Sechster Saisonsieg: Falcons schnappen sich Paderborn

7.1.2018, 21:17 Uhr
Sieg! Die Falcons können sich auch gegen die Uni Baskets Paderborn durchsetzen und schauen jetzt mehr als deutlich dem Klassenerhalt entgegen.

© Sportfoto Zink Sieg! Die Falcons können sich auch gegen die Uni Baskets Paderborn durchsetzen und schauen jetzt mehr als deutlich dem Klassenerhalt entgegen.

Was im Sport wichtig ist: schnell vergessen zu können, sich nicht allzu lange mit Niederlagen beschäftigen. Auch Ralph Junge, der Trainer von Nürnbergs Zweitliga-Basketballern, schaut lieber nach vorne, vor dem Besuch der Uni Baskets Paderborn in der Halle am Berliner Platz wollte er trotzdem noch einmal ans Hinspiel erinnern. Eine "Warnung" sollte das 72:80 Anfang Oktober seinen Spielern sein, weil die Falcons in Paderborn zur Halbzeit bereits mit 13 Punkten geführt hatten, die Partie nach der Pause aber schon bald aus der Hand gaben.

Diesmal waren es sogar 14 Zähler Vorsprung, über die sich seine Mannschaft nach 20 Minuten freuen durfte (34:20), zu mehr Sorglosigkeit animierte das die Falcons aber nicht. Weil sie in der zweiten Hälfte noch mehr Energie aufs Parkett brachten, stand am Ende ein deutlicher 71:46 Erfolg. Paderborn hatte das Hinspiel ganz offenbar nicht als Warnung verstanden, warum auch? Sie hatten es am Ende ja noch positiv gestalten können. Auch diesmal liefen die ersten beiden Viertel an Paderborn weitgehend vorbei. Zwar sah auch das Spiel von Junges Team nur selten flüssig aus, trotzdem machten sie deutlich mehr richtig als der vor der Partie um einen Platz besser notierte Tabellennachbar. 13:3 Assists sprachen eine deutliche Sprache, auch bei den Rebounds war Nürnberg bereits zur Pause überlegen (22:16).

Immer wieder waren die Falcons gedanklich schneller, Paderborn beschränkte sich zumeist darauf, Devonte Brown den Ball in die Hand zu geben, der damit aber auch oft nichts anzufangen wusste. Nürnberg, das ohne Matthew Meredith und Malo Valérien auskommen musste, konzentrierte sich derweil auf seine Stärken: möglichst schnelle Ballbewegung, Dan Oppland unter dem Korb und irgendwann auch auf die Treffsicherheit von außen. Jonathan Maier, Virgil Matthews, Marvin Omuvwie und Anthony Dallier trafen Mitte des zweiten Abschnitts in Serie einen Dreier, weshalb der Vorsprung schnell anwuchs.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nicht viel. Bereits nach 23 Minuten war der Vorsprung auf über 20 Punkte angewachsen, außer einem getroffenen Freiwurf brachten die Gäste fünf Minuten lang offensiv nichts zustande. Der gebürtige Fürther Phillip Dauber erlöste sein Team, das insgesamt zehn Minuten lang nicht mehr aus dem Feld getroffen hatte, bis Ende des dritten Abschnitts schrumpfte der Vorsprung dennoch nicht (57:31).

Frühzeitig durfte Ralph Junge Eigengewächs Ben Gahlert, dem jüngsten Neuzugang Anthony Dallier und dem Quasi-Neuzugang Sebastian Schröder Spielzeit verschaffen, um die Punkte kümmerte sich aber weiter vor allem Jonathan Maier. Schon vor der Weihnachtspause präsentierte sich der Center in aufsteigender Form, gegen Paderborn begann er zu dominieren (16 Punkte), auch Geburtstagskind Dan Oppland durfte sich mal wieder beinahe über ein Double-Double freuen (11 Punkte, 8 Rebounds).

Weil die Uni Baskets offenbar auch im Schlussabschnitt nicht mehr daran interessiert waren, wenigstens den direkten Vergleich für sich zu entscheiden, durften sich die 751 Zuschauer im BBZ zurücklehnen und einen ungefährdeten Sieg ihrer Falcons bejubeln.

Punkte Falcons: Maier 16 P., Oppland 11, Wade 10, Sanders 8, Schröder 7, Omuvwie 6, Dallier 4, Matthews 3, Haßfurther, Gahlert & Girard je 2, Feuerpfeil 0.

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