Unter Cluberern: "Trainer, Mannschaft - alle rausschmeißen"

21.9.2014, 18:37 Uhr
Unter Cluberern:
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© Philipp Rothenbacher

"Eine schwache Mannschaft", meint Manfred. "Vom Zusammenspiel her passt da nix. Es fehlt hinten und vorn an Qualität, so ein Team und so ein Management - das taugt nicht mal für die 2. Liga", lautet sein bitteres Urteil. "Eigentlich schade."
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"Eine schwache Mannschaft", meint Manfred. "Vom Zusammenspiel her passt da nix. Es fehlt hinten und vorn an Qualität, so ein Team und so ein Management - das taugt nicht mal für die 2. Liga", lautet sein bitteres Urteil. "Eigentlich schade." © Philipp Rothenbacher

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© Philipp Rothenbacher

"Nach sechs Spielen wird es langsam Zeit, dass alle wieder mal zusammenspielen" meint Jim Robinson (66) und bemängelt "das sind alles Einzelspieler". Seit sechs Jahren ist Jim Clubfan und zeigt sich heuer auch über die Einzelleistungen der FCN-Spieler enttäuscht: "Sylvestr war zwar Torschützenkönig bei Aue, hat beim Club aber noch nicht viel gezeigt".
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"Nach sechs Spielen wird es langsam Zeit, dass alle wieder mal zusammenspielen" meint Jim Robinson (66) und bemängelt "das sind alles Einzelspieler". Seit sechs Jahren ist Jim Clubfan und zeigt sich heuer auch über die Einzelleistungen der FCN-Spieler enttäuscht: "Sylvestr war zwar Torschützenkönig bei Aue, hat beim Club aber noch nicht viel gezeigt". © Matthias Stiel

"Sie machen die gleichen Fehler, wie im ersten Spiel in der 2. Liga, ich bin maßlos enttäuscht". Laut Richard Wirth (56) wirkt die Mannschaft verunsichert und "macht zu viele Fehler im Spiel. Dadurch kassieren sie frühe Gegentore, es wächst die Verunsicherung und sie schaffen es nicht mehr Tore herauszuspielen. Sie werden mit Mühe die Klasse halten oder sie entlassen den Trainer". Richard wünscht sich für den Club vorerst nur eins, eine "Halbzeit ohne Gegentor".
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"Sie machen die gleichen Fehler, wie im ersten Spiel in der 2. Liga, ich bin maßlos enttäuscht". Laut Richard Wirth (56) wirkt die Mannschaft verunsichert und "macht zu viele Fehler im Spiel. Dadurch kassieren sie frühe Gegentore, es wächst die Verunsicherung und sie schaffen es nicht mehr Tore herauszuspielen. Sie werden mit Mühe die Klasse halten oder sie entlassen den Trainer". Richard wünscht sich für den Club vorerst nur eins, eine "Halbzeit ohne Gegentor". © Matthias Stiel

Markus Weber (44) und sein Sohn Jan sind noch nicht bereit für ihre Einschätzung. Einen kurzen Moment, bitte...
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Markus Weber (44) und sein Sohn Jan sind noch nicht bereit für ihre Einschätzung. Einen kurzen Moment, bitte... © Matthias Stiel

...so jetzt, passt's. Markus sagt: "Da brauchen wir gar nicht groß drüber zu reden, es ist einfach keine Handschrift vom Trainer zu erkennen". Aber "wer einen unerfahrenen Trainer holt, um eine unerfahrene Mannschaft zu führen, braucht sich auch nicht zu wundern." Die Mannschaft stünde viel zu sehr unter Druck, der "noch nie geholfen hat, ein Spiel zu gewinnen". Die Lösung könnte sein, "einen neuen Trainer zu holen, der der Mannschaft endlich wieder Selbstvertrauen gibt."
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...so jetzt, passt's. Markus sagt: "Da brauchen wir gar nicht groß drüber zu reden, es ist einfach keine Handschrift vom Trainer zu erkennen". Aber "wer einen unerfahrenen Trainer holt, um eine unerfahrene Mannschaft zu führen, braucht sich auch nicht zu wundern." Die Mannschaft stünde viel zu sehr unter Druck, der "noch nie geholfen hat, ein Spiel zu gewinnen". Die Lösung könnte sein, "einen neuen Trainer zu holen, der der Mannschaft endlich wieder Selbstvertrauen gibt." © Matthias Stiel

"Seit 35 Jahren mach ich den Scheißdreck jetzt mit!" Für Uwe Höflich (58) ist klar, die FCN-Spieler sind "langsamer und schwerfälliger als die Gegner", das Ergebnis somit einfach "grottenschlecht". Sein radikaler und nicht ohne Augenzwinkern vorgeschlagener Lösungsansatz: "Vorstand, Trainer, Mannschaft - alle rausschmeißen. Und dann 18 Millionen in die Hand nehmen und junge geile Fußballspieler holen, die bereit sind, zu laufen." Am Ende kommt noch ein bisschen Melancholie auf, denn "Verbeek wäre der richtige Mann gewesen."
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"Seit 35 Jahren mach ich den Scheißdreck jetzt mit!" Für Uwe Höflich (58) ist klar, die FCN-Spieler sind "langsamer und schwerfälliger als die Gegner", das Ergebnis somit einfach "grottenschlecht". Sein radikaler und nicht ohne Augenzwinkern vorgeschlagener Lösungsansatz: "Vorstand, Trainer, Mannschaft - alle rausschmeißen. Und dann 18 Millionen in die Hand nehmen und junge geile Fußballspieler holen, die bereit sind, zu laufen." Am Ende kommt noch ein bisschen Melancholie auf, denn "Verbeek wäre der richtige Mann gewesen." © Matthias Stiel

Reinhard Müller (61) schneit erst nach dem Spiel in die Bar rein. "Seit wenigstens 20 Jahren habe ich heute das allererste Spiel verweigert." Er hatte sogar mal fünf Jahre lang eine Dauerkarte, aber ist "dieser Spielweise einfach überdrüssig. Meine Kranzgefäße machen das nicht mehr mit." sagt er und lacht. "Im Mittelfeld schaut's ja noch einigermaßen gut aus, aber nach vorne läuft es einfach nicht."
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Reinhard Müller (61) schneit erst nach dem Spiel in die Bar rein. "Seit wenigstens 20 Jahren habe ich heute das allererste Spiel verweigert." Er hatte sogar mal fünf Jahre lang eine Dauerkarte, aber ist "dieser Spielweise einfach überdrüssig. Meine Kranzgefäße machen das nicht mehr mit." sagt er und lacht. "Im Mittelfeld schaut's ja noch einigermaßen gut aus, aber nach vorne läuft es einfach nicht." © Matthias Stiel

"Ich weiß einfach nicht, wo die ihre Technik gelassen haben, die Ballannahme ist grausam." Seit 2010 ist der ehemaliger Freiburger Andreas Brock (47) Clubfan - "da gab's noch legendäre Spiele". Bei dem aktuellen Potential sieht er den 1. FC Nürnberg am Ende der Saison auf Platz acht. Ein besonderer Dorn im Auge war ihm am Sonntag Javier Pinola: "Der hat viel zu viele Stoppfehler gemacht, die einfachsten Sachen haben nicht geklappt."
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"Ich weiß einfach nicht, wo die ihre Technik gelassen haben, die Ballannahme ist grausam." Seit 2010 ist der ehemaliger Freiburger Andreas Brock (47) Clubfan - "da gab's noch legendäre Spiele". Bei dem aktuellen Potential sieht er den 1. FC Nürnberg am Ende der Saison auf Platz acht. Ein besonderer Dorn im Auge war ihm am Sonntag Javier Pinola: "Der hat viel zu viele Stoppfehler gemacht, die einfachsten Sachen haben nicht geklappt." © Matthias Stiel

Alex Carsten (49) findet, dass die ganze Sache komplett falsch angegangen wurde. "Man muss sich vorher den Gegner besser anschauen. Wenn der durchschnittlich 1,95 Meter groß ist, kannst du gegen den keine Wichtel antreten lassen", sagt er überspitzt. Auch während des Spiels lief es aus Alexs Sicht nicht besser: "Wenn du 3:0 hinten liegst, kannst du keinen Stürmer gegen einen Stürmer austauschen". Insgesamt glaubt er, dass der Wiederaufstieg verdammt schwer und dieses Jahr noch nicht machtbar ist. "Das 4:0 gegen Union Berlin war wohl eher Zufall."
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Alex Carsten (49) findet, dass die ganze Sache komplett falsch angegangen wurde. "Man muss sich vorher den Gegner besser anschauen. Wenn der durchschnittlich 1,95 Meter groß ist, kannst du gegen den keine Wichtel antreten lassen", sagt er überspitzt. Auch während des Spiels lief es aus Alexs Sicht nicht besser: "Wenn du 3:0 hinten liegst, kannst du keinen Stürmer gegen einen Stürmer austauschen". Insgesamt glaubt er, dass der Wiederaufstieg verdammt schwer und dieses Jahr noch nicht machtbar ist. "Das 4:0 gegen Union Berlin war wohl eher Zufall." © Matthias Stiel

Der ehemalige Clubfan und derzeitig Clubsympathisant Joachim Eiserle (53) hatte seine letzte Dauerkarte 2008. "Aber inzwischen bin ich von der Leistung sehr enttäuscht. Es macht mir einfach keine Freude mehr, das Spiel anzuschauen." Klar seien wir Zuschauer durch den grandiosen Sieg bei der WM verwöhnt, aber deswegen "drittklassigen Fußball" gucken? "Die Pässe kommen nicht an, es gibt keinen sichtbar guten Spielaufbau, individuelle Fehler..." Die Mängelliste ließe sich wohl noch weiter fortführen. "Ich glaube, dass die Spieler besser wären, wenn der Mannschaftsgeist stimmen würde". Aber Joachim hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. "Der Trainer ist noch nicht lange da. Das Ganze braucht Zeit, ich könnte mir vorstellen, dass es in der Rückrunde besser wird."
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Der ehemalige Clubfan und derzeitig Clubsympathisant Joachim Eiserle (53) hatte seine letzte Dauerkarte 2008. "Aber inzwischen bin ich von der Leistung sehr enttäuscht. Es macht mir einfach keine Freude mehr, das Spiel anzuschauen." Klar seien wir Zuschauer durch den grandiosen Sieg bei der WM verwöhnt, aber deswegen "drittklassigen Fußball" gucken? "Die Pässe kommen nicht an, es gibt keinen sichtbar guten Spielaufbau, individuelle Fehler..." Die Mängelliste ließe sich wohl noch weiter fortführen. "Ich glaube, dass die Spieler besser wären, wenn der Mannschaftsgeist stimmen würde". Aber Joachim hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. "Der Trainer ist noch nicht lange da. Das Ganze braucht Zeit, ich könnte mir vorstellen, dass es in der Rückrunde besser wird." © Matthias Stiel

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