Ruthenbeck: "Es gibt ein paar Gedankenspiele"

25.11.2015, 16:10 Uhr
Grübelt noch über seine Startelf gegen Kaiserslautern: Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck.

© Zink Grübelt noch über seine Startelf gegen Kaiserslautern: Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck.

Spät, sehr spät sogar glückte dem Kleeblatt in Heidenheim der Sieg. Glücklich allemal, nicht nur, weil er quasi mit dem Schlusspfiff erfolgte, sondern weil Goran Sukalos Kopfball auch noch abgefälscht im FCH-Gehäuse landete.

Der Spielvereinigung war's freilich wurscht, wie genau der Erfolg zustande kam. Die Stimmung war verständlicherweise sichtlich gelöst, nicht nur nach dem Schlusspfiff beim Gruppenjubeln an der Eckfahne. „Wir sind bislang gut durch die Woche gekommen“, verriet Trainer Stefan Ruthenbeck auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern am Freitag (18.30 Uhr).

Ruthenbeck spielte damit auch auf etwaige Blessuren seiner Kicker an. Die Mannschaft sei fit, einzig Stefan Thesker plagen aktuell noch "ganz leichte Probleme mit dem Oberschenkel", so der Trainer.

Thesker fraglich - Starten Gjasula und Sukalo?

Ob es bei Thesker, der die Kleeblatt-Defensive sichtlich stabilisiert, dann für einen Einsatz reicht, wird sich erst bei den nächsten Einheiten zeigen. Ob mit oder ohne den Linksverteidiger, für Ruthenbeck zählt nichts anderes als ein Sieg gegen die Pfälzer. "Wir wollen das Heimspiel gewinnen. Ohne Wenn und Aber. Wir haben alle Bock darauf. Wir haben die Möglichkeit auf 27 Punkte zu kommen. Das wollen wir auch, das steht außer Frage." Allerdings weiß der Coach auch: "Das ist kein Selbstverständnis. Es ist großer Aufwand zu betreiben."

Dazu beitragen kann und soll Jurgen Gjasula, der nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder einsatzfähig ist. Muss "Heidenheim-Held" Sukalo also wieder weichen? So sehr will sich Ruthenbeck nicht in die Karten schauen lassen, er verriet nur leicht kryptisch: "Ich glaube, heute schon sagen zu können, dass wir was verändern werden. Es gibt ein paar Gedankenspiele." Gjasulas Vorzüge seien "Kreativität" und "Ideen", die er dem Spiel der Spielvereinigung bringen würde, so Ruthenbeck. Diese sind gegen einen wohl tief stehenden FCK vonnöten. Also doch ohne Sukalo? "Ich denke gerade nicht daran, ihn rauszunehmen", ließ sich Ruthenbeck dann doch entlocken.

Stiländerung beim FCK

Mit dem Trainerwechsel von Kosta Runjaic hin zu Konrad Fünfstück hat Ruthenbeck bei den Roten Teufeln eine Abkehr vom "Ballbesitzfußball hin zu einem Fußball, der viel auf Umschalten in beide Richtungen basiert" erkannt. Die Folge: "Kaiserslautern hat auswärts mehr Punkte geholt als daheim", bilanzierte Ruthenbeck und zählte Siege in Leipzig und Bochum auf - also bei zwei Aufstiegskandidaten. Zwar präsentierten sich die Pfälzer zuletzt in keiner guten Form und schafften nur einen Sieg in den letzten fünf Spielen, aber der Kleeblatt-Coach warnte: "Unterschätzen dürfen wir sie nicht, auch wenn sie einige Punkte hinter uns sind."

Am Freitag finden Sie auf nordbayern.de wie gewohnt einen Live-Ticker, nach Abpfiff dann einen Spielbericht, die besten Bilder und die Möglichkeit, die Kleeblatt-Profis zu benoten.

 

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