Heute gegen St. Pauli: Fürth will "den Trend fortsetzen"

11.12.2016, 07:52 Uhr
Gegen den Tabellenletzten aus St. Pauli will Kleeblatt-Coach Janos Radoki den positiven Trend fortsetzen.

© Sportfoto Zink / WoZi Gegen den Tabellenletzten aus St. Pauli will Kleeblatt-Coach Janos Radoki den positiven Trend fortsetzen.

Nein, Angst brauche niemand zu haben, dass die Fürther den Tabellenletzten auf die leichte Schulter nehmen. "Dass sie Tabellenletzter sind, ist nicht einmal in dieser Woche thematisiert worden", berichtet Kleeblatt-Coach Janos Radoki. "Wir wollen unseren Trend fortsetzen", nur darum ging es.

Daran mitwirken kann definitiv nicht Marco Caligiuri. Der Spielführer auf der Innenverteidigerposition hat sich noch nicht von seinem Muskelfaserriss erholt. Zudem ist Niko Gießelmann wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Hinter Robert Zulj (grippaler Infekt) und Sebastian Freis (Probleme an der Achillessehne) stehen dicke Fragezeichen. Sercan Sararer hingegen hat alle seine Wehwehchen aus dem Karslruhe-Spiel, als er sich an Wade und Knie behandeln lassen musste, auskuriert. "Der Sieg war die beste Behandlung für ihn", scherzt sein Trainer, er habe die Woche voll durchziehen können.

"Noch einiges an Arbeit zu erledigen"

Beim Rest der übenden Profi-Kicker aber hat Radoki Positives in dieser Trainingswoche beobachtet. "Der Mut in den Aktionen wird mehr", hat er nach den beiden jüngsten Siegen festgestellt. Weil sie aber auch mit Glück zustande kamen, warnt der Trainer: "Wir haben gesehen: Wir haben noch einiges an Arbeit zu erledigen."

Der kommende Gegner, der wieder mit dem Ex-Sandhäuser Aziz Bouhaddouz im Sturm planen kann, gibt Radoki Rätsel auf. "Sie stehen unverständlicherweise da unten." Gerade zuletzt gegen Kaiserslautern (0:0) "hätten sie eigentlich als Sieger den Platz verlassen müssen. Im Augeblick stimmen einfach die Ergebnisse nicht". Das kennt die Spielvereinigung nur zu gut, weshalb nun auch ein anderer Cheftrainer die Pressekonferenzen abhalten darf.

St. Pauli spielt auf Sieg

Bei den Hamburgern darf weiterhin Ewald Lienen reden. Anscheinend geht es den dortigen Verantwortlichen ähnlich wie Radoki: "Ich bin Fan von Ewald Lienen. Er ist sehr innovativ in dem, wie er die Dinge vermittelt." Von dessen Mannschaft habe er den Eindruck, "dass sie sich gefangen hat". Er erwarte daher "eine kontrollierte Offensive", die geduldig auf ihr Auswärtstor warten werde.

Trotzdem sei klar: Ein Punkt werde ihnen nicht reichen. "Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir das auch wollen." Und das sei das Interessante an dem Spiel am Sonntag.

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