Tripic trippelt zurück auf den Kleeblatt-Trainingsplatz

21.2.2017, 06:00 Uhr
Zlatko Tripic, im Bild bei einer Trainingseinheit im Februar 2015, ist nach seiner Leisten-OP wieder Teil des Mannschaftstrainings der SpVgg Greuther Fürth.

© SpVgg Greuther Fürth Zlatko Tripic, im Bild bei einer Trainingseinheit im Februar 2015, ist nach seiner Leisten-OP wieder Teil des Mannschaftstrainings der SpVgg Greuther Fürth.

Das Lächeln hat der 24-Jährige, der sich im März vergangenen Jahres nach einem Disko-Besuch schwer verletzt hatte, schon wiedergefunden, sein Niveau vor der Winterpause sucht er noch. Ende November hatte er nach zwei Jahren endlich sein erstes Tor fürs Kleeblatt erzielt, ein wichtiges obendrein: den 2:1-Siegtreffer gegen Arminia Bielefeld. Doch dann wurde es still um ihn, gleichzeitig machten sich Schmerzen in der Leistengegend breit. Als sie nach dem Ziehen der Weisheitszähne nicht verschwinden wollten, kappte man ihm in einer OP einen Nerv in der Leiste.

Am Samstag nach dem 1:0-Sieg gegen Düsseldorf gratulierte er seinen Kollegen in der Kabine. Die Schmerzen sind weg, berichtete er, er macht bereits Teile des Mannschaftstrainings mit. So auch zu Beginn dieser Woche. "Er hat alles mitgemacht", berichtete Trainer Janos Radoki am Montagabend, allerdings ging der Coach mit seinem Programm auch nicht an die Schmerzgrenze.

Tripics Vertrag läuft aus

Im Sommer läuft Tripics Vertrag aus, es ist unwahrscheinlich, dass Manager Ramazan Yildirim mit ihm verlängert. "Ich weiß es nicht", sagt Tripic dazu nur.

Wie es mit seinem Kumpel Ante Vukusic weitergeht (Vertrag bis 2018), ist ebenso ungewiss. Nach schwächeren Trainingsleistungen hat Radoki ihn zunächst einmal nach Hause zu seiner Familie nach Kroatien geschickt: "Er soll dort abschalten."

Azemi bekommt Teileinsätze

Am Mittwoch wird er zurückerwartet, soll dann aber nur mit der zweiten Mannschaft trainieren. Radoki begründet das so: "Entscheidend ist das deutliche Überangebot in der Sturmspitze, wir haben 26, 27 Feldspieler, das macht keinen Sinn. Seine Leistungsfähigkeit spielt auch eine Rolle." Radoki sieht Serdar Dursun, Veton Berisha und Sercan Sararer als Mittelstürmer besser als Vukusic.

Ein anderer Stürmer hat diesen Konkurrenzkampf schon in der Winterpause nicht annehmen können: Ilir Azemi. Das Fürther Eigengewächs ist zu Holstein Kiel, Tabellenachter der Dritten Liga, verliehen worden. "Er bekommt Teileinsätze", weiß Radoki, "und er macht’s wohl ordentlich trotz der großen Konkurrenz." Platzhirsch bei den "Störchen" ist Mathias Fetsch, der Stammspieler im System mit nur einer Sturmspitze ist." Mit fünf Toren ist er drittbester Schütze, vor ihm liegt Dominick Drexler (sechs), in der Saison 2013/14 beim Kleeblatt.

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