Schützenfest in Zirndorf: Kleeblatt feiert Kantersieg

5.7.2018, 22:19 Uhr
Gute Frühform: Im dritten Testspiel der Vorbereitung gelang der SpVgg Greuther Fürth der dritte Sieg.

© Sportfoto Zink / DaMa Gute Frühform: Im dritten Testspiel der Vorbereitung gelang der SpVgg Greuther Fürth der dritte Sieg.

Ein großes Ziel hatte Martin Hermann, Trainer des Bezirksligisten ASV Zirndorf und einst selbst Profi beim Kleeblatt, an seine Mannschaft ausgegeben: Im zehnten Testspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth endlich das erste Tor schießen.
Doch geklappt hat das Vorhaben schon wieder nicht. Dazu nahmen die Profis die Vorbereitungspartie vor allem in der ersten Halbzeit wohl einfach zu ernst.

Ein großes Ziel hat auch Sportdirektor Rachid Azzouzi bei der Vertragsverlängerung Anfang Juni an Daniel Steininger ausgegeben: „Er muss in den Trainings- und Testspielen der Saisonvorbereitung die meisten Tore schießen.“ Und tatsächlich ist der 23 Jahre alte Stürmer auf dem besten Weg, diese Vorgabe zu erfüllen. Gegen den ASV Zirndorf traf er gleich drei Mal (19., 31., 44.), außerdem bereitete er das 1:0 durch David Raum vor (4.). Steininger hat damit in drei Testspielen bereits sechs Mal getroffen.

6:0 zur Pause

Flankiert wurde er von David Raum und Fabian Reese, die auf den Außen rotierten. Gemeinsam sorgte das Trio mit schnellen Kombinationen und Pässen in die Tiefe für Gefahr. Auch Reese belohnte sich dafür mit einem Tor, dem zum zwischenzeitlichen 3:0 (21.). Mit einem 6:0 fürs Kleeblatt ging es in die Pause. Bis dahin hatten die Zirndorfer nur eine nennenswerte Szene im Fürther Strafraum kreiieren können: Nachwuchstorwart Leon Schaffran, zu dieser Saison von Hertha BSC Berlin zur SpVgg gekommen, hatte einen weiten Ball des ASV offenbar unterschätzt und mit dem Fuß zur Ecke abgelenkt. Die fing er allerdings sicher.

In der zweiten Halbzeit wechselte Trainer Damir Buric fast komplett durch. Im Sturm lief nun mit Serdar Dursun und Daniel Keita eine Doppelspitze auf, die allerdings wenig effizient agierte. Vor allem Dursun scheiterte mehrmals aus aussichtsreicher Position oder musste sich über ungenaue Zuspiele ärgern.

In der 64. Minute durfte er nach Vorlage von Leihspieler David Atanga doch über das Tor zum 8:0 jubeln, zwei Minuten zuvor hatte Nik Omladic mit einem Distanzschuss das 7:0 geschossen. Der Slowene bildete nach der Pause als offensiver Part gemeinsam mit Benedikt Kirsch das defensive Mittelfeld, in der ersten Halbzeit hatte dort Lukas Gugganig gespielt.

Den Ehrentreffer auf dem Fuß

Auf dieser Position und in der Offensive sucht das Kleeblatt noch nach neuen Spielern. Beschäftigt hat man sich zuletzt unter anderem mit dem ablösefreien Marlon Frey, der Leverkusener ist aber nur ein Kandidat unter vielen. An Berichten, dass Fürth Interesse an Nico Gorzel vom FC Liefering haben soll, ist nach FN-Informationen nichts dran.

In Zirndorf taten sich die Fürther in der zweiten Halbzeit schwerer, auch weil der ASV kompakter stand und der eingewechselte Torwart Michael Wagner – aus der Jugend des 1. FC Nürnberg nach Zirndorf gewechselt – einige Chancen gut parierte. Und fast wäre auch der Zirndorfer Ehrentreffer gefallen, Marcus Schmitt hatte ihn kurz nach der Pause auf dem Fuß. Schaffran konnte den rutschigen Ball aber gerade noch zur Ecke klären.

Gleich am Freitag geht es für die SpVgg aber weiter: Beim Bayernligisten ASV Vach sind die Fürther ab 18.30 Uhr erneut gefordert.

Fürth, 1. Hz.: Schaffran; Hilbert, Magyar, Caligiuri, Mohr – Gugganig – Sontheimer, Aycicek – Raum, Steininger, Reese.

Fürth, 2. Hz.:Schaffran; Sauer, Maloca, Bauer, Wittek – Kirsch, Omladic – Atanga, Ernst – Dursun, Keita.

Zirndorf: Hofmann (45. Wagner); Krapfenbauer, Zehmeister (10. Cortus), Dieng, Zwingel, Faff – Kopf, Robl, Diez – Schmitt – Redl.

Tore: 0:1 Raum (4.), 0:2 Hilbert (10.), 0:3 Steininger (19.), 0:4 Reese (21.), 0:5 Steininger (39.), 0:6 Steininger (44.), 0:7 Omladic (62.), 0:8 Dursun (64.)

Dieser Artikel wurde um 22.19 Uhr aktualisiert.

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