Top Ergebnisse für Erlanger Mountainbiker

ERLANGEN - Knapp 400 Fahrer aus 16 Nationen traten beim zweiten Lauf zum iXS German Downhill Cup an. Vom RC 50 Erlangen gingen dieSchwestern Kim und Elisa Schwemmer in der Klasse „Elite Women“ sowie die „Elite Men“-Fahrer Wolfgang Eyshold und Timo Pries an den Start.

Im Bikepark Brandnertal wurde der zweite Lauf des iXS German Downhill Cups und gleichzeitig die Österreichische Staatsmeisterschaft ausgetragen. Der zwei Kilometer lange Kurs mit etwa 300 Metern Höhenunterschied beinhaltet viele Sprünge, Wurzelpassagen, Steilstücke und nach den starken Regenfällen auch Matsch Abschnitte und hat somit all das, was eine würdige Downhill-Strecke benötigt. Die internationale Beteiligung war enorm. Bis aus Neuseeland, Australien, Südafrika, Schweden und Dänemark, um nur einige Nationen zu nennen, reisten die Biker an.

Schon beim Training zeigte sich, dass der Kurs sehr anspruchsvoll war. Es gab sehr viele Stürze, die aber meist glimpflich abgingen. Daraufhin wurde der Kurs vom Veranstalter noch einmal etwas modifiziert. Im ersten Rennen allerdings zeigte sich das Wetter teilweise von seiner schlechten Seite, es schüttete teilweise in der Elite Men Klasse wie aus Kübeln.

Schnellste Frau des „Seeding Runs“ war die RC-50-Fahrerin Kim Schwemmer. Ihre Schwester Elisa belegte Rang vier. Pries zeigte seinen Gegnern schon im Seeding Run mit einem zwölften Platz und als sechstbester Deutscher, nur gute fünf Sekunden hinter der Bestzeit, dass mit ihm zu rechnen ist. Eyshold belegte mit einem Rückstand von guten 15 Sekunden Rang 39.

Auch einen Tag später konnte von einem Abtrocknen der Strecke keine Rede sein, insbesondere die Wurzelabschnitte luden gerade zum Wegrutschen ein. Die Klasse „Elite Women“ war am Ende mit knapp einer Handvoll Fahrerinnen nur noch sehr gering besetzt. Die Bestzeit sicherte sich erneut Kim Schwemmer und stand somit ganz oben auf dem Podium. Elisa Schwemmer belegte erneut Rang vier.

In der „Elite Men“-Klasse zeigte Timo Pries, dass er bei allen Witterungsbedingungen sein Bike beherrscht. Der Erlanger schob sich auf 2,8 Sekunden an den führenden Neuseeländer Bryn Dickerson heran. Zu diesem Zeitpunkt waren unter den Top zehn noch vier neuseeländische und ein australischer Fahrer am Start. Dann kam der letzte deutsche Fahrer Janik Rebmann, der sich direkt hinter Pries einreihen konnte.

Somit musste der Erlanger noch etwas zittern, ob seine Zeit von 3.206 Minuten für eine Podium-Platzierung reichen würde. Nur noch drei Fahrer waren am Berg, die etwas an der Podest-Verteilung ändern konnten. Tom Bersselaar (NED), Basil Weber (SUI) und Fabio Wibmer (AUT). Basil Weber hatte Probleme auf der Strecke und rangierte sich im Mittelfeld ein. Der Niederländer blieb längere Zeit überfällig und konnte somit auch nicht mehr eingreifen.

Die ersten Punkte gesammelt

Also war es nur der frisch gebackene Österreichische Meister, der aber seinen Erfolg vom Vortag nicht wiederholen konnte und sich mit einem 28. Platz zufrieden geben musste. Unglaublich aber wahr, Bryn Dickerson gewann das Rennen, gefolgt vom Erlanger Timo Pries auf Rang zwei und Janik Rebmann Rang drei. Pries war bester Deutscher und fuhr seine ersten UCI-Punkte ein, die für Worlcup Teilnahmen erforderlich sind.

Auch Eyshold legte ein fulminantes Rennen hin. Er belegte mit einer Zeit von 3.25 Minuten mit Rang elf seine bisher beste Platzierung. Für die Erlanger Downhiller war dies ein sehr erfolgreiches Wochenende, was auch in Hinsicht auf die Mitte Juli im Thüringer Wald in Tabarz stattfindende Deutsche Downhill Meisterschaft hoffen lässt.