Ronhof-Umbau: Die Bagger kommen im Januar

31.7.2015, 14:43 Uhr
Bald wird der Ronhof anders aussehen. Im Januar wird die Heimstätte der SpVgg Greuther Fürth aufgehübscht.

© Winckler Bald wird der Ronhof anders aussehen. Im Januar wird die Heimstätte der SpVgg Greuther Fürth aufgehübscht.

Der Rat der Stadt Fürth hatte am Mittwoch grünes Licht für einen Umbau des Fußballstadions mit öffentlichen Geldern gegeben. Nun kamen weitere Details der Abstimmungen ans Licht: Zum einen beschloss das Gremium, den Pachtvertrag zwischen der Stadt und Grundstückseigentümer Conny Brandstätter um weitere zehn Jahre bis 2050 zu verlängern.

Der Sohn des Playmobil-Gründers wird das in den nächsten Tagen mit seiner Unterschrift besiegeln. Zum anderen ist es Bedingung, dass das Stadion nicht nur für den Fußball genutzt wird. Holger Schwiewagner, Geschäftsführer der Spielvereinigung, erklärt: „Bislang zählten wir 100 bis 120 Nutzungstage pro Jahr.“ Nach dem Umbau könnten es mehr fußballfremde Veranstaltungen werden. „Die Möglichkeiten des neuen Stadions sehen das vor“, verrät Schwiewagner.

Horst Müller: Unbezahlbare Imagekampagne

Dass die Förderung mit Steuergeldern auch kritisch gesehen wird, zeigt das Abstimmungsergebnis: Knapp über ein Fünftel der Räte stimmten dagegen. In deren Richtung argumentiert der Fürther Wirtschaftsreferent Horst Müller: „Die Spielvereinigung ist der beste Werbeträger der Stadt und macht uns über Deutschland hinaus bekannt wie früher Quelle und Grundig. Wir spüren das Erstligajahr nun bei Ansiedlungen im Einzelhandel.“ Einige Firmen wüssten nur dank des Fußballs, wo Fürth ist. „Eine Imagekampagne mit ähnlichem Effekt ist unbezahlbar“, rechnet Müller vor.

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