Triathletin Anne Haug meldet sich zurück

27.2.2015, 07:15 Uhr
Triathletin Anne Haug meldet sich zurück

© Foto: Frank Übelhack

Die australisch-kanadische Trainingsgruppe, bei der Haug seit Jahresanfang in Australien trainiert, nutzte den Triathlon der New South Wales Triahtlon Serie als ersten Formtest. Für die Erlangerin war es das erste Rennen nach ihrem unverschuldeten Sturz und ihrer schweren Verletzung im vergangenen Jahr. Das Rennen absolvierte sie ohne spezielle Vorbereitung aus dem Training heraus.

Der Triathlon über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen wurde im Kamay Botany Bay National Park nahe Sydney ausgetragen. Als erste stieg nach 09:35 Min. die amtierende Weltmeisterin Gwen Jorgenson aus den USA aus dem Wasser. Nur eine Sekunde danach folgte die 21-jährige Emma Jeffcoat aus Australien. 11 Sekunden danach folgte bereits Anne Haug vor Charlotte McShane und Sarah-Anne Brault.

Gute Laufleistung

Die Australierin Emma Jeffcoat zeigte auf dem Rad mit 31:33 Min. den besten Split und konnte in Führung gehen. Gwen Jorgenson absolvierte die Wendepunktstrecke in 33:25 Min. und Anne Haug in 34:05 Min. Die Amerikanerin Jorgenson feierte ihren ersten Saisonsieg in diesem Jahr nach einer Laufzeit von 16:36 Min. und einer Zielzeit von 59:36 Min. Auf Platz zwei folgte Emma Jeffcoat nach einen Laufsplit von 18:41 Min. mit 59:51 Min. Durch eine gute Laufleistung von 17:39 Min. finishte Anne Haug auf Platz drei. Danach folgte die U 23-Weltmeisterin von 2013, Charlotte McShane (1:01:58), und die im WTS-Ranking auf Platz 18 geführte Kanadierin Sarah-Anne Brault (1:02:30).

Anne Haug hat sich zu Jahresbeginn vom DTU-Stützpunkt in Saarbrücken verabschiedet und einer Trainingsgruppe um Weltmeisterin Gwen Jorgensen in Australien angeschlossen. „Ich schreibe die Trainingspläne, wir telefonieren täglich und stimmen uns ab“, sagt Bundestrainer Dan Lorang. „Anne hatte den Wunsch, sich jeden Tag mit den Besten der Welt zu messen. Es war eine Gefühlsentscheidung, wie sie sich noch besser entwickeln kann.“

Der DTU-Chefcoach hat kein Problem mit Haugs Weggang aus Saarbrücken, auch wenn die Trainingsgruppe dadurch geschwächt ist: „Triathlon ist und bleibt eine Individualsportart, in der die Bedürfnisse eines jeden einzelnen berücksichtigt werden müssen.“ Dies sei auch in der Trainingssteuerung und Leistungsentwicklung ein wesentlicher Aspekt. „Wir schaffen mit all unseren Möglichkeiten eine solide Grundlage. Und dann müssen wir Puzzleteile finden, die bei jedem anders aussehen, sie richtig zusammenbringen, um die letzten paar Prozente herauszukitzeln“, sagt Lorang. Mit Blick auf den Saisonstart wird dies auch Trainingsinhalt der kommenden Tage sein „Wir werden bereit sein“, sagt Lorang: „In der WM-Serie zählt jedes Rennen. Einfach mal schauen, wie es so anläuft – das wird es bei uns nicht geben.“

TV-Team weiter verstärkt

Die Triathlon-Saison steht auch für das Team des TV 48 Erlangen vor der Tür. „Die Vorbereitungen sind abgeschlossen“, sagt Teamchef Heinz Rüger. „Wir sind wieder gut aufgestellt, und haben unser Bundesligateam mit Juliane Straub und Michelle Braun aus dem DTU C-Kader noch mal verstärkt.“ Straub ist in Erlangen eine gute Bekannte, war sie doch Mitglied im TV-Meisterteam von 2011. Der Bundesligaauftakt ist am 10 Mai in Buschhütten. Die Erlangerinnen hatten die vergangene Saison nach ihrem Aufstieg als Deutsche Vizemeisterinnen abgeschlossen, Sophia Saller krönte ihre Saison im Abschlussrennen in Hannover zudem mit dem Titel der Deutschen Sprintmeisterin.

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