Ski-Weltcup in München droht auszufallen

München - Bislang konnten wurden lediglich zwei von fünf geplanten Ski-Weltcups im Münchener Olympiapark wegen Schneemangels durchgeführt - und jetzt droht aus wirtschaftlichen Gründen auch noch der nächste Ausfall. Die Geschäftsführer des Olympiaparks müssen nun auf die Entscheidung des Deutschen Skiverbandes (DSV) warten.

Der alpine Ski-Weltcup im Münchner Olympiapark muss um seine Zukunft bangen. Das als Parallelslalom ausgetragene Rennen ist traditionell am Neujahrstag angesetzt, wurde aber in den vergangenen beiden Jahren wegen Schneemangels abgesagt. Insgesamt fanden lediglich zwei der fünf geplanten Wettbewerbe bislang statt. Nun droht der nächste Ausfall - aus wirtschaftlichen Gründen. "Die Situation ist sehr kritisch", sagte Arno Hartung, Geschäftsführer der Olympiapark München GmbH der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag).

Wie ein Sprecher des Olympiaparks bestätigte, hatten sich am Donnerstag Vertreter des Olympiaparks und des Deutschen Skiverbandes (DSV) zu einem Gespräch getroffen. "Wir können das Risiko nicht übernehmen. Von uns aus hätten wir schon einen Haken unter diese Geschichte machen müssen", fügte Hartung hinzu: "Gefragt ist nun in erster Linie der DSV." Der will das zuschauer- und medienwirksamen Event gerne in München sehen.

Stefan Schwarzbach gab sich als Geschäftsführer der DSV Marketing GmbH wesentlich optimistischer. "Ich würde das nicht so schwarzmalen. Die Situation ist schwierig, es fehlen ein paar Taler, aber wir arbeiten an einer Lösung", erklärte Schwarzbach. "Nach dem klaren Bekenntnis aller Beteiligten, den Weltcup am 1. Januar 2016 zu realisieren, werden wir gemeinsam in den nächsten Tagen im Detail klären, wie sich die Planungssicherheit weiter erhöhen lässt, um eine endgültige Entscheidung für den Weltcup sicherzustellen", fügte Schwarzbach auf dpa-Nachfrage hinzu.