Turngeschichte: Es gibt jetzt einen "Bretschneider"

28.11.2014, 17:28 Uhr
Andreas Bretschneider sicherte sich die Namensrechte am Kovacs-Salto mit doppelter Schraube am Reck.

© dpa Andreas Bretschneider sicherte sich die Namensrechte am Kovacs-Salto mit doppelter Schraube am Reck.

Damit sicherte sich der Turner zugleich die Namensrechte an dem Element. Der Weltverband FIG hatte den Bretschneider bereits im Oktober am Rande der Weltmeisterschaften im chinesischen Nanning anerkannt und als bislang schwerstes Übungsteil der Turngeschichte eingestuft.

Der WM-Sechste von 2013 am Reck präsentierte den spektakulären Flieger bereits zweimal in der Bundesliga, nachdem er in Nanning im Mannschaftsfinale noch an seinen Nerven gescheitert war. «Offenbar sollte es damals noch nicht sein. Umso besser, dass es jetzt geklappt hat», erklärte Bretschneider nach dem Wettkampf in der Porsche-Arena, den die deutsche Mannschaft mit 176,40 Punkten überraschend deutlich vor den USA (174,40) und Japan (174,35) gewann.

Dennoch war Bretschneider bei seiner Übung erneut sehr nervös. «Dabei wollte ich einmal im Leben cool sein», gab er zu. Am Samstag hat er die nächste Gelegenheit, seine Eigenkreation zu zeigen: Um 15.30 Uhr steht das Finale der Team Challenge an.

Wie die Männer qualifizierten sich auch die Frauen für das Finale der Team Challenge, einem Rahmenwettkampf des Weltcups. Mit 112,25 Punkten lagen sie nach dem Vorkampf vor Russland (108,85), der Schweiz (103,70) sowie einer Riege des Schwäbischen Turnerbundes (102,55), die damit ebenfalls im Endkampf am Sonntag steht.

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