Sensation auf der neuen Kegel-Bahn der Viktoria

20.7.2017, 17:43 Uhr
Sensation auf der neuen Kegel-Bahn der Viktoria

© Foto: Thomas Scherer

Besser hätte das Urteil über die neue Dambacher Kegelbahn (wir berichteten) auch mit Worten nicht ausfallen können. Nach dem Eröffnungsspiel zwischen Viktoria Fürth und einem "All Star Team" waren sich alle einig: Die Firma Waldhauer aus Neumarkt hat großartige Arbeit geleistet und den 60ern nicht nur eine moderne, sondern auch eine für Spitzenleistungen geeignete Anlage gebaut.

Fürths Bürgermeister Markus Braun würdigte vor zahlreichen Gästen die Leistung und das Engagement der Kegelabteilung im TV Fürth 1860, verbunden mit der Hoffnung, dass es in Zukunft auch sportlich wieder aufwärts gehen möge. "Die Basis ist mit dieser neuen Anlage geschaffen worden."

Auch der bisherige zweite Vorstand des TV Fürth 1860, Wolfgang Schaper, sprach stellvertretend für die Vorstandschaft des Vereins von einer "vorbildlichen Leistung" einer doch relativ kleinen Abteilung.

Dann durften endlich die eingeladenen Weltklassespielerinnen und -spieler ihr Können demonstrieren. Bereits im Startpaar konnten der rumänische Nationalspieler von Victoria Bamberg, Nicolae Lupu (598 Kegel), und der deutsche Nationalspieler Timo Hehl (633 Kegel) vom Erstligisten KC Schwabsberg mit überzeugenden Leistungen aufwarten. Die beiden Fürther Thomas Wachtler (567 Kegel) und Florian Ohlmann (586 Kegel) wehrten sich zwar tapfer, hatten aber keine Chance.

Im Mittelabschnitt gingen fürs "All Star Team" die beiden frisch gebackenen Weltmeisterrinnen Daniela Kicker und Corinna Kastner vom deutschen Meister der Frauen, dem SKC Victoria Bamberg, an den Start. Während Kastner gegen den stark spielenden Viktorianer Benjamin Wölfing klar mit 4:0 Sätzen und hervorragenden 633:600 Kegel die Oberhand behielt, holte das Fürther Duo Ingo Kammerer, der starke 322 Kegel auf 60 Wurf erzielte, und Kevin Rossol gegen Daniela Kicker denkbar knapp mit 593:592 Kegel den Ehrenpunkt für die Gastgeber

700er-Marke geknackt

Im Schlussdrittel sorgte dann Timo Hoffmann für den Höhepunkt des Nachmittags. Bereits im ersten Satz erzielte er sensationelle 195 Kegel, denen er 163 und 174 Kegel folgen ließ. Als sich dann auf den letzten Würfen abzeichnete, dass er die 700er-Marke knacken könnte, feuerten ihn die begeisterten Zuschauer lautstark an. Mit zwei "Neunern" auf den beiden letzten Würfen durchbrach er dann tatsächlich diese Schallmauer.

Fürths Matthias Schnetz war da an diesem Tag chancenlos. Das parallel laufende Duell zwischen dem Ex-Fürther Bernd Klein und Oliver Schneider wurde kaum mehr wahrgenommen. Der jetzt für FEB Amberg startende Klein sicherte sich mit 3:1 Sätzen und 595:574 Kegel den Mannschaftspunkt. Auch das Gesamtergebnis des Gästeteams mit 3753 Kegel war aller Ehren wert. Dass die Viktoria am Ende mit 1:7 unterlag, war Nebensache.

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