Pokalauftakt: Erlangens erfolgreiche erste Dienstreise

19.8.2018, 21:26 Uhr
Pokalauftakt: Erlangens erfolgreiche erste Dienstreise

© Sportfoto Zink/OGo

Sehr professionell sei das alles gewesen. Adalsteinn Eyjolfsson ist zufrieden. Mit seinen Spielern, mit der Vorbereitung und daher auch ein wenig mit seiner eigenen Arbeit. Schließlich hat der HCE-Trainer entscheidenden Anteil daran, dass seine Handballer nun fit sind, pünktlich zum Saisonstart. Das First-Four-Turnier in Hanau war ein erster Testlauf, aber auch die erste Pflichtaufgabe dieser neuen Runde. Die Erlanger haben sie gemeistert.

Am Samstag hatten sie in der ersten Runde des Pokals eine souveräne Leistung gezeigt, Drittligist MSG Groß Bieberau/Modau hatte beim 38:18 (18:8) keine Chance. Der erste Härtetest folgte am Sonntag gegen Bietigheim, das sich zuvor gegen die HSG Hanau durchgesetzt hatte. Auch da gab es einen deutlichen Sieg. Das 34:20 (22:11) war nie wirklich in Gefahr. Aus einer kompakten 6:0-Abwehr heraus legte der HCE temporeich los und führte nach zwölf Minuten bereits mit fünf Toren (9:4), über 22:11 zur Pause und 26:12 (40.) marschierte Erlangen unaufhaltsam weiter.

"Wir haben klar dominiert"

"Beide Ergebnisse sind sehr souverän", sagt Eyjolfsson. "Wir haben die Spiele klar dominiert." Zufrieden ist der Coach mit der Deckungsarbeit und dem Umschaltspiel seiner Mannschaft. "Das war sehr präzise." Man habe den Spielern nun auch die "Frische und Explosivität" angemerkt, dadurch haben sie die "bessere Entscheidung" getroffen. Der Angriff rollte so immer weiter, Bietigheim, mit dem ehemaligen Erlanger Jonas Link, hatte keine Chance.

Beim HC Erlangen verteilte Eyjolfsson die Spielanteile gleichmäßig. So stand in der ersten Halbzeit ein starker Nikolas Katsigiannis im Tor, nach dem Seitenwechsel folgte Gorazd Skof. Auf den Außenpositionen wechselten sich Johannes Sellin und Florian von Gruchalla sowie Christopher Bissel und Martin Murawski ab.

Am Mittwoch geht's weiter

Kapitän Michael Haaß begann auf Rückraum Mitte, "er ist erfahren und deckungsstark", sagt sein Trainer. "Dominik (Mappes, d. Red.) hat eine andere Spielveranlagung. Es sind zwei unterschiedliche Typen." Es wird vom Gegner abhängen, wer den Vorzug erhält. Gegen Bietigheim stand Mappes erstmals in der 18. Minute auf der Platte. Erst in der zweiten Halbzeit sei "etwas Sand ins Getriebe gekommen", sagt Eyjolfsson, "die Konzentration ging etwas verloren".

Ein erfolgreiches Wochenende war es dennoch. "Aus dem 20er Kader sind 19 Spieler fit. Das allein ist schon ein Zeichen für eine erfolgreiche Vorbereitung", sagt der Trainer. Seine Spieler waren in der Lage, Leistung auf den Punkt zu bringen. Wie gut die Erlanger wirklich schon sind, können sie nun am Mittwoch (20 Uhr) beweisen, wenn der Champions-League-Sieger von 2016, KS Vive Kielce, zu Gast ist in Erlangen.

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