Spielersteckbrief: Hanno Balitsch

11.1.2012, 13:01 Uhr
Spielersteckbrief: Hanno Balitsch

© Sportfoto Zink

Position: Mittelfeld

Im Verein seit: 2012

Geboren am: 02.01.1981

Größe (cm): 181

Gewicht (kg): 81

Spiele/Tore Bundesliga: 329/20

Spiele/Tore 2. Bundesliga: 33/1

Nation: Deutschland

Länderspiele: 1 für Deutschland

Bisherige Vereine: Bayer Leverkusen (2010-2011), Hannover 96 (2005-2010), FSV Mainz 05 (2005), Bayer Leverkusen (2002-2004), 1. FC Köln (2001/02), Waldhof Mannheim (1998-2001), FC Alsbach (1986-1998)

Kurzportrait: Von den deutschen Profiklubs erst spät entdeckt, kickte Balitsch bis zu seinem 17. Lebensjahr bei seinem Heimatverein in Alsbach. Nebenbei auch Leichtathlet, wurde er hessischer Jugendmeister im Hochsprung. 1998 zog es den Mittelfeldspieler nach Mannheim, wo er knapp zwei Jahre später für Waldhof in der 2. Liga sein Profidebüt feierte. Nach dem haarscharf verpassten Aufstieg 2001 wechselte Balitsch in die Bundesliga zum 1. FC Köln, wo er auf Anhieb 24 Spiele bestritt, den Abstieg aber nicht verhindern konnte. Er selbst blieb der Beletage erhalten, wurde 2002 in Leverkusen Stammspieler. Als die internationale Konkurrenz bei der Werkself wuchs, verschlug es den mittlerweile 24-Jährigen für ein halbes Jahr nach Mainz, ehe Hannover 96 anklopfte. Bei den Niedersachsen avancierte Balitsch zum Führungsspieler und Kapitän, ehe er am 16. Spieltag der Saison 2008/09 nach einem Halbzeit-Streit mit dem damaligen 96-Coach Dieter Hecking vorübergehend suspendiert wurde. Nach fünf Jahren bei den "Roten" kehrte Balitsch noch einmal nach Leverkusen zurück, um schließlich im Januar 2012 seinem Ex-Coach nach Nürnberg zu folgen. Da er an den Spätfolgen eines Muskelfaserrisses laborierte, feierte er seinen Einstand im Club-Dress erst beim 2:1-Heimsieg gegen Köln. Noch länger musste der Routinier auf seinen ersten Torerfolg für den neuen Arbeitgeber warten: Er gelang beim 4:1 gegen Schalke, als Balitsch per Kopf das richtungsweisende 1:0 erzielte.

So lief's 2012/13: Beim Liga-Auftakt  gegen den HSV war sein Treffer zum 1:0 gleichbedeutend mit dem ersten Nürnberger Sieg in Hamburg nach 20 Jahren.  Beim 3:1-Testspielerfolg gegen RAEC Mons in Spanien unterstrich Balitsch wiedermal seine Kopfballstärke, setzte auf diesem Weg den Schlusspunkt. Zurück im Liga-Betrieb blieben Ausrufezeichen Marke Balitsch rar - Das Motto: Kampfstark, wichtig, unauffällig. Beim 1:1 gegen Freiburg half Hanno - wie auch am Wochendende darauf in Augsburg - rechts in der Viererkette aus. Nach einem Kiyotake-Freistoß hatte er gegen den Sportclub die Chance, den FCN per Kopf schon frühzeitiger in Front zu bringen. Variabel einsetzbar betätigte sich Balitsch auch in der Folge als Rechtsverteidiger. Bei der 0:1-Heimpleite im prestigereichen Lokalvergleich mit der SpVgg Greuther Fürth hätte Hanno eine Nürnberger Niederlage durchaus abwenden können. Doch im ersten Durchgang verhinderte Kleeblatt-Keeper Hesl und der Pfosten, in der zweiten Hälfte in ein und derselben Szene zweimal die Unterkante der Latte einen Torerfolg.  Auch im Saisonfinale blieb Baltisch das Pech treu: In Düsseldorf beförderte er den Ball nach einer Lambertz-Hereingabe unglücklich über die Linie. Da er und seine Spielkameraden die Partie nach dem Eigentor aber in ein 2:1 drehten, dürfte sich der Routinier nicht lange grämen. 

      

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