Schramm-Nachfolger gesucht: Wahlen im FCN-Aufsichtsrat

6.10.2014, 05:58 Uhr
Schramm-Nachfolger gesucht: Wahlen im FCN-Aufsichtsrat

© Sportfoto Zink

Es ist tatsächlich Ruhe eingekehrt beim 1. FC Nürnberg; seit Mittwoch um 3 Uhr morgens scheint sich der ganze Club endlich zusammenzureißen. Was daran liegen könnte, dass von den Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung Fakten geschaffen worden sind – die dabei helfen sollen, den Verein zu befrieden.

Montagnachmittag um 17 Uhr trifft sich der Aufsichtsrat zu seiner ersten und damit konstituierenden Sitzung. Fünf der neun Gremiumsmitglieder sind neu dabei: neben Stefan Müller, Mathias Zeck, Johannes Bisping und Rainer Gömmel auch Thomas Grethlein.

"Dränge mich nicht vor"

Der gebürtige Nürnberger gilt sogar gleich als Favorit auf den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden; gesucht wird der Nachfolger von Klaus Schramm, der nach über zehn Jahren im Amt nicht mehr genügend Stimmen erhielt. "Ich dränge mich nicht vor", sagt der 56-jährige Grethlein – würde die Aufgabe aber übernehmen, falls ihn die Kollegen wählen sollten. "Wenn man für den Aufsichtsrat kandidiert", sagt Grethlein, "sollte man davor nicht zurückschrecken."

Der Kreis seiner Konkurrenten ist überschaubar; Ambitionen sagte man aufgrund seines überragenden Wahlergebnisses zunächst auch Stefan Müller nach – der Unternehmer aus Schwabach steht aber nicht zur Verfügung. Aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen ist Müller viel unterwegs. "Und ein Aufsichtsratsvorsitzender sollte schnell verfügbar sein, wenn es mal brennt." Außerdem wäre es "arrogant zu sagen: Ich habe 1007 Stimmen bekommen und bin deshalb als Vorsitzender gesetzt."

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