Sararers Derby-Plan: Erst ein Tor, dann auf den Zaun

1.3.2017, 05:58 Uhr
Sararers Derby-Plan: Erst ein Tor, dann auf den Zaun

© Foto: Wolfgang Zink

Nach einer Woche Individualtraining hatte er sich schon am Samstag warmgeschossen für kommenden Sonntag, wenn der FCN im Ronhof zu Gast ist. Zwei Tore gelangen ihm beim 9:0-Testspielsieg der Reservisten gegen Landesligist ATSV Erlangen.

"Eine interne Geschichte"

Zu den Gründen seiner Strafe wollte er sich nicht äußern: "Es bleibt dabei, dass es eine interne Geschichte ist. Ich habe meine Strafe akzeptiert mit der Woche der Suspendierung." Lieber redete er übers anstehende Kräftemessen mit dem Lokalrivalen, für das er sich für die Startelf bewerben möchte: "Ich habe sehr viel gemacht und fühle mich für die Woche körperlich gut. Auch wenn ich jetzt total kaputt bin und es an manchen Stellen zwickt."

Und so standen eine Stunde Kraftraum und eine Stunde Laufübungen an, am Nachmittag zwei Stunden Torabschlussübungen auf dem halben Feld. So langsam kommt auch bei Sararer Stimmung auf: "Ich bin jetzt auch jahrelang hier dabei, für mich ist das auch was Besonderes, für einige beim Club auch. Ich denke, das wird ein spannendes Spiel."

Spannung ist beim Blick auf die jüngsten Ergebnisse und Spielverläufe nicht unbedingt zu erwarten, doch das hat für den Tempodribbler keine Bedeutung: "Ich bin auf jeden Fall bereit, es wird bestimmt ein guter Kampf. Ich hab mich schon gut drauf eingestellt." Viele seiner Freunde und Familienangehörige werden im Ronhof sein.

"Ein hitziges, ein aggressives Spiel"

Nicht nur wegen der Anfeuerung erwarte er "ein hitziges, ein aggressives Spiel. Ich hoffe aber, dass es fair bleibt, sowohl bei den Spielern als auch bei den Zuschauern". Und vielleicht wird er es dann sein, den die Fans der Nordtribüne "auf den Zaun" bitten, damit er ein Lied anstimme. Sararer würde nicht ablehnen. "Wenn wir gewinnen und ich ein, zwei Tore mache, warum nicht?"

Gewiss, für die Fans ist der Derbysieg wichtig, Sararer aber muss auch darüber hinaus denken. Aktuell zwickt kein Muskel, doch wann wird er endlich in einer Verfassung sein, in der er einmal fünf Spiele in Folge fit ist? "Ich bin gut dabei", beruhigt er die Skeptiker, doch er weiß selbst: "Das Wichtigste ist, dass ich jetzt mal wieder in den Rhythmus komme, dass ich konstant durchtrainiere." Die Woche der Suspendierung habe ihm gezeigt, dass es nur über die "Basics in der Fitness" gehe. Es bleibt spannend, nicht nur vor dem Derby.

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