Rahmel: "Ich denke, ich habe meine Chance genutzt"

28.4.2015, 06:00 Uhr
Rahmel:

© Harald Tittel/dpa

Ole, herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Debüt als Nationalspieler. Wie zufrieden sind Sie selbst mit Ihrem Auftritt?

Ole Rahmel: Vielen Dank. Ich muss sagen, dass ich jedenfalls keine großen Fehler gemacht habe. Ich denke schon, dass ich mich ganz gut präsentiert habe und meine Chance genutzt habe. Ja, ich bin ganz zufrieden. Ich habe alles gegeben und habe meine Möglichkeiten zum Torabschluss auch verwerten können.

Wussten Sie eigentlich, ob Sie zum Einsatz kommen werden? Gab es da eine Absprache?

Rahmel: Nein, überhaupt nicht. Ich habe beim Spiel selbst auch die ganze Zeit auf die Entscheidung des Bundestrainers gewartet. Man sitzt auf der Bank und hofft, dass man eingewechselt wird, aber es hätte auch sein können, dass es nicht passiert.

War denn der Bundestrainer zufrieden mit Ihnen, gab es schon eine Analyse?

Rahmel: Ich hatte bisher noch kein persönliches Gespräch mit Dagur Sigurdsson. Aber ich weiß zumindest, dass er mit dem Auftritt der Mannschaft insgesamt zufrieden war.

Das heißt, dass es auch noch keinen Hinweis gibt, ob Sie auch am Mittwoch im EM-Qualifikationsspiel gegen Spanien (18 Uhr, ARD) eine Chance bekommen . . .

Rahmel: Nein, leider nicht. Ich kann das im Moment in keiner Weise abschätzen.

Wie haben Sie denn Ihr erstes Spiel im Nationaltrikot von der Atmosphäre her wahrgenommen? Bei der Hymne wirkten Sie sehr angespannt.

Rahmel: Oh ja. Bei der Nationalhymne war ich ein Stück weit überwältigt. Das war für mich - und sicher für jeden - etwas ganz Besonderes. Es war das erste Mal, dass ich die Hymne in dieser Form erlebt habe, das war aufregend. Daher die Anspannung.

Haben es die Kollegen den Neulingen im Team leicht gemacht?

Rahmel: Prinzipiell kennen wir uns ja alle aus den Ligaspielen. Das macht es sehr einfach, sich ins Team zu finden. Es herrscht eine sehr nette Atmosphäre und alle sind interessiert daran, dass man sich gleich gut in alles hineinfindet. Der Trainer hat sich sehr darum gekümmert, dass wir das System schnell verinnerlichen.

Während des Spiels hatten Sie die moralische Unterstützung Ihrer Eltern im Rücken, die sich das Spiel in Trier angeschaut haben.

Rahmel: Ja, meine Eltern waren da, das hatte ich mir gewünscht und es war unglaublich schön für mich. Sie haben die Reise für einen Besuch in Trier genutzt und waren sehr glücklich, bei diesem wichtigen Spiel für mich dabei zu sein.

Wie geht es denn jetzt weiter bis zum Spiel am Mittwoch?

Rahmel: Wir sind jetzt schon voll in der Vorbereitung. Es wird eine Videoanalyse des Gegners geben und Besprechungen mit dem Trainer. Jetzt ist gleich wieder Training und am Dienstag ist dann schon das Abschlusstraining. Es läuft alles sehr kompakt und fokussiert ab.

Sie sind im Spiel gegen die Schweiz mit der Rückennummer 41 aufgelaufen. Ist das eine Wunsch-Nummer?

Rahmel: Nein, die Nummer wurde mir zugeteilt. Das geht hier fortlaufend und die 41 war dran. Meine Lieblings-Nummer, die 23, ist ja belegt, die trägt Steffen Fäth von der HSG Wetzlar. Aber eigentlich spielt das auch keine Rolle. Wichtig ist, dass ich hier dabei sein darf, egal mit welcher Nummer.

 

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