Schock für den FCN: Erras erleidet Kreuzbandriss

17.3.2016, 18:15 Uhr
Fällt für rund sechs Monate aus: Nürnbergs Mittelfeldabräumer Patrick Erras erlitt am Donnerstag einen Kreuzbandriss.

© Sportfoto Zink / WoZi Fällt für rund sechs Monate aus: Nürnbergs Mittelfeldabräumer Patrick Erras erlitt am Donnerstag einen Kreuzbandriss.

Im Donnerstagstraining des 1. FC Nürnberg verletzte sich Patrick Erras schwer - wie schwer, brachte die anschließende MRT-Untersuchung ans Tageslicht: Der 21-Jährige hat sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und wird damit für die nächsten Monate ausfallen.

"Das ist sehr bitter. Er war in einer richtig guten Verfassung und hat der Mannschaft sehr geholfen mit seiner Art", sagte Raphal Schäfer, derzeit ebenso außer Gefecht. "Aber es geht weiter und wir müssen versuchen, ihn zu ersetzen, auch wenn es schwer ist."

Schäfer: "Wir müssen es als Mannschaft auffangen"

Eine Schockdiagnose für die Aufstiegshoffnungen des 1. FC Nürnberg, denn Erras ist der personifizierte Talisman des FCN. Der Mittelfeldabräumer feierte Mitte Oktober 2015 gegen den FSV Frankfurt sein Debüt bei den Profis - und mit ihm in der Startelf verlor der Club seitdem kein einziges Spiel. Satte 16 Ligaspiele in Folge lang blieben FCN und Erras bislang ungeschlagen - auch weil der Mittelfeldspieler dabei fünf Treffer für Nürnberg markierte. Der 21-Jährige überzeugte auf Anhieb und verlängerte aufgrund seiner beständigen Leistungen im defensiven Mittelfeld in der Winterpause vorzeitig seinen Vertrag - mit unbekannter Laufzeit.

"Wenn man mit ihm 16 Spiele lang kein Spiel verliert, ist es natürlich ein kleiner Dämpfer. Aber es muss weitergehen", erklärte Schäfer weiter. Die Schockdiagnose zieht in aller Regel eine Pause von rund sechs Monaten nach sich. Trainer René Weiler muss damit auf den nächsten Schlüsselspieler verzichten: Wegen einer schweren Achillessehnenverletzung fehlt Schlussmann Raphael Schäfer womöglich ebenso für den Rest der Spielzeit. Jürgen Mössmer und Rurik Gislason werden beim Club ohnehin schon länger wegen Verletzungen vermisst.

"Wir müssen es weiter als Mannschaft versuchen, um das aufzufangen. Über einen kurzen Zeitraum kann so etwas gelingen", blickte Schäfer nach vorne.

 

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