Siebter Bundesliga-Sieg: Bamberg weiterhin makellos

23.10.2016, 19:04 Uhr
Die Bamberger bleiben nach ihrem Heimerfolg über Oldenburg weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze.

© Sportfoto Zink / HMI Die Bamberger bleiben nach ihrem Heimerfolg über Oldenburg weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze.

Obwohl man beiden Mannschaften die Doppelbelastung durch die internationalen Wettbewerbe zu Beginn anmerkte, entwickelte sich ein ansehnliches Spiel auf Augenhöhe. Profitierte Brose Bamberg im ersten Viertel noch von seiner deutlich besseren Trefferquote, die nach zehn Minuten in einer Zehn-Punkte-Führung endete, zeigten die Oldenburger in Viertel Nummer zwei ihre Klasse. Angeführt von Philipp Schwethelm, der im ersten Durchgang bei einer tadellosen Wurfausbeute auf elf Punkte kam, und Chris Kramer, der immer wieder unwiderstehlich den Bamberger Korb attackierte, kämpften sich die EWE Baskets ins Spiel zurück. Für Bamberg hielt in dieser Phase in erster Linie Kapitän Elias Harris dagegen.

Der Spielverlauf der zweiten Halbzeit war identisch dem der ersten. Brose Bamberg versuchte alles, um seinen Vorsprung weiter auszubauen und fand offensiv dazu auch immer wieder Mittel und Wege. Auf der anderen Seite hielten die Oldenburger dem Druck jedoch weiterhin Stand. Angesichts eines gehandicapten Brian Qvale - der US-Center spielte nach seiner Nasenverletzung mit einer Maske - mussten die Gäste ihr Spiel etwas weiter vom Korb weg verlagern. Hinzu kam auch, dass Rickey Paulding nach der Pause in seinen Rhythmus fand. Einmal, zum Ende des dritten Viertels, konnten die Gastgeber durch einen Staiger-Dreier auf zwölf Zähler (68:56) davon ziehen, doch die Huntestädter kamen abermals zurück. Getragen von ihrem Urgestein Rickey Paulding, der all seine 17 Punkte im zweiten Durchgang erzielte, bließen die "Donnervögel" zur Aufholjagd.

Trinchieri mit technischem Foul

Auch begünstigt durch ein technisches Foul gegen Brose-Coach Andrea Trinchieri kam Oldenburg Anfang des Schlussviertels bis auf drei Zähler heran und sorgte so nicht nur auf den Rängen für puren Nervenkitzel. Bis in die finalen Sekunden blieb es jetzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen und Oldenburg hätte am Ende sogar per Dreier die Verlängerung erzwingen können. Den entscheidenden Einwurf brachten die Gäste dann aber nicht rechtzeitig ins Spiel, was beim anschließendem Brose-Ballbesitz zu einem Foul und obendrauf einem technischen Foul gegen Rickey Paulding führte. Darius Miller verwandelte die fälligen Freiwürfe und besiegelte Bambergs 83:77-Sieg.

Den siebten Sieg im siebten Spiel sicherten sich die Oberfranken durch eine ausgeglichene Mannschaftsleistung. Abgesehen von Maodo Lô konnten sich alle eingesetzten Akteure auf Bambergs Seite in die Scoringliste eintragen, am erfolgreichsten agierten dabei Elias Harris (15) und Nicoló Melli (12).

Der Italiener sicherte sich auch starke sechs Rebounds und war damit hauptverantwortlich für ein deutliches Reboundübergewicht der Bamberger, was letztendlich den siegbringenden Unterschied ausmachte.

Brose Bamberg: Harris (15 Punkte), Melli (12), Theis (9), Zisis (9), Causeur (9), Miller (8), Strelnieks (7), Veremeenko (6), Heckmann (5), Staiger (3), Lô

EWE Baskets Oldenburg: C. Kramer (17), Paulding (17), Qvale (11), Schwethelm (11), D. Kramer (9), Massenat (6), De Zeeuw (4), Lockhart (2), Wimberg, Mädrich

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