Spielersteckbrief: Nikola Djurdjic

28.12.2012, 11:28 Uhr
Nikola Djurdjic (rechts), hier noch im Trikot von Helsingborgs IF.

© dpa Nikola Djurdjic (rechts), hier noch im Trikot von Helsingborgs IF.

 

Position: Sturm

Im Verein seit: 01/2013

Geboren am: 01.04.1986

Größe (cm): 186

Gewicht (kg): 77

Spiele/Tore Bundesliga: 14/5

Spiele/Tore 2. Bundesliga: -/-

Nation: Serbien

Länderspiele: 1

Bisherige Vereine: Helsingborgs IF (08/2012 - 12/2012), FK Haugesund (01/2009 - 08/2012), Vozdovac Belgrad (2006 - 12/2008), Radnicki Pirot (bis 2006)

Kurzportrait: Nikola Djurdjic heißt der Mann, der ab Januar Fürths lahmen Angriff auf Touren bringen soll. Kurz vor Abschluss der Hinserie reagierte das Kleeblatt, das mit bislang elf Toren die wenigsten Treffer aller Bundesligisten verbucht, auf seine Sturmmisere mit der Verpflichtung der Offensivkraft. Bereits vor Saisonbeginn hatte man sich am Laubenweg vergeblich um die Dienste des Serben bemüht. Wenig verwunderlich, dass SpVgg-Coach Mike Büskens Djurdjic als “absoluten Wunschspieler“ bezeichnet. Vor seinem Ronhof-Engagement ging der 26-Jährige für den schwedischen Erstligisten Helsingborgs IF auf Torejagd. In der Europa League wies der ballgewandte Neu-Fürther dabei Qualitäten nach, die ihn für die Aufgabe in Deutschlands höchster Spielklasse befähigen. In der Gruppenphase ließ er es viermal scheppern. Gegen Twente Enschede glückten ihm zusammengerechnet drei Treffer. Und auch ein Liga-Rivale seines neuen Arbeitgebers sammelte mit dem sechsmaligen serbischen U21-Nationalspieler bereits unangenehme Erfahrungen: Anfang November gastierte der 1,86-Meter-Mann in Hannover und besorgte bei der knappen 2:3-Niederlage mit dem Kopf das 1:2. Auch ansonsten lesen sich die Leistungsnachweise des Akteurs ansprechend, der das Kleeblatt zum Klassenerhalt schießen soll. 2012 zeigte er sich in 41 Pflichtspielen 31 Mal zielsicher. Für den norwegischen Erstliga-Vertreter FK Haugesund, von dem er nach Helsingborg ausgeliehen war und an den die Spielvereinigung knapp eine Million Euro überwiesen hat, verdeutlichte er in 107 Liga-Spielen 57 Mal seine Goalgetter-Qualitäten.

Djurdjics Arbeitspapiere haben bis 2016 Gültigkeit für die erste und zweite Liga und beinhalten keine Ausstiegsklausel. Auch wenn Mike Büskens Fürths Winter-Neuzugang nicht zum alleinigen Hoffnungsträger für die Rückrunde aufwerten möchte, ist Nikolas Job doch klar definiert: Der Mann, der einst im Osten Serbiens – in seiner Heimatstadt Pirot – das Rüstzeug eines Torjägers erhielt, soll die eklatante Abschlussschwäche der Spielvereinigung vergessen machen.

Der Einstand Djurdjics im Keeblatt-Dress konnte sich prompt sehen lassen: Beim 2:0-Testspielerfolg im Wintertrainingslager gegen Istanbul BB netzte der Neu-Fürther einmal ein, gegen den AZ Alkmaar wiederholte er sich. In der Bundesliga kam der Angreifer erstmals bei der 0:3-Heimklatsche gegen den FSV Mainz zum Zug, als er die zweite Hälfte ran durfte. Auf Schalke kam Djurdjic von Beginn an zum Zug und deutete - entscheidend beteiligt am 2:1-Auswärtscoup - an, wie wichtig er für das Kleeblatt werden kann: Klaus' Ausgleichstreffer bereitete die Offensivkraft vor. Die Sensation perfekt machte der Stürmer selbst, indem er die Kugel in der Nachspielzeit per Kopfball-Bogenlampe im rechten Eck platzierte. Das nächste Mal seiner Lieblingsbeschäftigung nach ging Nikola beim HSV (1:1), als er das Kleeblatt durch einen überlegten Heber in Front brachte. Zuhause gegen Frankfurt brauchte Djurdjic keine Anlaufzeit, setzte beim 2:3 die Spielvereingung bereits in der zweiten Minute in Führung.  Auch gegen Hannover (2:3) unterstrich Nikola seine Goalgetter-Qualitäten, als er zweimal die Führung der Niedersachsen egalisierte - beim 1:1 per überlegt-gewiefter Einzelleistung, beim 2:2 per entschossenem Kopfball.  Beim 2:0-Erfolg in Stuttgart konnte sich Djurdjic derweil nicht in die Torschützenliste eintragen - auch weil ihm einmal der Außenpfosten im Weg stand. Beim 1:2 im Heimfinale gegen Freiburg hatte Nikola vom Elfmeterpunkt immerhin die Chance, in der Nachspielzeit auf 2:2 zu stellen - doch SC-Keeper Baumann parierte.   

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