Stiepermann: "Wie wir verloren haben, ist bitter"

19.12.2015, 17:03 Uhr
Marco Stiepermann hatte kurz vor der Halbzeit die dicke Chance zum Ausgleich.

© Sportfoto Zink / WoZi Marco Stiepermann hatte kurz vor der Halbzeit die dicke Chance zum Ausgleich.

Stefan Ruthenbeck (Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Ich sehe es ein bisschen anders als mein Kollege. Ich fand, dass wir in der ersten Halbzeit eine chancenarme Partie gesehen haben. Unsere Chance von Marco Stiepermann war noch die größte, der Gegner hatte zwei, drei Halbmöglichkeiten. Es ging sehr viel im Mittelfeld hin und her. Wir haben dieses Spiel angenommen, das hat die Mannschaft gut gemacht. Dass man einen Gegner wie Leipzig nicht 90 Minuten so bespielen kann, haben sie dann in den ersten sieben Minuten der zweiten Halbzeit gezeigt.

Nach dem 0:1 haben die Jungs alles in die Waagschale geworfen, die Jungs haben gut gearbeitet. Auf Grund einer sehr guten Schlussviertelstunde haben wir uns belohnt. Ich finde, wir machen verdient das 1:1. Dann ist die letzte Minute für uns sehr sehr bitter. Das tut weh, die Jungs sind niedergeschlagen. Insgesamt haben wir gefühlt fünf Punkte zu wenig. Wir müssen weiter arbeiten und uns entwickeln."


Marco Stiepermann (Spieler SpVgg Greuther Fürth): "Ich denke, dass wir nicht abgezockt und clever genug waren in der Situation. Der Freistoß vorher darf nicht passieren. Dass Leipzig dann auch weiß, das ist die letzte Chance und alles nach vorne wirft ist auch klar. Ab der 48. Minute haben wir das Spiel gemacht. Haben das 1:1 geschossen weil wir Wille, Einsatz und Leidenschaft gezeigt haben. Das ist das, was wir wieder jedes Spiel zeigen müssen. Wie wir verloren haben ist bitter."


Marco Caligiuri (Spieler SpVgg Greuther Fürth): "Das ist nicht einfach zu erklären, wir sind bedient. Ein Punkt wäre drin gewesen. In der ersten Halbzeit standen wir nicht so verkehrt, hatten eine gute Grundordnung. Nach dem 0:1 waren wir mutiger und haben uns den Ausgleich verdient.

Danach kommt dann wieder die Rubrik 'schwer zu erklären'. Wir versuchen nach dem Freistoß, die Verantwortung weiterzuschieben, weil wir Angst haben, dass was passieren könnte. Das ist gerade der Punkt, wo man drüber gehen muss und sich unbedingt reinschmeißen muss. Wir sind nach wie vor in der Findungsphase, was die Killermentalität angeht. Aber das ist ein Prozess, den wir weiter gehen, und da gehören Rückschläge wie heute einfach dazu."


Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig): "Ich bin mit dem Ergebnis, aber auch mit dem Spiel sehr zufrieden. Ich finde, dass wir das Spiel richtig angenommen haben. Wir haben bei eigenem Ballbesitz nicht alles richtig gemacht, aber man hat gesehen, dass die Mannschaft versucht hat, die Dinge umzusetzen.

In der ersten Halbzeit haben wir wenig bis nichts zugelassen. In der zweiten Halbzeit war die stärkste Phase von uns zwischen der 45. und 70. Minute. Nach so einem Ausgleichstreffer so zurückgekommen zu sein, zeigt, dass die Mannschaft enorme Entwicklungsschritte gemacht hat."

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