Uros Bundalo: Sympathischer Riese für den Kreis

23.6.2016, 17:02 Uhr
Uros Bundalo: Sympathischer Riese für den Kreis

© Harald Sippel

Diese setzte er zuletzt beim Dritten der französischen Meisterschaft dem HBC Nantes erfolgreich ein. Zudem stand er im Finale des EHF Pokales, in dem er im Endspiel mit seinem Team gegen Frischauf Göppingen unterlag.

Bei seinem zweiten Besuch in Erlangen würdigte er die Stadt als „Nice City“. Um Erlangen eines Tages auch in deutscher Sprache würdigen zu können, hat er sich selbst deutsche Lehrbücher besorgt. Professionelle Hilfe werde er in Form eines Sprachlehrers erhalten, berichtete der neue Geschäftsführer René Selke. Trotz der bekannten Schwierigkeiten auf dem Erlanger Wohnungsmarkt scheint Bundalo bei der Wohnungssuche fündig geworden zu sein. Mit Unterstützung des HC besichtigte er mehrere Wohnungen und zeigte sich auch in diesem Bereich sehr aktiv und interessiert. Kein Wunder: Bundalo ist vor wenigen Wochen Vater eines Tim geworden und wird mit der ganzen Familie in Erlangen wohnen.

Die Erlanger Verantwortlichen hatten den Slowenen schon länger beobachtet. Über den Kontakt zu einem Spielervermittler reiste der scheidende Geschäftsführer Stefan Adam nach Frankreich. Adam konnte Bundalo, dessen Wunsch schon immer war, in der stärksten Liga der Welt zu spielen, vom Erlanger Konzept begeistern und ihn überzeugen, beim Aufsteiger anzuheuern. Auf die Frage, welche Spielernamen er bereits kenne, fielen die Namen von  Martin Stranovsky, Pavel Horak und Michael Haas, vorwiegend aus Begegnungen mit der Nationalmannschaft. Martin Stranovsky scheint es auch unter anderem gewesen zu sein, der ihm Positives vom HC Erlangen berichten konnte.

Derzeit wird Bundalo vom neuen Nationalcoach nicht berücksichtigt.

Dies empfindet René Selke jedoch nicht als Nachteil. Dadurch fällt — zumindest derzeit — die Doppelbelastung für die Vorbereitung für die ohnehin anstrengende Saison weg. Mit seinem neuen Trainer Robert Andersson hatte er schon Kontakt. Bundalo konterte den Hinweis, dass Andersson hart trainieren würde, geschickt: „Wir sind Profis, und der Trainer ist der Boss“.

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