Startelf-Rätsel beim FCN: Teuchert heute von Beginn an?

23.4.2017, 07:32 Uhr
Gegen Aue war cedric Teuchert dank seinem Siegtreffer der Held - steht er heute gegen Würzburg in der Startelf?

© Sportfoto Zink / DaMa Gegen Aue war cedric Teuchert dank seinem Siegtreffer der Held - steht er heute gegen Würzburg in der Startelf?

Club-Trainer Michael Köllner erlebt eine Situation, die in seiner Zunft einerseits erwünscht ist, aber auch Kopfzerbrechen bereitet. "Der Trainingsplatz war in den letzten Tagen gut gefüllt", schildert er die Szenerie, die für ihn unter dem Stichwort "Alle Mann an Bord" läuft. Er hat also in Würzburg die Qual der Wahl.

Zwei Spieler stehen dabei besonders im Fokus und geben Rätsel auf: Cedric Teuchert, der Schütze des Siegtores beim wichtigen Spiel gegen Aue - und Torhüter Thorsten Kirschbaum. "Beide gehören dem Kader an", ließ sich Köllner nicht entlocken, ob sie der Anfangsformation stehen werden.

Kirschbaum wohl auf der Bank

Das Thema Kirschbaum - der Torhüter hatte seinen Unmut über die Nichtberücksichtigung gegen Aue in der Öffentlichkeit geäußert - ist für den Trainer abgehakt. Doch dessen Rückkehr auf seinen Platz zwischen den Pfosten ist heute wenig wahrscheinlich. Raphael Schäfer sei, wie Köllner äußerte, zuletzt eine gute Wahl gewesen. Dies deutet nicht auf einen Wechsel hin. Und welcher Chef lässt sich schon von einem seiner Mitarbeiter öffentlich kritisieren.

Brisanter ist zweifellos der Part von Teuchert, der mit seinem Tor die vielen Club-Anhänger bestätigte, die immer wieder in diversen Foren für seine Berücksichtigung plädiert haben. "Cedric hat sich mit dem 2:1 einen Stammplatz in der Anfangsformation für die nächsten zwei Jahre gesichert", scherzte dagegen Köllner.

Ishak, Matavz oder doch Teuchert?

Humor also statt einer klaren Aussage. Er wisse nicht, ob bei Teuchert nach seiner Verletzungspause die Kraft für 90 Minuten reichen werde, ließ er Zweifel erkennen. Wer aber kommt bei einem Verzicht auf das Talent als einzige Sturmspitze infrage? Da Tim Matavz zuletzt wenig erbauliche Leistungen gezeigt und auch einige Tage mit dem Training ausgesetzt hat, dürfte es auf Mikael Ishak hinauslaufen. Auch wenn dieser bislang seine Qualitäten noch nicht gezeigt hat. Warum also nicht ein Beginn mit Teuchert nach dem Motto "Solang die Kräfte reichen"?

Auch wenn sich der Club-Trainer 24 Stunden vor der Partie über seine Formation noch nicht im Klaren war, weiß er genau, was seine Mannschaft beim Ausflug nach Unterfranken erwartet: "Die Kickers stehen nach ihrem Absturz in der Rückrunde unter einem brutalen Druck."

Seine Truppe sieht er als idealen Gegner für die Gastgeber, denn für diese handele es sich um ein Highlight-Spiel gegen den großen fränkischen Nachbarn. Auch wenn Kickers-Trainer Bernd Hollerbach auf zwei Stammspieler wegen Sperren verzichten muss, setzt er auf die Kampfstärke. Ein Sieg über den 1. FCN ist für die Gastgeber lebensnotwendig, denn mit nur 32 Punkten sind die Abstiegsplätze sehr nahe.

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