Ruthenbeck: "Das hat im Profifußball nichts zu suchen"

27.11.2015, 21:47 Uhr
"Was wir heute erlebt haben, ist sehr, sehr bitter": Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck war nach der Niederlage gegen Kaiserslautern enttäuscht.

© Sportfoto Zink / WoZi "Was wir heute erlebt haben, ist sehr, sehr bitter": Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck war nach der Niederlage gegen Kaiserslautern enttäuscht.

Stefan Ruthenbeck (Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Was wir heute erlebt haben, ist sehr, sehr bitter. Die Mannschaft hat 67 Minuten lang vielleicht die beste Saisonleistung abgerufen. Mit der ersten guten Möglichkeit kippt dann so ein Spiel. Wenn man in 23 Minuten vier Gegentore bekommt: Das hat im Profifußball nichts zu suchen. Wir haben da einiges kaputt gemacht. Wir waren Dritter zu diesem Zeitpunkt. Wenn man das so einfach aus der Hand gibt... Ich glaube, wir haben den einen oder anderen Spieler, der dann vergisst, gegen den Ball zu arbeiten, was ja die Basis ist. Das ist wie ein roter Faden in der Saison. Wenn man so ein Spiel aus der Hand gibt, dann muss sich die Mannschaft hinterfragen."


Sebastian Freis (Spieler SpVgg Greuther Fürth): "Der Knackpunkt war das Gegentor zum 2:1. Wir haben dadurch eine Lauterer Mannschaft wieder ins Spiel kommen lassen, die nicht mehr wirklich geglaubt hat, dass sie noch etwas mitnehmen kann. Wir hatten zu viele Ballverluste in der Vorwärtsbewegung gehabt und haben den Gegner ins Spiel kommen lassen, der wiederum seine Chance gewittert hat und dann entwickelt sich eine Eigendynamik, die kaum noch zu stoppen ist. Man denkt, dass man stabil werden kann und dann bekommt man wieder so einen Nackenschlag. Der Sprung auf den dritten Platz war möglich gewesen, aber wir müssen uns das einfach selbst anheften, dass wir diesen Schritt nicht geschafft haben."


Marco Caligiuri (Kapitän SpVgg Greuther Fürth): "Bis zur 65. Minute spielen wir sehr ordentlich und haben alles unter Kontrolle und geben dann das Spiel so aus der Hand. Das darf einfach nicht passieren und ist auch unerklärlich."


Michael Mutzel (Direktor Profifußball SpVgg Greuther Fürth): "Wir gehen gegen eine harmlose Mannschaft mit 2:0 in Führung, dann bekommen wir ein Tor aus dem Nichts. Dann kam genau das, was wir die ganze Zeit schon sagen, dass die Mannschaft einfach noch nicht stabil genug ist. Wie wir nach dem 2:4 noch verteidigt haben, war einfach willenlos."


Konrad Fünfstück (Trainer 1. FC Kaiserslautern): "Es war ein bewegendes Spiel für uns heute. Die erste Halbzeit war einfach schlecht, da kann ich mich nur bei den Fans dafür entschuldigen. In der zweiten Halbzeit gab es zwei Möglichkeiten: In den Bus steigen oder sich wehren. Für die zweite Halbzeit möchte ich der Mannschaft ein Kompliment zollen. Dann drehst du so ein Spiel. Es waren für uns ganz wichtige Punkte, um den Anschluss ans Mittelfeld zu haben."

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