Trendwende in Arbeit: Burgstaller bleibt bissig

14.10.2016, 15:55 Uhr
Ab durch die Mitte und raus aus der Krise! Guido Burgstaller ist beim Club ein Vorkämpfer.

© Sportfoto Zink / DaMa Ab durch die Mitte und raus aus der Krise! Guido Burgstaller ist beim Club ein Vorkämpfer.

Der jüngste Temperaturumschwung kann Guido Burgstaller nichts anhaben. Der Kärtner mag es, wenn es beim Training kühler ist, "das ist mir lieber als 35 Grad". Übertragen auf die Stimmungslage im Team ist auch das Barometer deutlich gefallen - der Druck, nach zwei Siegen in Serie, hat sich um den 1. FC Nürnberg spürbar verringert. Rechtzeitig vor der Länderspielpause scheint man sich in der zweikampfbetonten Liga wieder zurechtzufinden.

"Etwas mehr Spaß"

Man könne nun wieder "etwas ruhiger arbeiten" am Valznerweiher, den auch Burgstaller nach diesen ersten Erfolgserlebnissen der Saison wieder mit "etwas mehr Spaß" aufsucht. Verloren hatte er ihn zuvor freilich nicht, aber das Lachen litt schon unter dem Fehlstart. Nur großartig verändert hat sich die Situation, in die der Verein nach einem völlig vermasselten Start geraten ist, nicht. "Wir müssen auf dem Teppich bleiben. Wir wissen schon, dass wir noch viel verbessern müssen", will der Angreifer nicht von einer Trendwende sprechen. "Wir arbeiten hart daran, aber wir brauchen Zeit, dann wird man sehen, wie gefestigt wir sind."

Das jüngste Testspiel kann als Fingerzeig dafür gedeutet werden, dass die Mannschaft auf diesem Weg nicht sonderlich weit ist, sondern immer wieder mit Rückschlagen klarkommen muss. Das 1:2 gegen den Drittligisten SSV Jahn Regensburg verdeutlichte, dass es einen zu großen Qualitätsunterschied gibt zwischen der so genannten Stammelf und den Herausforderern. Der interne Konkurrenzkampf wird nicht mit dem letzten Biss geführt.

Burgstaller konnte die daraus reslutierende Standpauke von Trainer Alois Schwartz völlig verstehen: "Es darf sich keiner ausruhen, Reservisten müssen sich aufdrängen. Der Trainer hat dazu aber alles gesagt", wollte er der heftigen Kritik von Schwartz nichts hinzufügen. Hätte er aber können, immerhin waren er und sein Sturmpartner Tim Matavz, erst in der Halbzeitpause eingewechselt, auch für den Anschlusstreffer verantwortlich und wegen einer grundsoliden Leistung über alle Zweifel erhaben.

"Wir müssen da alle gemeinsam wieder raus"

In den folgenden Trainingseinheiten herrschte wieder ein anderer Zug. Darüber hinaus habe man "viel Taktisches gemacht. Mal schauen, wie wir das im Spiel umsetzen", meint Burgstaller, der hofft, dass gegen den Karlsruher SC am Sonntag der dritte Sieg in Serie folgt: "Wir hatten einen holprigen Start. Wir müssen da alle gemeinsam wieder raus. Ich hoffe, dass wir dann die schwierige Phase endlich hinter uns haben."

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