Saisoneröffnung: Kleeblatt-Profis beweisen Humor

30.7.2018, 13:00 Uhr
Marius Funk beim Training mit einem Fan.

© Sportfoto Zink / WoZi Marius Funk beim Training mit einem Fan.

Es bleibt dabei: Die letzte öffentliche Amtshandlung von Kleeblatt-Präsident Helmut Hack war nach 22 Jahren die Pflanzung eines Gingkos am Freitag. Der Baum vor der Haupttribüne soll an den gestorbenen Ehrenratsvorsitzenden Kurt Georg Strattner erinnern. Bei der Saisoneröffnungsfeier zwei Tage später machte sich Hack ebenso rar wie bei der Pressekonferenz, in der sich sein Nachfolger als Präsident, Fred Höfler, vorstellte.

Hack wählte also den Weg durch die Hintertür, am Dienstag endet seine Amtszeit in all seinen Funktionen im Verein. Holger Schwiewagner, nun mit Rachid Azzouzi in der Geschäftsführung, kündigte für Oktober eine offizielle Verabschiedung Hacks an.

Für all die anderen, die den Weg ans Nachwuchsleistungszentrum in der Kronacher Straße gefunden hatten, war es eine schweißtreibende Angelegenheit. Bei Temperaturen über 30 Grad ohne Wolken am Himmel bildete sich die längste Schlange am Getränkestand. Doch die Zeit bis zur Mannschaftsvorstellung verlief kurzweilig. Zur Musik der Travelling Playmates suchten die Kleeblatt-Anhänger auf dem Kunstrasen-Hockeyfeld die Nähe zu ihren Fußballern.

David Atanga und Mario Maloca forderten die Passanten am Tischkicker heraus, Levent Aycicek versuchte sich am Hockeyschläger, Richard Magyar gab die Maren Gilzer am Glücksrad und Maximilian Wittek war im Tischtennis kaum zu bezwingen. Noch unterhaltsamer geriet der Auftritt der Mannschaft zur Vorstellung des Kaders auf der kleinen Bühne. Die Zimmergenossen aus dem Trainingslager in der Steiermark sollten dem Publikum etwas über den jeweils anderen erzählen.

Dabei entstanden Stilblüten wie "eingeschweißter Kleeblättler" (Marco Caligiuri über Roberto Hilbert), es gab markante Sprüche zu hören wie "wir zwei alten Hasen kriegen das schon hin mit dem Kindergarten hinter uns" (Hilbert zu Caligiuri) und Elias Abouchabaka verriet die Nebeneinkünfte von Benedikt Kirsch: "Er ist ein überragender Kartenspieler, er hat immer Geldscheine mit aufs Zimmer gebracht." Spaßmacher Nik Omladic erzählte einen Witz: "Der Arzt fragt einen Jungen, ob es ihn störe, dass er so nah am Stadion wohnt. Der singt -  zur Melodie eines bekannten Fangesangs: "Stört mich nicht, stört mich nicht, stört mich nicht..."

In der lustigen Runde fehlte nur Serdar Dursun, der sich laut Sportdirektor Rachid Azzouzi "in finalen Gesprächen" mit einem anderen Verein befindet. Eine schöne Reaktion erhielt ein Spieler, der mittlerweile zum Trainerteam gehört: Als Damir Buric Petr Rumans Name nannte, brandete spontan großer Jubel auf.

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