Satte Ohrfeige: Schweizer Fußball-Chef watscht TV-Experten

22.9.2017, 11:53 Uhr
Da ist es schon vorbei: Sion-Boss Christian Constantin rastete unlängst in Lugano völlig aus.

© Samuel Golay/dpa Da ist es schon vorbei: Sion-Boss Christian Constantin rastete unlängst in Lugano völlig aus.

Ohrfeigen-Opfer war der ehemalige Schweizer Nationalcoach Rolf Fringer, der auch schon als Trainer beim VfB Stuttgart gearbeitet hat. Fringer ging zu Boden, als der Präsident des FC Sion, Christian Constantin, zuschlug. Fernsehkameras fingen die Entgleisung teilweise ein. Die Fußballliga SFL verurteilte das Verhalten "aufs Schärfste". Die Disziplinarkommission werde den Vorfall untersuchen.

Fringer, der das Spiel für einen Fernsehsender kommentiert hatte, blieb unverletzt. Anschließend zeigte sich der 60-Jährige entsetzt. "Natürlich kritisiert man. Aber dies zeigt, dass solche Leute nur austeilen und nicht einstecken können", sagte Fringer. "Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen."

Constantin, einer der reichsten Geschäftsmänner der Schweiz, zeigte keine Reue. Vielmehr habe er zusätzlich gegen Fringer eine Klage wegen Verleumdung und Verunglimpfung eingereicht, sagte er der Nachrichtenagentur sda. Seine Mannschaft hatte das Spiel am Donnerstagabend beim FC Lugano mit 2:1 gewonnen.

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