Reimer spricht es aus: "Wir wollen Meister werden"

4.8.2016, 19:33 Uhr
Jochen Reimer erlebt seinen ersten schmerzfreien Sommer seit Jahren.

© Sportfoto Zink / MaWi Jochen Reimer erlebt seinen ersten schmerzfreien Sommer seit Jahren.

Endlich wieder die Scheibe am Schläger, mit den Mitspielern über das Eis gleiten, den Ice Tigers war der Spaß anzusehen, obwohl die Sprints, Spielformen und Schussübungen ohne den üblichen Rhythmus noch etwas mehr Kraft kosteten als sonst. "Ich liebe Eishockey, deswegen war es gut, wieder auf dem Eis zu stehen, in einem Training mit Struktur", befand Philippe Dupuis, der von den aufgelösten Hamburg Freezers nach Nürnberg kam.

"Es war auf alle Fälle etwas anderes als Sommerhockey. Die erste Einheit ist immer so, ich glaube, das ging uns allen so. Das ist also kein Grund zur Sorge. Jetzt geht es darum, sich wieder an das regelmäßige Training zu gewöhnen", so der Mittelstürmer.

Ein paar Spuren hatte das erste Training unter der Anleitung von Wilson aber hinterlassen. "Es war nicht so einfach, die Beine zum Laufen zu kriegen. Im Moment fühlen sie sich ziemlich schlecht an und wir waren nur eine Stunde und 20 Minuten auf dem Eis. Es ist ein etwas komisches Gefühl, hoffentlich wird sich das geben, wenn wir nächste Woche nach Italien fahren", so Dupuis – der dabei aber äußerst zuversichtlich wirkte. Bis die Ice Tigers am Montag nach Südtirol aufbrechen, vergehen auch noch ein paar Tage.

Tempo ist mit den Ausländern hoch

Nach seinem seit Jahren ersten schmerzfreien Sommer, in dem Keeper Jochen Reimer auch noch seine Hochzeit feierte, formulierte der Torhüter als Erster sein Saisonziel. "Wenn ich jetzt der Erste und der Einzige bin, der das in den Mund nimmt, ist mir das auch wurscht. Aber so eine Karriere dauert auch nicht ewig. Das ist mein großes Ziel und ich glaube nicht nur mein Ziel. Wir wollen Meister werden", sagte der 30-Jährige.

Für so forsche Worte ist Felix Linden noch nicht lange genug dabei. Der Verteidiger vom Kooperationspartner Bayreuth Tigers aus der DEL2 stand am Mittwoch auch mit auf dem Eis. "Das Tempo ist halt ein ganz anderes. Ich war in Füssen mit einem Teil der Mannschaft auf dem Eis. Jetzt ist es intensiver, härter, schneller, weil alle da sind, auch die Ausländer. Die bringen nochmal eine Menge Speed mit rein. Klar ist das für mich etwas Besonders", beschrieb der 22-Jährige seine ersten Eindrücke vom Ende des Sommers.

 

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