Spielersteckbrief: Markus Feulner

22.7.2012, 14:13 Uhr
Spielersteckbrief: Markus Feulner

© Sportfoto Zink

Position: Mittelfeld

Im Verein seit: 2011

Geboren am: 12.02.1982

Größe (cm): 181

Gewicht (kg): 82

Spiele/Tore Bundesliga: 134/11

Spiele/Tore 2. Bundesliga: 70/14

Nation: Deutschland

Bisherige Vereine: Borussia Dortmund (2009-2011), FSV Mainz 05 (2006-2009), 1. FC Köln (2004-2006), FC Bayern München (1997-2003), FC Bamberg (1992-1997), SV Pettstadt (1988-1992) 

Kurzportrait: Aus der Bayern-Jugend hervorgegangen, schaffte der Oberfranke beim Starensemble um Stefan Effenberg nie den Durchbruch. Immerhin verließ Feulner den FCB Ende 2003 als Meister und Pokalsieger, hatte zudem schon Champions-League-Einsätze auf dem Buckel. In Köln mauserte sich der hochbegabte Mittelfeldspieler zum gestandenen Profi. Doch schwere Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. Beim FSV Mainz wurde Feulner endgültig zum Leistungsträger einer Bundesliga-Elf, ehe er seinem Ex-Coach Jürgen Klopp nach Dortmund folgte, wo er trotz des Titelgewinns 2011 als Ergänzungsspieler nie richtig glücklich wurde. Zurück in seiner fränkischen Heimat gelang Feulner beim Pokalauftritt in Bielefeld als Dreifach-Torschütze ein glänzender Einstand. Beim 3:3 gegen Mainz zeigte er sich für den Club auch in der Liga erstmals treffsicher. Zum Hinrundenabschluss, dem 3:0-Coup in Leverkusen, half Feulner als Rechtsverteidiger aus. Eine Position, die der gebürtige Scheßlitzer beim FCB einst in der A-Jugend und im Regionalliga-Team bekleidet hatte. Auch zu Rückrundenbeginn nahm Feulner diese Aufgabe wahr  - etwa bei seiner 100. Bundesliga-Partie gegen Köln -  und spielte sich in der Startelf fest.

So lief's 2012/13: In der zurückliegenden Saison kam Feulner seine Vielseitigkeit zunächst nicht zu Gute, er selbst meist nur als Teilzeitkraft zum Einsatz. Im Prestigeduell gegen die Bayern allerdings gab er von Beginn an seine Visitenkarte ab und nach beherztem Antritt dem Ball den richtigen Dreh. Auch eine Woche später stand Feulner in Nürnbergs Startformation. Im nächsten Derby gegen Fürth flog er indes nach einem rohem Einsteigen mit glatt "Rot" vom Platz. Was der spielintelligente Alllrounder drauf hat, bewies er auch nach Ablauf seiner Sperre. Gegen Düsseldorf bereite er das 1:0 mustergültig vor und entschied in der Nachspielzeit mit einem herzhaften Schuss von der Sechzehnermarkierung aus selbst die Partie. Zusätzlicher Nutzen: Eine vorzeitige Vertragsverlängerung kurz vor Rückrundenstart bis 2015. Zu Gast bei Borussia Dortmund, seinem ehemaligen Arbeitgeber, lieferte Feulner ebenfalls eine überzeugende Leistung ab. Beim 0:3 in Westfalen hatte er jedoch Pech, dass beim Stand von 0:0 Tomas Pekhart seine Maßflanke nicht verwertete und Roman Weidenfeller seinen satten Schuss anschließend im kurzen Eck blendend parierte. Seit Ende Februar hat Markus zweistellig in der Bundesliga getroffen: Nach energischem Sprint und scharf-platziertem Abschluss war in Stuttgart das 1:1-Endresultat zu notieren. In Augsburg hätte sich der Club-Franke beinahe wiederholt, doch sein toll abgenommer Ball sauste - beim Stand von 0:0 - links am FCA-Kasten vorbei. Mit umstrittener Ballmitnahme klappte es acht Tage besser, als Feulner den Club gegen Schalke mit 1:0 ins Vordertreffen setzte.