Trinks: "Ganz Fürth zieht an einem Strang"

21.5.2015, 06:58 Uhr
Florian Trinks weiß, wie Fürth seinen Existenzkampf erfolgreich gestaltet - im Schulterschluss mit den Fans.

© Sportfoto Zink / WoZi Florian Trinks weiß, wie Fürth seinen Existenzkampf erfolgreich gestaltet - im Schulterschluss mit den Fans.

Auf Schalke drehte jüngst die komplette Fankurve dem Team eine Halbzeit lang nur den Rücken zu. Ihre Enttäuschung über den ausbleibenden Erfolg garnierte die königsblaue Fangemeinde zwischendurch mit einem hämischen „Ein Tag, so wunderschön wie heute“. In Fürth scheint das undenkbar.

Man sah lange zu, erst das 0:3-Debakel vor zwei Wochen in Heidenheim hatte Konsequenzen. Damals empfingen etwa 100 Fans die Mannschaft nach ihrer Rückkehr. Nach einem Spiel, das im Vorfeld als eine Art Matchball eingestuft worden war, in dem der fränkische Zweitligist aber sämtliches Engagement vermissen ließ und sich wehrlos in die Niederlage ergab. Erst da sahen sich die Fans genötigt, etwas zu unternehmen. „Das war auch ihr gutes Recht“, sagte Florian Trinks dazu, für die Art und Weise der Kommunikation „in einer für uns unangenehmen Situation“ zollte der Mittelfeldspieler der SpVgg Greuther Fürth den Anhängern „ein großes Kompliment“.

Trotz der großen Enttäuschung seien die Gespräche sehr konstruktiv verlaufen. „Jeder hat die gleichen Probleme und Ängste. Am Ende haben wir es alle geschafft, uns zu motivieren“, meinte der 23-Jährige, der diesen Schulterschluss als Basis des 1:0-Sieges über den Tabellenzweiten Darmstadt sehen wollte.

„Wir gehen durch diese schwierige Situation durch“, versicherte Trinks vor dem Saisonfinale am Sonntag in Leipzig. Trotz ihrer guten Ausgangsposition sind die Fürther noch längst nicht gerettet. Jetzt aber darf man wieder Hoffnung haben, der Klassenerhalt ist nahe. Auch dank der Allianz zwischen Fans und Spielern. „Das ist ein gemeinschaftliches Projekt, ganz Fürth zieht an einem Strang“, meinte Trinks: „Und das gibt uns Kraft.“ 

 

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