Sabiri: "Wir wollen, können und müssen oben mitspielen"

21.7.2017, 09:52 Uhr
Er kann eine Menge am Ball: Club-Shootingstar Abdelhamid Sabiri hat sich für die neue Saison viel vorgenommen.

© Sportfoto Zink / DaMa Er kann eine Menge am Ball: Club-Shootingstar Abdelhamid Sabiri hat sich für die neue Saison viel vorgenommen.

Michael Köllner findet für seinen Schützling eine außergewöhnliche Formulierung: "Er ist ein Unterschiedsspieler." Was aber macht den Unterschied zwischen ihm und vielen anderen Kickern aus? Sabiri verfüge über eine tolle Ballbehandlung, meint der Club-Trainer, und sei auch im Abschluss stark. Bei dem 20-Jährigen, der als lockerer Typ gilt, sind offensichtlich die Ansprachen des Trainers auf einen fruchtbaren Boden gefallen.

"Die Einheiten haben die Mannschaft weitergebracht"

"Als Profi musst du dein ganzes Leben umstellen", hat er erkannt.
Aufwendiger sei es, im Training wie im Spiel. Erkannt hat der gebürtige Marokkaner dies jetzt beim Trainingslager in Natz/Südtirol. Doch er zieht aus den anstrengenden Tagen eine positive Bilanz: "Die Einheiten waren hart, aber sie haben die Mannschaft weitergebracht. Die Spielformen klappen jetzt viel besser."

Abdelhamid Sabiri, der vor einem Jahr von den Sportfreuden Siegen zum 1. FC Nürnberg gestoßene Offensivmann, hat den Unterschied zwischen der 5. und der 2. Liga deutlich registriert. Aber er habe sich inzwischen an die bessere Technik und größere Härte im Bundesligaunterhaus gewöhnt. Zahlen bestätigen dies: Bei neun Einsätzen im Profiteam hat er nicht weniger als fünf Tore erzielt.

Sabiri ist, dies bestätigt auch sein Chef Köllner, trotz der höheren Anforderungen im Profigeschehen angekommen. Die zweimonatige Verletzungspause nach einer Meniskus-OP im Frühjahr ist abgehakt. Er ist ehrgeizig und will noch höher hinaus. Deshalb gibt er sich mit seinen Stärken ("Technik und Abschluss sind gut") auch nicht zufrieden. "Ich muss mich überall noch verbessern", zeigt er sich ehrgeizig und kündigt im Brustton der Überzeugung an: "Ich darf mich nicht auf guten Leistungen ausruhen."

Dazu neigen aber immer wieder junge Spieler. Sabiri behauptet von sich, dass ihn nach starken Auftritten und Toren niemand auf den Boden der Tatsachen zurückholen muss. Die Gefahr sieht er für sich nicht. Längst hat er auch erkannt, dass er keinen Stammplatz einfordern kann. Angesichts seiner vorhandenen Qualitäten spricht aber viel dafür, dass er beim Saisonstart gegen den 1. FC Kaiserslautern zu den erwählten elf Club-Spielern gehören wird.

"..., dann kann er eine große Karriere starten"

Sabiri ist auf jeden Fall von der Qualität der Mannschaft felsenfest überzeugt: Sie habe sich gegenüber der letzten Saison deutlich verbessert. Das Thema Aufstieg nimmt er zwar nicht in den Mund, wartet aber mit einer deutlichen Aussage auf: "Wir wollen, können und müssen oben mitspielen." Der in Frankfurt aufgewachsene Mann aus Marokko kann bei diesen Bemühungen einen großen Beitrag leisten und eines Tages auch das erreichen, was ihm Trainer Köllner zutraut: "Wenn er weiter intensiv an sich arbeitet, kann er eine große Karriere starten."

24 Kommentare