Polizei-Prügel: FC Bayern will Bundesregierung einschalten

22.4.2017, 14:51 Uhr
Und dann flogen die Schlagstöcke: Die Polizei ging gegen die Bayern-Fans überbaus robust zur Sache.

© Reuters/Michael Dalder Und dann flogen die Schlagstöcke: Die Polizei ging gegen die Bayern-Fans überbaus robust zur Sache.

Die Bundesregierung solle bei der spanischen Regierung "Protest einlegen und Aufklärung verlangen", forderte Bayern-Vorstandschef Karl Heinz Rummenigge laut einer am Samstag vom Verein veröffentlichten Mitteilung.

Man habe der Bundesregierung obendrein Augenzeugenaussagen und Beweisvideos für "das brutale Vorgehen spanischer Polizisten" zur Verfügung gestellt. Man sei "entsetzt über das maßlos übertriebene Vorgehen", sagte Rummenigge zu dem Vorfall.

Die Bundesregierung bestätigte den Eingang des Schreibens im Bundeskanzleramt. "Von dort wurde es an das Auswärtige Amt weitergeleitet, wo nun das weitere Vorgehen geprüft wird", teilte ein Sprecher mit.

In der Halbzeitpause der Partie am Dienstagabend waren Polizisten im Bayern-Block des Bernabeu-Stadions unter anderem mit Schlagstöcken gegen Zuschauer vorgegangen, wie TV-Bilder zeigten. Bei dem Einsatz soll es dem Vernehmen nach um ein kleines, nicht genehmigtes Banner gegangen sein. Zuvor hatte der FC Bayern bereits Beschwerde bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eingelegt.

Der FC Bayern war durch das 2:4 nach Verlängerung im Viertelfinal-Rückspiel ausgeschieden.

Der Artikel wurde um 14.51 Uhr aktualisiert.

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