Schon mal etwas Wettkampfluft geschnuppert

Wolkersdorf - Wegen der Trainingspause während ihres Aufenthalts in den Bergen hat Katja Bartsch vergangene Woche ihre Einheiten nach oben geschraubt - und ist mit den Resultaten und ihrer Form zufrieden. Einen kleinen Schock musste sie allerdings auch überstehen.

Das schlechte Gewissen durch die Zwangspause in den Bergen hat sie wegtrainiert. "Alles was letzte Woche auf dem Plan stand habe ich so durchgezogen", zieht Katja Bilanz am Ende einer harten Trainingswoche.

Mit den Ergebnissen und ihrer Form ist sie zufrieden, obwohl das rechte Knie immer wieder Probleme macht - da hat auch die Auszeit nichts geholfen. "Manchmal schmerzt das Knie nach dem Training, aber irgendwie kriege ich es bis jetzt hin", so die Triathletin.

Dass sie, wie ursprünglich geplant, nicht am Rothsee Thriathlon am vergangenen Wochenende teilgenommen hat, lag aber nicht am bösen Knie. "Ich habe abgesagt, da ich ja die Woche davor nicht trainieren konnte, und da war mir eine gute Vorbereitung auf den Challenge doch wichtiger", sagt Katja.

Dort war sie aber trotzdem - und zwar als freiwillige Helferin, wie schon bei den Special Olympics in München. In Roth hat die 28-Jährige aber nicht nur Startnummern ausgegeben oder Shirts verteilt, sie hat außerdem schon ein wenig Wettkampfluft geschnuppert, gewissermaßen eine mentale Vorbereitung auf den Challenge und die Atmosphäre, die sie dort erwartet.

Rund 17 Stunden hat sie vergangene Woche in Laufschuhen, auf dem Rad oder im Wasser verbracht. Die meist Zeit hat Katja fürs Radfahren aufgewendet, insgesamt war sie zirka 9 Stunden im Sattel gesessen. Auch mit der Familie war sie einmal unterwegs, um eine ruhige Ausfahrt zwischendurch mit ihren Eltern zu genießen - was ihr leider nicht vergönnt war, denn ihr Vater musste nach einem Insektenstich vom Notarzt irgendwo im Wald behandelt werden. "Er hat es gut weggesteckt, aber im ersten Moment war es schon ein Schock für uns alle", erzählt die 28-Jährige.

24 Bilder

Sport

10.3.2012, 00:00 Uhr

Katja Bartsch: Eine junge Frau will es wieder wissen

Für die nächste Woche hat die Wolkersdorferin keine Pläne, die Trainingseinheiten werden etwas mehr als eine Woche vor dem Challenge runtergeschraubt. Stattdessen stehen eine Blutuntersuchung beim Arzt, Papierkram vor dem Start und Massagen an. Auch für die Uni wird sie wieder mehr Zeit einplanen. Denn nach dem Challenge rufen der Hörsaal und die Prüfungen...