Schmähungen, Striptease, grünes Wasser: Die Skandale bei Olympia

22.8.2016, 16:30 Uhr
Schier unglaubliche Szenen gab es am Schlusstag im Ringen: Aus Protest gegen den Verlust einer sicher geglaubten Bronzemedaille zogen sich zwei mongolische Trainer zum Abschluss der olympischen Ringer-Wettbewerbe aus, einer von ihnen bis auf die Unterhose. Ihr Schützling Mandakhnaran Ganzorig lief angesichts der 7:6-Führung gegen den Usbeken Ichtijor Nawrusow bereits in den Schlusssekunden des Kampfes jubelnd über die Matte und verhöhnte so seinen Kontrahenten. Usbekistan legte gegen den Ausgang des Duells erfolgreich Protest ein, Nawrusow erhielt nachträglich noch einen Punkt und gewann Bronze, da bei Unentschieden die letzte Wertung entscheidet. Dann zogen die beiden mongolischen Trainer von Ganzorig aus Protest vor den Kampfrichtern ihre Kleidung aus Protest aus - und das Publikum johlte.
1 / 15

Mongolische Trainer ziehen blank

Schier unglaubliche Szenen gab es am Schlusstag im Ringen: Aus Protest gegen den Verlust einer sicher geglaubten Bronzemedaille zogen sich zwei mongolische Trainer zum Abschluss der olympischen Ringer-Wettbewerbe aus, einer von ihnen bis auf die Unterhose. Ihr Schützling Mandakhnaran Ganzorig lief angesichts der 7:6-Führung gegen den Usbeken Ichtijor Nawrusow bereits in den Schlusssekunden des Kampfes jubelnd über die Matte und verhöhnte so seinen Kontrahenten. Usbekistan legte gegen den Ausgang des Duells erfolgreich Protest ein, Nawrusow erhielt nachträglich noch einen Punkt und gewann Bronze, da bei Unentschieden die letzte Wertung entscheidet. Dann zogen die beiden mongolischen Trainer von Ganzorig aus Protest vor den Kampfrichtern ihre Kleidung aus Protest aus - und das Publikum johlte. © reuters

Hin und her ging es vor den Olympischen Spielen für russische Athleten. Mal durften sie starten, mal nicht. Schlussendlich entschied jeder Verband selbst, ob er die unter Doping-Generalverdacht stehenden russischen Sportler zulassen wollte. In der Leichtathletik allerdings waren alle Starter bereits ausgeschlossen worden. Julija Jefimowa ist nur ein Beispiel für die vielen russischen Athleten in Rio, doch die Schwimmerin hatte bereits 2013 einen Dopingskandal hinter sich und wurde 2016 wieder zu den Schwimmwettbewerben zugelassen. Zwei Silbermedaillen gewann sie, wurde aber bei beiden Wettbewerben ausgebuht und keine ihrer Konkurrentinnen gratulierte ihr.
2 / 15

Julija Jefimowa und der Dopingskandal Russlands

Hin und her ging es vor den Olympischen Spielen für russische Athleten. Mal durften sie starten, mal nicht. Schlussendlich entschied jeder Verband selbst, ob er die unter Doping-Generalverdacht stehenden russischen Sportler zulassen wollte. In der Leichtathletik allerdings waren alle Starter bereits ausgeschlossen worden. Julija Jefimowa ist nur ein Beispiel für die vielen russischen Athleten in Rio, doch die Schwimmerin hatte bereits 2013 einen Dopingskandal hinter sich und wurde 2016 wieder zu den Schwimmwettbewerben zugelassen. Zwei Silbermedaillen gewann sie, wurde aber bei beiden Wettbewerben ausgebuht und keine ihrer Konkurrentinnen gratulierte ihr. © afp

Gleich zu Beginn der Olympischen Spiele gab es das erste Aufsehen. Brasiliens Interimspräsident Michel Temer wurde bei der Eröffnung der XXXI. Olympischen Spiele im Maracanã-Stadion so laut ausgepfiffen, dass seine Worte kaum zu hören waren. Aus Angst vor Pfiffen der Zuschauer wurde schon zu Beginn der Zeremonie auf seine Begrüßung verzichtet. Temer blieb auch der Schlussfeier fern.
3 / 15

Michel Temer und die Buhrufe

Gleich zu Beginn der Olympischen Spiele gab es das erste Aufsehen. Brasiliens Interimspräsident Michel Temer wurde bei der Eröffnung der XXXI. Olympischen Spiele im Maracanã-Stadion so laut ausgepfiffen, dass seine Worte kaum zu hören waren. Aus Angst vor Pfiffen der Zuschauer wurde schon zu Beginn der Zeremonie auf seine Begrüßung verzichtet. Temer blieb auch der Schlussfeier fern. © dpa

Die deutschen Olympia-Reiter haben ARD-Reporter Carsten Sostmeier wegen dessen Kommentar beim Vielseitigkeitswettbewerb scharf kritisiert. Der TV-Mann hatte Olympia-Neuling Julia Krajewski bei deren Geländeritt unter anderem als "Angsthasen" bezeichnet und ihr "einen braunen Strich" in der Hose bescheinigt. Dennis Peiler, Chef de Mission der deutschen Reiter in Rio de Janeiro, wertete die Äußerungen als unsportlich und beleidigend für die Reiterin. "Bei aller Fachkenntnis von Herrn Sostmeier und seiner Nähe zum Reitsport – in seinem Kommentar hat er sich klar vergaloppiert", sagte Peiler. Sostmeier entschuldigte sich nach seinem Auftritt, doch Krajewski nahm seine bedauernden Worte nicht an.
4 / 15

Carsten Sostmeier und seine Kommentare

Die deutschen Olympia-Reiter haben ARD-Reporter Carsten Sostmeier wegen dessen Kommentar beim Vielseitigkeitswettbewerb scharf kritisiert. Der TV-Mann hatte Olympia-Neuling Julia Krajewski bei deren Geländeritt unter anderem als "Angsthasen" bezeichnet und ihr "einen braunen Strich" in der Hose bescheinigt. Dennis Peiler, Chef de Mission der deutschen Reiter in Rio de Janeiro, wertete die Äußerungen als unsportlich und beleidigend für die Reiterin. "Bei aller Fachkenntnis von Herrn Sostmeier und seiner Nähe zum Reitsport – in seinem Kommentar hat er sich klar vergaloppiert", sagte Peiler. Sostmeier entschuldigte sich nach seinem Auftritt, doch Krajewski nahm seine bedauernden Worte nicht an. © afp

Eine nächtliche Tour wurde ihm zum Verhängnis: Der niederländische Turner Yuri van Gelder wurde aus seinem Olympiateam ausgeschlossen. Der Ringe-Spezialist feierte, nachdem er sich fürs Finale qualifiziert hatte, außerhalb des Olympischen Dorfs mit Alkohol. In Rio hatten die niederländischen Sportler, die sich noch im Wettkampf befanden, Alkohol- und Ausgangsverbot. "Van Gelder hat die für das TeamNL und der Turnmannschaft geltenden Normen und Werte in einer groben Manier überschritten", hieß es in einem Statement.
5 / 15

Yuri van Gelder und seine Alkohol-Eskapade

Eine nächtliche Tour wurde ihm zum Verhängnis: Der niederländische Turner Yuri van Gelder wurde aus seinem Olympiateam ausgeschlossen. Der Ringe-Spezialist feierte, nachdem er sich fürs Finale qualifiziert hatte, außerhalb des Olympischen Dorfs mit Alkohol. In Rio hatten die niederländischen Sportler, die sich noch im Wettkampf befanden, Alkohol- und Ausgangsverbot. "Van Gelder hat die für das TeamNL und der Turnmannschaft geltenden Normen und Werte in einer groben Manier überschritten", hieß es in einem Statement. © dpa

Erst das Wasser im Becken der Wasserspringer, dann auch noch bei den Wasserballern und Synchronschwimmern: Über Nacht verfäbte sich die Flüssigkeit im Becken von blau zu grün. Ursache war eine defekte Umwälzanlage und laut Schwimm-Weltverband auch zur Wasseraufbereitung verwendete Chemikalien, die aus den Wassertanks ausgelaufen waren. Dadurch seien auch die pH-Werte des Wassers außerhalb der normalen Spanne. Tests der Wasserqualität hätten aber kein Gesundheits- oder Sicherheitsrisiko ergeben.
6 / 15

Grünes Wasser im Becken der Wasserspringer

Erst das Wasser im Becken der Wasserspringer, dann auch noch bei den Wasserballern und Synchronschwimmern: Über Nacht verfäbte sich die Flüssigkeit im Becken von blau zu grün. Ursache war eine defekte Umwälzanlage und laut Schwimm-Weltverband auch zur Wasseraufbereitung verwendete Chemikalien, die aus den Wassertanks ausgelaufen waren. Dadurch seien auch die pH-Werte des Wassers außerhalb der normalen Spanne. Tests der Wasserqualität hätten aber kein Gesundheits- oder Sicherheitsrisiko ergeben. © dpa

Mit markigen Worten hat der ehemalige Kurzbahn-Weltmeister Markus Deibler generelle Kritik an der Förderung im deutschen Spitzensportsystem und speziell im Schwimmen geübt. "In einem Land, in dem ein Olympiasieger 20.000 Euro Prämie bekommt und ein Dschungelkönig 150.000 Euro, sollte sich niemand über fehlende Medaillen wundern", teilte der Bruder von Olympia-Starter Steffen Deibler bei Facebook mit. "Deutschland hat eine schlechte Förderung und sehr gute Dopingkontrollen. Damit können wir nicht mit Ländern konkurrieren, die sehr viel fördern und beim Thema Doping nicht so genau hinsehen oder es sogar betreiben", ergänzte Markus Deibler. Er betonte: "Ich sage nicht, dass hier die Kontrollen eingestellt werden sollen."
7 / 15

Markus Deibler und sein Facebook-Post

Mit markigen Worten hat der ehemalige Kurzbahn-Weltmeister Markus Deibler generelle Kritik an der Förderung im deutschen Spitzensportsystem und speziell im Schwimmen geübt. "In einem Land, in dem ein Olympiasieger 20.000 Euro Prämie bekommt und ein Dschungelkönig 150.000 Euro, sollte sich niemand über fehlende Medaillen wundern", teilte der Bruder von Olympia-Starter Steffen Deibler bei Facebook mit. "Deutschland hat eine schlechte Förderung und sehr gute Dopingkontrollen. Damit können wir nicht mit Ländern konkurrieren, die sehr viel fördern und beim Thema Doping nicht so genau hinsehen oder es sogar betreiben", ergänzte Markus Deibler. Er betonte: "Ich sage nicht, dass hier die Kontrollen eingestellt werden sollen." © dpa

Der ägyptische Judoka Islam El Shehaby hatte seinem Gegner aus Israel den Handschlag verweigert und damit empörte Reaktionen des Publikums ausgelöst. Die Zuschauer in Rio de Janeiro pfiffen und buhten, nachdem El Shehaby sich nach seiner Niederlage in der ersten Runde gegen den Israeli Or Sasson kopfschüttelnd umgedreht hatte, anstatt die ausgestreckte Hand seines Gegners zu schütteln. Die Verbeugungen vor dem Kampf und der Handschlag danach gehören bei Judo-Wettkämpfen zum Standard.
8 / 15

Islam El Shehaby und der verwehrte Handschlag

Der ägyptische Judoka Islam El Shehaby hatte seinem Gegner aus Israel den Handschlag verweigert und damit empörte Reaktionen des Publikums ausgelöst. Die Zuschauer in Rio de Janeiro pfiffen und buhten, nachdem El Shehaby sich nach seiner Niederlage in der ersten Runde gegen den Israeli Or Sasson kopfschüttelnd umgedreht hatte, anstatt die ausgestreckte Hand seines Gegners zu schütteln. Die Verbeugungen vor dem Kampf und der Handschlag danach gehören bei Judo-Wettkämpfen zum Standard. © afp

Nach seinem Gold-Coup im Diskuswurf hat Christoph Harting den Unmut des DLV auf sich gezogen. Der Olympiasieger hatte beim Abspielen der Nationalhymne auf dem Treppchen die Arme verschränkt, geschunkelt und auch etwas herumgealbert. Bei der Pressekonferenz sagte er später: "Ich bin ein Mensch, der Rhythmus braucht, der Rhythmus liebt, aber es ist schwierig nach der Nationalhymne zu tanzen." Auch zwei Marathonläufer stießen beim DLV auf Unverständnis...
9 / 15

Christoph Harting und sein Tanz während der Nationalhymne

Nach seinem Gold-Coup im Diskuswurf hat Christoph Harting den Unmut des DLV auf sich gezogen. Der Olympiasieger hatte beim Abspielen der Nationalhymne auf dem Treppchen die Arme verschränkt, geschunkelt und auch etwas herumgealbert. Bei der Pressekonferenz sagte er später: "Ich bin ein Mensch, der Rhythmus braucht, der Rhythmus liebt, aber es ist schwierig nach der Nationalhymne zu tanzen." Auch zwei Marathonläufer stießen beim DLV auf Unverständnis... © dpa

In ungewöhnlicher Schärfe kritisierte der DLV den Marathon-Auftritt der Hand in Hand über die Ziellinie gelaufenen Zwillinge Lisa und Anna Hahner. "Einen olympischen Lorbeer haben sich die Hahner-Zwillinge mit ihrem Auftritt und ihren Leistungen nicht verdient", schimpfte DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen. "Hand in Hand geht man spazieren, aber nicht über eine olympische Marathon-Distanz." Die Hahner-Geschwister beendeten ihr olympisches Marathon-Rennen mit mehr als 21 Minuten Rückstand auf die Siegerin und mehr als 15 Minuten über ihren Bestleistungen auf Platz 81 und 82.
10 / 15

Hahner-Twins: Hand in Hand ins Ziel

In ungewöhnlicher Schärfe kritisierte der DLV den Marathon-Auftritt der Hand in Hand über die Ziellinie gelaufenen Zwillinge Lisa und Anna Hahner. "Einen olympischen Lorbeer haben sich die Hahner-Zwillinge mit ihrem Auftritt und ihren Leistungen nicht verdient", schimpfte DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen. "Hand in Hand geht man spazieren, aber nicht über eine olympische Marathon-Distanz." Die Hahner-Geschwister beendeten ihr olympisches Marathon-Rennen mit mehr als 21 Minuten Rückstand auf die Siegerin und mehr als 15 Minuten über ihren Bestleistungen auf Platz 81 und 82. © dpa

Stabhochsprung-Star Renaud Lavillenie reagierte mit bitteren Tränen auf Buhrufe der brasilianischen Zuschauer bei der olympischen Siegerehrung. Der Franzose nahm mit versteinerter Miene seine Silbermedaille in Empfang. Zuvor gab es von den Rängen Unmutsbezeugungen für den Olympiasieger von 2012. Als die brasilianische Nationalhymne für den Sieger Thiago Braz da Silva erklang, liefen Lavillenie die Tränen übers Gesicht. Dennoch applaudierte er seinem Rivalen. Der Hallen-Weltrekordler hatte nach dem Wettkampf scharfe Kritik am Publikum, das den Favoriten ausgepfiffen hatte, geübt. "Für die Olympischen Spiele ist das kein gutes Image. Ich habe den Brasilianern nichts getan", sagte er. In einer ersten Reaktion hatte er sogar einen "unpassenden Vergleich", wie er später einräumte, mit Jesse Owens und den Nazi-Spielen von 1936 gezogen. Er entschuldigte sich via Facebook dafür.
11 / 15

Renaud Lavillenie und das brasilianische Publikum

Stabhochsprung-Star Renaud Lavillenie reagierte mit bitteren Tränen auf Buhrufe der brasilianischen Zuschauer bei der olympischen Siegerehrung. Der Franzose nahm mit versteinerter Miene seine Silbermedaille in Empfang. Zuvor gab es von den Rängen Unmutsbezeugungen für den Olympiasieger von 2012. Als die brasilianische Nationalhymne für den Sieger Thiago Braz da Silva erklang, liefen Lavillenie die Tränen übers Gesicht. Dennoch applaudierte er seinem Rivalen. Der Hallen-Weltrekordler hatte nach dem Wettkampf scharfe Kritik am Publikum, das den Favoriten ausgepfiffen hatte, geübt. "Für die Olympischen Spiele ist das kein gutes Image. Ich habe den Brasilianern nichts getan", sagte er. In einer ersten Reaktion hatte er sogar einen "unpassenden Vergleich", wie er später einräumte, mit Jesse Owens und den Nazi-Spielen von 1936 gezogen. Er entschuldigte sich via Facebook dafür. © afp

Michael Conlan verlor trotz überlegen geführtem Kampf sein Viertelfinale nach Punkten klar mit 0:3 gegen den Russen Wladimir Nikitin. Conlan war, wie weite Teile der britischen Medien, schockiert über die überraschende Punktewertung. In einem Interview nach dem Kampf sagte er aufgebracht: "Sie sind verdammte Betrüger! Sie kaufen jeden. Es ist mir scheißegal, dass ich im Fernsehen fluche, das sind betrügerische Bastarde!" Der Olympiadritte von London schimpfte weiter: "Es ist bekannt, dass sie Betrüger sind. Sie werden immer Betrüger sein. Das Amateurboxen stinkt von der Basis bis zur Spitze." Die Kampfrichter sollen von den Führungsspitze gekauft worden sein, Conlan beschimpfte anschließend bei Twitter sogar Wladimir Putin. Bereits beim Leichtgewichtskampf fühlte sich Katie Taylor nach einer 1:2-Niederlage gegen die Finnin Mira Potkonen betrogen. Weit umstrittener war die Entscheidung im Schwergewicht. Wassili Lewit, kasachischer Boxer, verlor mit 0:3 nach einem überlegen geführten Finalkampf gegen den Russen Jewgeni Tischtschenko. Tischtschenko wurde von den 9000 Zuschauern in der Halle gnadenlos ausgebuht.
12 / 15

Michael Conlan und die vemeintlich bestochenen Ringrichter

Michael Conlan verlor trotz überlegen geführtem Kampf sein Viertelfinale nach Punkten klar mit 0:3 gegen den Russen Wladimir Nikitin. Conlan war, wie weite Teile der britischen Medien, schockiert über die überraschende Punktewertung. In einem Interview nach dem Kampf sagte er aufgebracht: "Sie sind verdammte Betrüger! Sie kaufen jeden. Es ist mir scheißegal, dass ich im Fernsehen fluche, das sind betrügerische Bastarde!" Der Olympiadritte von London schimpfte weiter: "Es ist bekannt, dass sie Betrüger sind. Sie werden immer Betrüger sein. Das Amateurboxen stinkt von der Basis bis zur Spitze." Die Kampfrichter sollen von den Führungsspitze gekauft worden sein, Conlan beschimpfte anschließend bei Twitter sogar Wladimir Putin. Bereits beim Leichtgewichtskampf fühlte sich Katie Taylor nach einer 1:2-Niederlage gegen die Finnin Mira Potkonen betrogen. Weit umstrittener war die Entscheidung im Schwergewicht. Wassili Lewit, kasachischer Boxer, verlor mit 0:3 nach einem überlegen geführten Finalkampf gegen den Russen Jewgeni Tischtschenko. Tischtschenko wurde von den 9000 Zuschauern in der Halle gnadenlos ausgebuht. © dpa

Wegen des Verdachts auf Verwicklung in einen Ticket-Skandal wurde das irische IOC-Mitglied Patrick Hickey festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, soll er an einem illegalen internationalen Tickethandel beteiligt sein. Es sei Untersuchungshaft angeordnet worden auf Basis von neuen Beweisen, die man erhalten habe, hieß es. Hickey soll über eine Firma Tickets vertrieben und diese an THG Sports weitergereicht haben, die die Karten zu überhöhten Preisen weiterverkauften – zudem wurde THG Sports in Zusammenhang mit vielen gefälschten Tickets gebracht.
13 / 15

Patrick Hickey und der illegale Tickethandel

Wegen des Verdachts auf Verwicklung in einen Ticket-Skandal wurde das irische IOC-Mitglied Patrick Hickey festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, soll er an einem illegalen internationalen Tickethandel beteiligt sein. Es sei Untersuchungshaft angeordnet worden auf Basis von neuen Beweisen, die man erhalten habe, hieß es. Hickey soll über eine Firma Tickets vertrieben und diese an THG Sports weitergereicht haben, die die Karten zu überhöhten Preisen weiterverkauften – zudem wurde THG Sports in Zusammenhang mit vielen gefälschten Tickets gebracht. © dpa

Der kirgisische Gewichtheber Issat Artykow ist als erster Medaillengewinner der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro des Dopings überführt worden. Dem 22-Jährigen wurde nach der Entscheidung des  Internationalen Sportgerichtshofs CAS Bronze in der Kategorie bis 69 Kilogramm aberkannt. Auch dem moldawischen Kanuten Sergei Tarnowtschi wurde Bronze nach einer positiven Dopingprobe aberkannt.
14 / 15

Issat Artykow und der erste Dopingfall

Der kirgisische Gewichtheber Issat Artykow ist als erster Medaillengewinner der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro des Dopings überführt worden. Dem 22-Jährigen wurde nach der Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS Bronze in der Kategorie bis 69 Kilogramm aberkannt. Auch dem moldawischen Kanuten Sergei Tarnowtschi wurde Bronze nach einer positiven Dopingprobe aberkannt. © dpa

Mächtig sauer sind sowohl die brasilianischen Behörden als auch der Schwimmverband der US-Ameikaner auf Ryan Lochte und seine drei Kameraden. Angeblich seien die Schwimmstars an einer Tankstelle überfallen worden, doch diese Behauptung stellte sich als falsch heraus. Laut US-Schwimmer Gunnar Bentz seien Lochte, er und zwei weitere Kollegen nach einer Party auf dem Weg zurück ins olympische Dorf gegen sechs Uhr früh vor einem Geschäft aus ihrem Taxi gestiegen, weil sie die Toilette aufsuchen wollten. Da es in dem Geschäft keine gegeben habe, hätten sie "dummerweise" hinter dem Haus uriniert. Dann habe Lochte ein nicht richtig befestigtes Werbeschild aus Metall umgeworfen. Anschließend habe Lochte noch zwei Wachmänner angeschrien. Erst als ein Kunde des Geschäfts dank seiner Englisch-Kenntnisse vermitteln konnte, beruhigte sich die Situation.
15 / 15

Ryan Lochte und der erfundene Raubüberfall

Mächtig sauer sind sowohl die brasilianischen Behörden als auch der Schwimmverband der US-Ameikaner auf Ryan Lochte und seine drei Kameraden. Angeblich seien die Schwimmstars an einer Tankstelle überfallen worden, doch diese Behauptung stellte sich als falsch heraus. Laut US-Schwimmer Gunnar Bentz seien Lochte, er und zwei weitere Kollegen nach einer Party auf dem Weg zurück ins olympische Dorf gegen sechs Uhr früh vor einem Geschäft aus ihrem Taxi gestiegen, weil sie die Toilette aufsuchen wollten. Da es in dem Geschäft keine gegeben habe, hätten sie "dummerweise" hinter dem Haus uriniert. Dann habe Lochte ein nicht richtig befestigtes Werbeschild aus Metall umgeworfen. Anschließend habe Lochte noch zwei Wachmänner angeschrien. Erst als ein Kunde des Geschäfts dank seiner Englisch-Kenntnisse vermitteln konnte, beruhigte sich die Situation. © dpa

Verwandte Themen