Sicherheit gefährdet? FCN-Spieler diskutieren über Belek-Reise

15.1.2016, 18:10 Uhr
Belek reloaded: Wie schon im vergangenen Jahr schlägt der 1. FC Nürnberg seine Zelte in Belek auf (Archivbild).

© Sportfoto Zink / JüRa Belek reloaded: Wie schon im vergangenen Jahr schlägt der 1. FC Nürnberg seine Zelte in Belek auf (Archivbild).

Spätestens seit dem Anschlag von Istanbul machen sie sich auch beim Club ein paar Gedanken über die Lage in der Türkei. Erst recht, weil sie am Montagnachmittag hinfliegen werden. Wenn es bis dahin ruhig bleiben sollte. "Wir müssen schauen, ob noch was passiert", sagt Weiler, "ganz so sicher ist die Türkei ja aktuell nicht."

Nach eigenem Bekunden beschäftigt ihn das Thema zurzeit weniger, "aber die Spieler diskutieren schon darüber". In der Mannschaft gibt es sogar Stimmen, die sich unter den derzeitigen Umständen gegen eine Dienstreise nach Belek aussprechen. Ganz wohl scheint auch dem Trainer nicht zu sein, wenn er an Montag denkt. Verrückt will er sich trotzdem nicht machen lassen.

Passieren kann überall etwas. "Und es ist ja nicht so, dass andere Vereine deswegen jetzt nach Hause reisen, nicht mehr in der Türkei sein wollen". Zumal vor Ort die Sicherheitsvorkehrungen deutlich verstärkt worden sind. Selbst das deutsche Konsulat in Antalya wandte sich am Mittwoch in einer Mail an alle Vereine, die in den nächsten Tagen in die Türkei wollen. Im Hotel des 1. FC Nürnberg seien demnach "die Sicherheitsvorkehrungen bereits hochgefahren" worden, heißt es, andere würden nachziehen, außerdem müssten sich die Gäste auf zusätzliche Kontrollen einstellen.

Solange es an der Küste ruhig bleibt, "werden wir an unserem Plan festhalten", sagt Nürnbergs Sportvorstand Andreas Bornemann. Für die Profis ließe sich kurzfristig eine Alternativlösung im südwestlichen Europa finden; dass die rund 200 Fans ihre Buchungen stornieren können, ist dagegen eher unwahrscheinlich.

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