Röcker: Vom Büskens- zum Knalleffekt

26.2.2015, 05:58 Uhr
Röcker: Vom Büskens- zum Knalleffekt

© Foto: Sportfoto Zink

Statt an den Ex-Coach zu erinnern, unterwirft sich der Abwehrhüne sogleich dem Nachfolger. Man müsse nun die neu gewonnenen Kräfte bündeln und die Vergangenheit ruhen lassen, meint der hoch aufgeschossene Innenverteidiger. Die neue Zeitrechnung, die mit dem Trainerwechsel eingeläutet wurde, müsse mit einem harten Übergang beginnen. Für Sentimentalitäten bleibt im Berufsfußball eben kaum Zeit. Röcker setzt vielmehr darauf, dass die Blockaden mit dem Personalwechsel gelöst sein könnten. „Es muss jetzt ein Cut gemacht werden. Die letzten Spiele sind Vergangenheit. Jetzt gilt es, nach vorne zu schauen“, sagte der 25-Jährige. Ansonsten müsste man befürchten, dass der Machtwechsel verpufft, ohne auch nur den geringsten Effekt gehabt zu haben.

„Wir müssen den neuen Schwung mitnehmen, den merkt man ja auch im Training. Alle sind ein Stückchen mehr motiviert“, sagte Röcker, der nach drei Tagen unter Büskens einen hervorragenden Eindruck vom neuen Übungsleiter gewonnen hat. „Er hat immer einen passenden Spruch parat und bringt sehr viel Ruhe und Erfahrung mit, aber auch den nötigen Zug, dass man es nicht schleifen lässt. Das merkt er sofort. Die Spannung muss hoch sein.“

Angesichts der akuten Torflaute ließ Büskens gestern intensiv den Torabschluss exerzieren. „Wir haben zuletzt ja auch wenig bis gar keine geschossen, deshalb gilt es, daran zu arbeiten“, gestand Röcker, der das von Büskens erstellte Anforderungsprofil so umschreibt: „Das Tor treffen, nach vorne verteidigen und dem Gegner einfach auf den Sack gehen.“

Die nächste Gelegenheit, das zu erfüllen, bietet sich am Freitag Abend im Flutlichtspiel auf dem Betzenberg. „Wir werden dort mit breiter Brust auftreten. Aber wir brauchen nicht meinen – auch wenn Kaiserslautern zuletzt gestrauchelt ist –, dass uns da keine Gegenwehr erwartet. Sie haben ihre Fans im Rücken und werden uns mächtig Dampf machen.“

An das 0:2 bei den Roten Teufeln Ende Oktober im DFB-Pokalspiel verschwendet Röcker keinen Gedanken mehr. „Viel lieber erinnere ich mit an das Hinspiel. Das haben wir gewonnen und das gibt uns auch ein positives Gefühl.“ Und damals hieß der König noch Frank Kramer.

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