Rubit rockt! Bamberg bezwingt Bayreuth im Derby

11.4.2018, 23:42 Uhr
Sieggarant: Augustine Rubit war der Mann, der dafür sorgte, dass Bamberg im Oberfrankenderby die Oberhand behielt.

© Sportfoto Zink / HMI Sieggarant: Augustine Rubit war der Mann, der dafür sorgte, dass Bamberg im Oberfrankenderby die Oberhand behielt.

Obwohl man beiden Mannschaften in der Anfangsphase deutlich anmerkte, dass viel auf dem Spiel stand, erwischten die Brose-Boys zunächst den etwas besseren Start. Allen voran dank der zwei erfolgreichen Dreier von Aleksej Nikolic erspielte sich der Meister zweimal eine Fünf-Punkte-Führung, die von den Bayreuthern aber jedes Mal eiskalt gekontert wurde.

Bayreuther Spielkontrolle

Spätestens nach dem 10:10-Ausgleich von Nate Linhart waren die Gäste aber vollends im Spiel angekommen und wurden von Minute zu Minute stärker. Vor allem unter dem Korb erarbeitete sich das Medi-Team über Andreas Seiferth mehr und mehr Vorteile. Auf der Gegenseite fand Bamberg zu selten den Weg in die Zone und schloss insgesamt aus dem Zweierbereich zu schwach ab.

Dies und eine überragende Bayreuther Dreierquote – zur Pause lag diese bei 54 Prozent – ließen Bambergs Rückstand vor allem im zweiten Viertel stetig anwachsen. Die höchste Führung erreichte die Korner-Truppe beim 41:29 in der 17. Spielminute, bis zur Pause hatte sich Bamberg jedoch wieder auf 35:43 herangearbeitet.

Rubit übernimmt

Nach der Pausenansprache von Coach Luca Banchi kam der Meister deutlich aggressiver und engagierter aus der Kabine zurück. Binnen drei Minuten initiierte man angeführt von Augustine Rubit und Daniel Hackett einen 9:0-Lauf und holte sich beim 44:43-Zwischenstand die Führung zurück. Die Wagnerstädter zeigten sich aber auch davon nicht großartig beeindruckt und zogen ihr Spiel weiter unbeirrt durch.

Da die Hausherren jetzt auch den Kampf besser annahmen und ihre Trefferquoten deutlich nach oben schraubten, entwickelte sich zwischen den oberfränkischen Kontrahenten der erhoffte und erwartete offene Schlagabtausch. Insbesondere Augustine Rubit war von keinem Bayreuther Verteidiger richtig zu kontrollieren, sodass mit dem Forward auf dem Parkett viel Gutes für Brose geschah.

Bayreuths Dreier sorgen für Spannung

Auf der Gegenseite konnte sich Coach Raoul Korner in erster Linie auf seine Distanzschützen verlassen. Obwohl ihr Bester von "downtown", Gabe York, früh in Foultrouble geriet und viel Zeit auf der Bank verbrachte, netzten die Bayreuther durch Wachalski, Amaize & Co. zahlreiche Dreier ein und blieben stets auf Tuchfühlung oder lagen selbst in Front.

Bambergs überragendes Schlussviertel

Über die gesamte zweite Halbzeit konnte sich keine Seite einen nennenswerten Vorsprung herausspielen. Dies gelang erst in der zweiten Hälfte des Schlussviertels – und zwar dem Deutschen Meister. Neben Rubit, der sich nach dem Seitenwechsel in einen echten Rausch spielte uns 24 seiner 29 Punkte erzielte, zeichneten sich Bambergs Routiniers Daniel Hackett und Nikos Zisis für erfolgreiche Aktionen verantwortlich: Zwei Minuten vor dem Ende lagen die Domstädter plötzlich 80:71 in Front und schnupperten sogar noch am direkten Vergleich.

Auch diesen sollte sich Brose Bamberg am Ende noch sichern. Nach 40 spannenden Derbyminuten stand ein klarer 88:73-Sieg zu Buche, der einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang zu verdanken war. Vor allem im Schlussviertel agierte Bamberg, das schlussendlich auch in allen statistischen Kategorien die Nase vorne hatte, nahezu unstoppable und überrante die Bayreuther mit 30:13 – Rubit steuerte hier 16 Zähler bei.

Brose Bamberg: Rubit (29 Punkte), Zisis (16), Wright (15), Hackett (10), Lô (9), Nikolic (6), Radosevic (3), Olinde, Musli, Staiger Medi Bayreuth: Wachalski (17), Linhart (13), Amaize (11), Seiferth (8), Brooks (6), Marei (6), York (5), Robinson (4), Doreth (3), Cox

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