Rot-schwarzer Rekordhalter: Die acht Aufstiege des FCN

24.7.2019, 11:23 Uhr
Was man 1969 noch als Betriebsunfall abhakt, den es umgehend zu korrigieren gilt, entwickelt sich in den 70er Jahren zum Dauer-Trauma: gefangen in der Zweitklassigkeit, unaufsteigbar, lange bevor dieses Unwort erfunden wird. Regelmäßig scheitert der 1968 als amtierender Meister abgestürzte Club am großen Ziel Wiederaufstieg. Achtmal. 1974 fehlt in der Aufstiegsrunde ein Tor, 1976 beißt sich der Altmeister in zwei hitzigen Duellen an Trainer Otto Rehhagels Dortmunder Borussia die Zähne aus. Erst 1978 gelingt die heiß ersehnte Rückkehr. 
 
 Kurios: Vor dem letzten Zweitligaspiel feuert der Club Trainer Horst Buhtz. Nachfolger Werner Kern, bis dato Co-Trainer beim FC Bayern, startet mit einem 0:4 Debakel in Hof. Doch in den beiden Aufstiegskrimis gegen RW Essen wirft die junge Truppe um Publikumsliebling Horst Weyerich noch einmal alles in die Waagschale.
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Los geht's 1977

Was man 1969 noch als Betriebsunfall abhakt, den es umgehend zu korrigieren gilt, entwickelt sich in den 70er Jahren zum Dauer-Trauma: gefangen in der Zweitklassigkeit, unaufsteigbar, lange bevor dieses Unwort erfunden wird. Regelmäßig scheitert der 1968 als amtierender Meister abgestürzte Club am großen Ziel Wiederaufstieg. Achtmal. 1974 fehlt in der Aufstiegsrunde ein Tor, 1976 beißt sich der Altmeister in zwei hitzigen Duellen an Trainer Otto Rehhagels Dortmunder Borussia die Zähne aus. Erst 1978 gelingt die heiß ersehnte Rückkehr. Kurios: Vor dem letzten Zweitligaspiel feuert der Club Trainer Horst Buhtz. Nachfolger Werner Kern, bis dato Co-Trainer beim FC Bayern, startet mit einem 0:4 Debakel in Hof. Doch in den beiden Aufstiegskrimis gegen RW Essen wirft die junge Truppe um Publikumsliebling Horst Weyerich noch einmal alles in die Waagschale. © Dieter Bauer

Rauf, runter, rauf: Nach neunjähriger Abstinenz in der Bundesliga überfordert, avanciert der Club 1979/80 trotz Holperstart zum Überflieger der 2.Liga Süd. Nach drei sieglosen Spielen zum Auftakt muss der belgische Trainer Jef Vliers seinen Hut nehmen – den Abschied versüßt ihm Präsident Michael A. Roth mit einem Schuhkarton voller Geld. Nachfolger wird der Vorgänger: Robert "Zapf" Gebhardt, Meisterspieler von 1948 und Trainer-Haudegen der alten Schule, der schon im Jahr zuvor in der Bundesliga übernommen hatte – zu spät offenbar. 
 
 Diesmal fruchtet sein Konzept, der Club eilt von Sieg zu Sieg und manifestiert Platz eins schon am vorletzten Spieltag mit einem 1:0-Erfolg beim MTV Ingolstadt. Bertram Beierlorzer schießt das goldene Tor für das Nürnberger Team, das im Gerippe nahezu identisch ist mit der Aufstiegself von 1978. Nur der österreichische Nationalspieler Reinhold Hintermaier führt inzwischen im Mittelfeld Regie. Diesmal bleibt der Club drei Jahre in der Beletage des deutschen Fußballs, ehe 1984 der sangund klanglose Absturz folgt – ohne einen Auswärtspunkt.
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Aufstieg 1980

Rauf, runter, rauf: Nach neunjähriger Abstinenz in der Bundesliga überfordert, avanciert der Club 1979/80 trotz Holperstart zum Überflieger der 2.Liga Süd. Nach drei sieglosen Spielen zum Auftakt muss der belgische Trainer Jef Vliers seinen Hut nehmen – den Abschied versüßt ihm Präsident Michael A. Roth mit einem Schuhkarton voller Geld. Nachfolger wird der Vorgänger: Robert "Zapf" Gebhardt, Meisterspieler von 1948 und Trainer-Haudegen der alten Schule, der schon im Jahr zuvor in der Bundesliga übernommen hatte – zu spät offenbar. Diesmal fruchtet sein Konzept, der Club eilt von Sieg zu Sieg und manifestiert Platz eins schon am vorletzten Spieltag mit einem 1:0-Erfolg beim MTV Ingolstadt. Bertram Beierlorzer schießt das goldene Tor für das Nürnberger Team, das im Gerippe nahezu identisch ist mit der Aufstiegself von 1978. Nur der österreichische Nationalspieler Reinhold Hintermaier führt inzwischen im Mittelfeld Regie. Diesmal bleibt der Club drei Jahre in der Beletage des deutschen Fußballs, ehe 1984 der sangund klanglose Absturz folgt – ohne einen Auswärtspunkt. © Reinhard Kemmether

Eine blutjunges "Fohlen" Team bügelt postwendend den peinlichen dritten Abstieg von 1984 mit gerade mal 14 (!) Punkten aus. Allerdings muss Trainer Heinz Höher nach mäßigem Start erst mal die fast schon legendäre "Oktoberrevolte" überstehen: Sechs Profis – unter anderem Rudi Kargus und Udo Horsmann – schickt Präsident Gerd Schmelzer weg und hält stattdessen an seinem introvertierten Coach fest. Der zwangsweise eingeschlagene Jugendstil fruchtet. 
 
 Um die Achse Stefan Reuter, Hans Dorfner und Dieter Eckstein – alles spätere Nationalspieler – formiert sich eine erfolgshungrige Einheit, die mit Elan und Spielkultur das Feld von hinten aufrollt. Höhepunkt der sensationellen Rückrunde mit 29:9 Punkten: Am letzten Spieltag schlägt der Club Spitzenreiter Hessen Kassel durch Treffer von Eckstein und Thomas Brunner mit 2:0 und übernimmt zum ersten Mal in dieser Saison die Tabellenführung. Neun Jahre bleibt der 1.FCN in der Bundesliga – seine historisch längste Verweildauer. Höher bleibt bis 1988 Trainer, führt den Club in den Uefa-Cup und scheitert später als Manager.
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Aufstieg 1985

Eine blutjunges "Fohlen" Team bügelt postwendend den peinlichen dritten Abstieg von 1984 mit gerade mal 14 (!) Punkten aus. Allerdings muss Trainer Heinz Höher nach mäßigem Start erst mal die fast schon legendäre "Oktoberrevolte" überstehen: Sechs Profis – unter anderem Rudi Kargus und Udo Horsmann – schickt Präsident Gerd Schmelzer weg und hält stattdessen an seinem introvertierten Coach fest. Der zwangsweise eingeschlagene Jugendstil fruchtet. Um die Achse Stefan Reuter, Hans Dorfner und Dieter Eckstein – alles spätere Nationalspieler – formiert sich eine erfolgshungrige Einheit, die mit Elan und Spielkultur das Feld von hinten aufrollt. Höhepunkt der sensationellen Rückrunde mit 29:9 Punkten: Am letzten Spieltag schlägt der Club Spitzenreiter Hessen Kassel durch Treffer von Eckstein und Thomas Brunner mit 2:0 und übernimmt zum ersten Mal in dieser Saison die Tabellenführung. Neun Jahre bleibt der 1.FCN in der Bundesliga – seine historisch längste Verweildauer. Höher bleibt bis 1988 Trainer, führt den Club in den Uefa-Cup und scheitert später als Manager. © Herbert Voll

Lange vor seinen Missionen als Meistermacher in München und Wolfsburg deutet Felix Magath in Nürnberg sein Potenzial als Erfolgstrainer an. Im Herbst 1997 beerbt er Willi Entenmann, mit dem der Club souverän durch die Regionalliga Süd marschiert ist und das finstere Kapitel Drittklassigkeit im Schnelldurchgang abgehakt hat. Nach einer 1:4-Pleite in Frankfurt am fünften Spieltag in Liga zwei reißt Präsident Roth mal wieder der Geduldsfaden, er beendet die zweite Amtszeit des Schwaben beim Club humorlos. 
 
 Magath korrigiert den Fehlstart, stabilisiert die Truppe und schleicht sich mit ihr unspektakulär, aber konstant nach oben. Bezeichnend für die erfolgsorientierte Spielweise unter der einstigen HSV-Ikone sind zahlreiche 1:0-Siege. Ein 1:1-Remis bei den Stuttgarter Kickers am vorletzten Spieltag sichert Platz drei – das reicht zum Aufstieg, die Relegation wird erst viel später wieder eingeführt. Mitten in der Vorbereitung tritt Magath ab, weil ihm Roth die Einkaufstour verweigert. Die Bundesliga Rückkehr endet nach nur einem Jahr mit dem Last-Minute- Abstieg.
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Aufstieg 1998

Lange vor seinen Missionen als Meistermacher in München und Wolfsburg deutet Felix Magath in Nürnberg sein Potenzial als Erfolgstrainer an. Im Herbst 1997 beerbt er Willi Entenmann, mit dem der Club souverän durch die Regionalliga Süd marschiert ist und das finstere Kapitel Drittklassigkeit im Schnelldurchgang abgehakt hat. Nach einer 1:4-Pleite in Frankfurt am fünften Spieltag in Liga zwei reißt Präsident Roth mal wieder der Geduldsfaden, er beendet die zweite Amtszeit des Schwaben beim Club humorlos. Magath korrigiert den Fehlstart, stabilisiert die Truppe und schleicht sich mit ihr unspektakulär, aber konstant nach oben. Bezeichnend für die erfolgsorientierte Spielweise unter der einstigen HSV-Ikone sind zahlreiche 1:0-Siege. Ein 1:1-Remis bei den Stuttgarter Kickers am vorletzten Spieltag sichert Platz drei – das reicht zum Aufstieg, die Relegation wird erst viel später wieder eingeführt. Mitten in der Vorbereitung tritt Magath ab, weil ihm Roth die Einkaufstour verweigert. Die Bundesliga Rückkehr endet nach nur einem Jahr mit dem Last-Minute- Abstieg. © dpa

Ein Weltmeister soll es richten: Klaus Augenthaler führt beim Wiederaufstieg Nummer fünf Regie an der Seitenlinie. Das Urgestein des FC Bayern löst im März 2000 Last-Minute-Abstiegstrainer Friedel Rausch ab, der sich Monate zu spät eingesteht, "dass die 2. Liga nichts für mich ist". 
 
 Für die darauffolgende Saison strukturiert "Auge" mit Ex-Nationaltorwart Andreas Köpke sowieden Bayern-Talenten Nils-Eric Johansson, Frank Wiblishauser und David Jarolim als Eckpfeilern eine konkurrenzfähige Mannschaft, die souverän ihren Weg macht. Nach acht Spieltagen hat der Club bereits acht Zähler Vorsprung, die erste Niederlage kassiert er am 15. Spieltag. Am drittletzten Spieltag sichert ein 1:0-Sieg gegen Mainz – Torschütze ist Bernd Hobsch – vorzeitig die Meisterschaft im Unterhaus. Für Köpke, der schon Wochen zuvor sein Karriereende angekündigt hat, ist es der einzige Aufstieg.
 
 "Auge" verlängert bis 2004, er soll zusammen mit Manager Edgar Geenen dafür sorgen, dass sich der Traditionsverein im Oberhaus etabliert. Doch es bleibt wieder nur bei zwei Jahren in der Bundesliga.
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Aufstieg 2001

Ein Weltmeister soll es richten: Klaus Augenthaler führt beim Wiederaufstieg Nummer fünf Regie an der Seitenlinie. Das Urgestein des FC Bayern löst im März 2000 Last-Minute-Abstiegstrainer Friedel Rausch ab, der sich Monate zu spät eingesteht, "dass die 2. Liga nichts für mich ist". Für die darauffolgende Saison strukturiert "Auge" mit Ex-Nationaltorwart Andreas Köpke sowieden Bayern-Talenten Nils-Eric Johansson, Frank Wiblishauser und David Jarolim als Eckpfeilern eine konkurrenzfähige Mannschaft, die souverän ihren Weg macht. Nach acht Spieltagen hat der Club bereits acht Zähler Vorsprung, die erste Niederlage kassiert er am 15. Spieltag. Am drittletzten Spieltag sichert ein 1:0-Sieg gegen Mainz – Torschütze ist Bernd Hobsch – vorzeitig die Meisterschaft im Unterhaus. Für Köpke, der schon Wochen zuvor sein Karriereende angekündigt hat, ist es der einzige Aufstieg. "Auge" verlängert bis 2004, er soll zusammen mit Manager Edgar Geenen dafür sorgen, dass sich der Traditionsverein im Oberhaus etabliert. Doch es bleibt wieder nur bei zwei Jahren in der Bundesliga. © Aufstieg FCN

Trainer Wolfgang Wolf kann im Frühjahr 2003 den freien Fall nicht mehr stoppen, der sich unter Vorgänger Klaus Augenthaler anbahnte. Abstieg Nummer sechs ist perfekt – neuer Rekord, aber keiner für die Ewigkeit. Wolf eifert seinen Vorgängern Robert „Zapf“ Gebhardt und Heinz Höher nach, die ebenfalls das Kunststück geschafft hatten, postwendend wieder aufzusteigen. Der erst einmal in Doppelfunktion als Trainer und Manager agierede Pfälzer entdeckt ungeschliffene Diamanten wie Marek Mintal, Robert Vittek, Javier Pinola und auch Eigengewächs Stefan Kießling, er befördert Raphael Schäfer zur neuen Nummer eins im Tor.
 
 "Wir sind das Zugpferd der 2. Liga und werden vom ersten Tag an gnadenlos gejagt", schwört Wolf die Club-Gemeinde auf ein kompliziertes Jahr ein und wird schnell bestätigt: Nach acht Spieltagen rutscht sein Team auf Rang 14 ab. Erst in der Rückrunde läuft es wie geschmiert, am drittletzten Spieltag ist der 1.FCN nach dem 4:3 in Osnabrück rechnerisch durch. Kräftig mitfeiern darf der neue Manager Martin Bader, seit Anfang 2004 im Amt.
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Aufstieg 2004

Trainer Wolfgang Wolf kann im Frühjahr 2003 den freien Fall nicht mehr stoppen, der sich unter Vorgänger Klaus Augenthaler anbahnte. Abstieg Nummer sechs ist perfekt – neuer Rekord, aber keiner für die Ewigkeit. Wolf eifert seinen Vorgängern Robert „Zapf“ Gebhardt und Heinz Höher nach, die ebenfalls das Kunststück geschafft hatten, postwendend wieder aufzusteigen. Der erst einmal in Doppelfunktion als Trainer und Manager agierede Pfälzer entdeckt ungeschliffene Diamanten wie Marek Mintal, Robert Vittek, Javier Pinola und auch Eigengewächs Stefan Kießling, er befördert Raphael Schäfer zur neuen Nummer eins im Tor. "Wir sind das Zugpferd der 2. Liga und werden vom ersten Tag an gnadenlos gejagt", schwört Wolf die Club-Gemeinde auf ein kompliziertes Jahr ein und wird schnell bestätigt: Nach acht Spieltagen rutscht sein Team auf Rang 14 ab. Erst in der Rückrunde läuft es wie geschmiert, am drittletzten Spieltag ist der 1.FCN nach dem 4:3 in Osnabrück rechnerisch durch. Kräftig mitfeiern darf der neue Manager Martin Bader, seit Anfang 2004 im Amt. © Horst Linke

Wer als amtierender Meister absteigt, schafft das auch als Pokalsieger – im Sommer 2008 ist der Club nach vier Jahren im Oberhaus mal wieder der Depp, und alles liegt in Scherben. Eigentlich sollte es Coach Thomas von Heesen trotz des Abstiegsmakels wieder richten, doch der Nachfolger von Kult-Trainer Hans Meyer wirft nach nur zwei Spieltagen entnervt das Handtuch. Der Club vertraut dem bisherigen "Co" Michael Oenning den Posten des Cheftrainers an. Nach der Vorrunde nur Achter, setzten Feingeist Oenning und sein hochqualifizierter Assistent Peter Hermann auf radikale Kaderverjüngung. 
 
 Der Club legt eine großartige Rückrunde mit 35 Punkten hin und schafft noch den Sprung auf den Relegationsplatz drei. Gegner Energie Cottbus wird mit 3:0 und 2:0 regelrecht aus dem Oberhaus gefegt. Präsident Michael A. Roth tritt am Tag danach nach insgesamt 20-jähriger Präsidentschaft ab, Franz Schäfer beerbt ihn. Und auch Oenning ist bald schon Geschichte, sein Nachfolger Dieter Hecking stabilisiert den fränkischen Dauer-Wiederaufsteiger in Liga eins. Für fünf Jahre bleibt er diesmal erstklassig.
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Aufstieg 2009

Wer als amtierender Meister absteigt, schafft das auch als Pokalsieger – im Sommer 2008 ist der Club nach vier Jahren im Oberhaus mal wieder der Depp, und alles liegt in Scherben. Eigentlich sollte es Coach Thomas von Heesen trotz des Abstiegsmakels wieder richten, doch der Nachfolger von Kult-Trainer Hans Meyer wirft nach nur zwei Spieltagen entnervt das Handtuch. Der Club vertraut dem bisherigen "Co" Michael Oenning den Posten des Cheftrainers an. Nach der Vorrunde nur Achter, setzten Feingeist Oenning und sein hochqualifizierter Assistent Peter Hermann auf radikale Kaderverjüngung. Der Club legt eine großartige Rückrunde mit 35 Punkten hin und schafft noch den Sprung auf den Relegationsplatz drei. Gegner Energie Cottbus wird mit 3:0 und 2:0 regelrecht aus dem Oberhaus gefegt. Präsident Michael A. Roth tritt am Tag danach nach insgesamt 20-jähriger Präsidentschaft ab, Franz Schäfer beerbt ihn. Und auch Oenning ist bald schon Geschichte, sein Nachfolger Dieter Hecking stabilisiert den fränkischen Dauer-Wiederaufsteiger in Liga eins. Für fünf Jahre bleibt er diesmal erstklassig. © Thomas Langer

Valérien Ismaël, René Weiler und Alois Schwartz versuchen nach dem unsäglichen Abstieg von 2014 (neun Niederlagen in den letzten zehn Spielen) vergebens, das Flaggschiff des fränkischen Fußballs wieder auf Kurs zu bringen. Erst Michael Köllner erweist sich als der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt. Nach der Niederlage im Derby vom Frühjahr 2017 wird der Oberpfälzer, bis dato Coach der Regionalliga-Mannschaft und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, zum Cheftrainer befördert. 
 
 Unter ihm beendet der Club die Rückrunde mit Anstand, um in der darauffolgenden Saison richtig durchzustarten. Köllner führt einige Nachwuchskräfte ans Profiteam heran, zum Gesicht der Aufstiegsmannschaft avanciert indes Kapitän Hanno Behrens, mit 14 Treffern auch deren Torjäger. Gleich zum Auftakt lässt der Club die Muskeln spielen, bringt sich mit zwei Startsiegen in Stellung. Das 3:1 im 263. Frankenderby beim Kleeblatt, der erste Sieg seit 38 Jahren in Fürth, ist ein Meilenstein auf dem Weg zurück ins Oberhaus, der am vorletzten Spieltag mit einem Erfolg in Sandhausen sichergestellt wird.
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Aufstieg 2018

Valérien Ismaël, René Weiler und Alois Schwartz versuchen nach dem unsäglichen Abstieg von 2014 (neun Niederlagen in den letzten zehn Spielen) vergebens, das Flaggschiff des fränkischen Fußballs wieder auf Kurs zu bringen. Erst Michael Köllner erweist sich als der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt. Nach der Niederlage im Derby vom Frühjahr 2017 wird der Oberpfälzer, bis dato Coach der Regionalliga-Mannschaft und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, zum Cheftrainer befördert. Unter ihm beendet der Club die Rückrunde mit Anstand, um in der darauffolgenden Saison richtig durchzustarten. Köllner führt einige Nachwuchskräfte ans Profiteam heran, zum Gesicht der Aufstiegsmannschaft avanciert indes Kapitän Hanno Behrens, mit 14 Treffern auch deren Torjäger. Gleich zum Auftakt lässt der Club die Muskeln spielen, bringt sich mit zwei Startsiegen in Stellung. Das 3:1 im 263. Frankenderby beim Kleeblatt, der erste Sieg seit 38 Jahren in Fürth, ist ein Meilenstein auf dem Weg zurück ins Oberhaus, der am vorletzten Spieltag mit einem Erfolg in Sandhausen sichergestellt wird. © Sportfoto Zink / OGo

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