TSV Zirndorf holt Volleyball-Derbysieg gegen Veitsbronn

22.11.2016, 13:49 Uhr
TSV Zirndorf holt Volleyball-Derbysieg gegen Veitsbronn

© Foto: Zink/JüRa

Zum ersten Mal in der langen Geschichte beider Teams spielten der TSV Zirndorf und der ASV Veitsbronn gegeneinander. Während die Veitsbronner auf eine langjährige Erfolgsstory in den oberen Ligen zurückblicken, starteten die Zirndorfer Frauen mit fünf Aufstiegen in Folge von der untersten Liga bis zur Bayernliga durch.

In der vergangenen Saison konnten beide Teams auf nur wenige erfolgreiche Spiele zurückblicken. Während der ASV nach dem Abstieg aus der 3. Liga in die Regionalliga wiederholt absteigen musste, endete Zirndorfs Höhenflug abrupt, wobei ein Wiederabstieg nur über die Relegation vermieden werden konnte.

Punktgleich trafen die beiden besten Volleyballteams des Landkreises nun aufeinander. Doch Veitsbronns Trainer Alwin Bamberger plagen arge Personalsorgen, schon in den ersten Ballwechseln war klar, dass er noch viel Arbeit in die grundlegenden Abläufe seines unerfahrenen Teams stecken muss. Abstimmungsprobleme führten zu unnötigen Ballverlusten, die die Zirndorfer konsequent nutzten. Nach einem 2:7-Rückstand fand Veitsbronn zwar besser ins Spiel, jedoch punktete der TSV immer wieder vor allem über seine Spielführerin Nina Retsch. Nach einer Sechser-Aufschlagserie von Karen Böckel war beim 20:11 der Satz entschieden.

Satz zwei war der beste der Veitsbronnerinnen an diesem Tag. Immer wieder punktete Hauptangreiferin Carolin Bub, so dass die Partie lange Zeit offen blieb. Bis zur Mitte des Satzes blieb es spannend, bis eine Aufschlagserie der Zirndorfer Mittelblockerin Lena Schemmel eine Vorentscheidung brachte. Über 17:11 und 22:15 ging auch Durchgang zwei klar mit 25:20 an den TSV.

Doch die Gäste blieben hoch motiviert. 6:2 hieß es bereits für Veitsbronn, als Zirndorfs Neuzugang Monique Graßhoff mit sechs starken Aufschlägen die Wende einläutete. 9:7 ging der TSV postwendend in Führung und gab sie bis zum Schluss nicht mehr ab. Veitsbronn hatte mit 18:25 das Nachsehen.

TSV-Trainer Günter Bernard zollte seinem Gegner dennoch Respekt: „Veitsbronn musste am Vorabend ein Spiel gegen Marktredwitz bestreiten und hat dennoch bis zum Schluss gekämpft. Für uns war der Sieg sehr, sehr wichtig und ist vielleicht die Basis dafür, in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben".

Während der TSV mit Platz fünf die zweite Tabellenhälfte anführt, muss der ASV Veitsbronn mit dem Relegationsplatz acht vorlieb nehmen. Zudem verlor er auch noch gegen den VGF Marktredwitz (0:3). Trainer Alwin Bamberger war bedient: „Ich bin schon etwas geschockt. Zweimal so deutlich zu verlieren, hätte ich nicht erwartet.“ Einfache Sachen hätten nicht funktioniert, die Mannschaft sei immer noch nicht eingespielt. „Viele Spielerinnen müssen sich erst noch an die Bayernliga gewöhnen. Aber jetzt heißt es, schnellstens den Schalter umzulegen“, so Bamberger.

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