Schwitzkur und Schnüdel: So startet der FCN ins neue Jahr

30.12.2016, 21:10 Uhr
Kennt sich gegen Schweinfurt aus: Club-Reservist Rurik Gislason.

© Sportfoto Zink / DaMa Kennt sich gegen Schweinfurt aus: Club-Reservist Rurik Gislason.

 

 In die Winterpause hat sich der FCN mit einem Last-Minute-Sieg gegen Lautern verabschiedet. Natürlich war es Guido Burgstaller, der Torgarant der Schwartz-Elf, im bereits damals frostigen Nürnberg gewesen, der kurz vor den Festtagen den Club mit seinem 14. Saisontreffer drei Punkte bescherte. Platz neun, 25 Punkte - und das nach einer anfangs richtig schlimmen, dann aber doch noch ordentlichen Hinrunde, Haken drunter! 

Ab dem 3. Januar richtet der Schwartz-Club den Blick auf die zweite Saisonhälfte. An diesem Tag - beim Laktattest – wird sich zeigen, ob sich die Weihnachtsgänse oder der schillernd blaue Weihnachtsfisch, mit dem Ondrej Petrak bei Instagram genüsslich vor tropischer Kulisse posierte, negativ auf die Leistungsfähigkeit der Profis ausgewirkt haben. Tags darauf, am 4. Januar, trainiert der FCN ab 10 Uhr wieder erstmals am Valznerweiher, was sich in der Vorbereitung auf die Rückserie nicht ändern wird. Der Club hebt in diesem Winter nicht ab – weder nach Belek, also an die türkische Riviera, noch an die Costa del Sol, wo er in der jüngeren Vergangenheit ab und an Quartier bezog.

Gegen Großaspach geht's los

Die knapp vier Wochen, die zu Vorbereitungszwecken bleiben, verbringt der FCN dort, wo er sich am wohlsten fühlt, in Nürnberg. Seine wieder ansteigende Wettbewerbsfähigkeit überprüft der Club in dieser Zeit in drei Testspielen. Den Auftakt macht das Duell mit der klassentieferen SG Sonnenhof Großaspach, die als inzwischen etablierter Drittligist, am 7 . Januar am Neuen Zabo vorstellig wird. Anpfiff am ersten Samstag des dann frischen Kalenderjahres ist um 13 Uhr.

Die zweite Wettkampfsimulation folgt am Mittwoch, 18. Januar, in Schweinfurt (18.30 Uhr). Gegen die viertklassigen Unterfranken, welche weit über das dortige Willy-Sachs-Stadion hinaus liebevoll Schnüdel genannt werden, hat der Club vor nicht allzu langer Zeit bereits gute Testspiel-Erfahrungen gesammelt. Im Sommer 2015, zur 110-Jahre-Feier der Schnüdel, besiegte der Club den FCS dank eines sprint- und schussstarken Rurik Gislason mit 1:0.

Ihren Abschluss findet die Testspiel-Trilogie in Nürnberg, wenn am Sonntag, 22. Januar, mit dem VfR Aalen die Remiskönige der 3. Liga (bereits zehn Unentschieden in der Saison 2016/17) am Valznerweiher vorbeischauen. Ein Remis bei der Generalprobe dürfte für die Schwartz-Tuppe, dem in der Vorbereitung die U-21-Spieler Dennis Lippert, Dominic Baumann und Abdelhamid Sabiri angehören, ebenso unerfreulich sein wie ein Unentschieden, wenn es einen Sonntag später wieder richtig ernst wird.

Wie schmerzhaft sich ein Remis gegen Dresden anfühlt, musste der Club in einer nicht enden wollenden Nachspielzeit leidvoll erfahren, als Pascal Testroet in der 94. Minute für die schwarz-gelben Hausherren auf 1:1 stellte. Vor heimischer Kulisse würden sich die Nürnberger sicher nur allzu gerne dafür revanchieren. Ob der angeblich von Augsburg und Hannover umworbene Guido Burgstaller, der in Dresden das erste Club-Tor der Saison und gegen Kaiserslautern das bislang letzte erzielte, daran mitwirken wird, ist abzuwarten, zumindest Stand jetzt aber wahrscheinlich.

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