Schwere Erkältung: Malader Margreitter fehlt in Darmstadt

14.10.2017, 13:47 Uhr
Georg Margreitter wird eine hartnäckige Erkältung einfach nicht los. Der Abwehrspieler steht dem Club in Darmstadt nicht zur Verfügung.

© Sportfoto Zink / WoZi Georg Margreitter wird eine hartnäckige Erkältung einfach nicht los. Der Abwehrspieler steht dem Club in Darmstadt nicht zur Verfügung.

Der Niederlage des 1. FC Nürnberg gegen Arminia Bielefeld vor der Länderspielpause kann Club-Trainer Michael Köllner mit reichlich Abstand sogar etwas Gutes abgewinnen. Der Dämpfer relativierte die Erwartungshaltung an die Mannschaft. "Sonst hätte man ja fast meinen können, wir steigen im Dezember schon auf", sagte der 47-Jährige. So aber bietet sich seinem Team die Chance, mit den steigenden Ansprüchen auch entwicklungstechnisch Schritt halten zu können. Am Montag könnte der Club dafür in der Partie am Böllenfalltor gegen den SV Darmstadt 98 einen Beleg liefern.

Während alle Nationalspieler von ihren Länderspielreisen gesund zurückgekommen sind, ist Köllner "ein Sorgenkind" am Valznerweiher geblieben. Georg Margreitter hatte sich nur scheinbar von einer schweren Erkältung erholt. Der Vorarlberger liegt nun erneut mit vereiterten Kieferhöhlen flach. An Training ist für den Innenverteidiger nicht zu denken, weshalb ihn Trainer Köllner für die Partie beim Bundesligaabsteiger gedanklich bereits abschreibt: "Es ist bitter für ihn und bitter für uns. Ich hätte ihn gern auf dem Platz dabei gehabt."

Köllner freut sich über hohe Leistungsdichte

Ob der Führungsspieler aber tatsächlich auch seinen Stammplatz wieder eingenommen hätte, ist offen. Noch vor zwei Wochen erachtete Margreitter eben vermeintlich genesen die Diskussion um seinen Posten als verfrüht. "Wenn ich meine körperliche Fitness habe, dann bin ich mir auch sicher, dass ich spielen werde", meinte er.

Der 28-Jährige wollte die Länderspielpause nutzen, um sich an seinen juvenilen Stellvertreter vorbeizukämpfen, doch Lukas Mühl sammelte nun auch in der U20 des DFB auf internationalem Niveau Argumente für sich. "Er hat die Mannschaft als Kapitän angeführt, das war für ihn sicher ein super Erlebnis, und es ist auch eine Bestätigung seiner aktuellen Form", lobte Köllner, dem imponierte, dass der Innenverteidiger beim 2:1-Erfolg gegen die Schweiz "einem Führungsanspruch gerecht wurde".

Aufgrund Margreitters gesundheitlichem Rückfall kommt Köllner nicht in die Verlegenheit, dem arrivierten Österreicher den aufstrebenden Youngster vorzuziehen. Wobei der 47-Jährige in solchen Härtefällen einen Gradmesser für eine erfreulich hohe Leistungsdichte im Kader erkennt. "Wir werden in den nächsten Wochen noch froh sein, so einen ausgeglichenen Kader zu haben, in dem viele die Qualität haben, in der
Startelf zu stehen."

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