Ringen: TSV Zirndorf verpasst den Sprung

26.10.2016, 14:58 Uhr
Ringen: TSV Zirndorf verpasst den Sprung

© Foto: Thomas Scherer

Gegen den Tabellenzweiten AC Regensburg mussten die in Schlagdistanz liegenden Zirndorfer auf die verletzten Marco Sandeck und Nico Neubert verzichten. Krankheitsbedingt fiel auch noch Philip Kerscher aus. Trotzdem rechneten die Panther mit einem knappen Sieg. Doch daraus wurde nichts, denn die Oberpfälzer nahmen einen 18:14-Sieg aus der Jahnhalle mit.

Der TSV ist nach Ende der Vorrunde Dritter mit vier Punkten Vorsprung auf die Verfolger Bamberg und Unterdürrbach. Gegen Letztgenannte gewannen die Panther zu Saisonbeginn mit 24:11; nun ist der TV am Samstag zu Gast an der Jahnstraße, Kampfbeginn ist um 19.30 Uhr.

Eine technische Panne brachte zum Start gegen Regensburg etwas Unruhe, mit einer kleinen Verzögerung ging es los. Nico Neubert ging trotz Verletzung über die Waage, hatte jedoch das Gewichtslimit überschritten, so dass der 57- kg-Kampf 0:4 an die Gäste ging. Im Schwergewicht (130 kg griechisch-römisch) schenkten sich Michal Joskowski und das Regensburger Urgestein Robert Heinrich nichts, das einen Punkt mitnahm.

Kein Abkochen

Dawid Tejchmann hätte man gerne in 66 kg gr.-röm. ringen lassen, da aber Andreas Romantzas, der für Marco Sandeck in die Mannschaft kam, auf die 61 kg so kurzfristig nicht abkochen konnte, kämpfte der junge Pole gegen Alexander Okhotnikov in 61 kg gr.-röm. und besiegte den Regensburger technisch überlegen zum 4:5.

Halbschwergewichtler (98 kg Freistil) Artur Kraus machte kurzen Prozess und schulterte seinen Gegner nach nur zehn Sekunden, sehr zur Verwunderung des Regensburger Anhangs (8:5). Enes Cakirgöz, 66 kg Freistil, siegte technisch überlegen (12:5). Man benötigte in den folgenden fünf Kämpfen nach der Pause mindestens noch zwei Siege. In der Klasse 86 kg gr.-röm. unterlag Dominic Mastronicola mit 2:17 technisch (12:9).

Andreas Romantzas (66 kg gr.-röm.) traf auf einen „Siegringer“, der ihn nach immerhin zähem Kampf schulterte (12:13). Sebastian Persch, 86 kg
Freistil, sollte es nun richten. Doch der gesundheitlich etwas Angeschlagene fand gegen den gut eingestellten Oberpfälzer nicht in den Kampf, sodass sein Gegner in der Einzelwertung höher lag (12:14).

In den verbleibenden zwei Kämpfen war theoretisch noch der Gesamtsieg möglich. In 75 kg Freistil war Christian Dorner erst Freitagabend für den erkrankten Philip Kerscher in die Mannschaft berufen worden. Doch er verlor, und somit war den Gästen die Butter nicht mehr vom Brot zu nehmen (12:18). Immerhin betrieb Talha Cakirgöz, 75 kg gr.-röm., noch Ergebniskosmetik, indem er nach Punkten gewann.

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