Schönfeld: Ein Nürnberger fehlt gegen Nürnberg

1.7.2014, 17:28 Uhr
Hat derzeit wenig Grund zum Lachen: Patrick Schönfeld (Mitte, im Trikot von Arminia Bielefeld) plagt eine Fußverletzung.

© Sportfoto Zink / WoZi Hat derzeit wenig Grund zum Lachen: Patrick Schönfeld (Mitte, im Trikot von Arminia Bielefeld) plagt eine Fußverletzung.

Was für ein Pech! Kaum schnürt Patrick Schönfeld, der von Absteiger Bielefeld ins Erzgebirge gewechselt ist, die Fußball-Stiefel für die dort heimischen Veilchen, muss er sie schon wieder in die Tasche packen. Der gebürtige Nürnberger hat sich bei einer der ersten Übungseinheiten mit den neuen Kollegen verletzt. Diagnose: Bruch im rechten Mittelfuß. Die Sachsen rechnen - wie sie auf ihrer Homepage vermelden - damit, dass dem Angreifer eine rund achtwöchige Zwangpause bevorsteht.

"Die Verletzung stammt aus der ersten Trainingswoche. So richtig aufgebrochen ist die Sache aber erst im Testspiel gegen den VfB Auerbach", kommentiert Coach Falko Götz den Sachverhalt. In der Auseinandersetzung mit dem Viertligisten, die der FC Erzgebirge mit 9:1 deutlich zu seinen Gunsten gestaltete, hatte der 25-Jährige vom Elfmeterpunkt übrigens einmal seine Treffsicherheit unter Beweis gestellt.

Aller Voraussicht nach wird die Offensivkraft seinem neuen Arbeitger zum Liga-Aufakt folglich fehlen. Umso bitterer für Schönfeld: Für Aue geht dieser in der Heimatstadt des Stürmers über die Bühne - mit dem Gastspiel beim 1. FC Nürnberg. Für diesen hatte sich der Pechvogel in der Jugend sieben Jahre das Trikot übergestreift. Bereits in der C-Jungend ging's für Schönfeld bei seinem Lieblingsverein allerdings nicht weiter. Mehr noch, da er auf der von ihm ungeliebten Rechtsverteidiger-Position ranmusste, verlor er vorübergehend die Lust am Fußball-Spielen.

Nach der Zwischenstation SC Feucht fand der junge Schönfeld die Lust am Toreschießen beim SK Lauf wieder. Anschließend ging's für den Franken Schlag auf Schlag: Über den frischgebackenen Bayernligisten FSV Erlangen-Bruck führte sein Weg in den Profi-Bereich. Nach Rot-Weiß Oberhausen und Arminia Bielfeld bedeutet das seit dieser Saison Erzgebirge Aue. Und in der Rückrunde - dann im Erzgebirge - wohl auch das Treffen mit dem Verein, mit dem er als jugendlicher Dauerkarten-Besitzer im Stadion fieberte.

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