Veitsbronner Faustballer steigen nicht auf

7.3.2018, 14:39 Uhr
Veitsbronner Faustballer steigen nicht auf

© Foto: Jürgen Rauh/Zink

Der Bayernligameister ASV Veitsbronn-Siegelsdorf war Ausrichter des Turniers im Modus "jeder gegen jeden" in der Nürnberger Bertolt-Brecht-Schule. Von den vier Mannschaften TV Neugablonz, TV Heuchlingen, TV Vahingen/Enz und Veitsbronn stiegen zwei auf – der ASV war nicht dabei.

Gegen Neugablonz setzte es für die Mannschaft von Trainer Manfred Höhn gleich zum Auftakt eine Niederlage. Obwohl man sich mit der nötigen Ernsthaftigkeit auf das Spiel vorbereitete, konnte der ASV seine Gewohnheit nicht ablegen, den Start ins Spiel zu verschlafen. Diese Einladung nahmen die Neugablonzer mit offenen Armen an.

Gegen Ende des zweiten Satzes lief endlich die Maschinerie des ASV an, der nach spannungsgeladenen Ballwechseln zum 2:2 ausglich. Doch Satz fünf ging mit 12:10 an den Gegner. Enttäuscht gingen die Veitsbronner vom Platz, schließlich hatte man sich hier große Chancen ausgerechnet, weil man in der Saison zwei Siege gegen Neugablonz eingefahren hatte.

Höhn musste in der Kabine mentale Aufbauarbeit bei seinen Spielern leisten. Gegen Heuchlingen wollte die Mannschaft um Spielführer Adrian Siegler ihren Fans zeigen, was sie wirklich kann. Diesmal klappte der Start. Obwohl sich die "Starting Five" wegen Rückenbeschwerden von Tobias Treuheit ändern musste, zeigte das Team keine Schwächen: 3:0. Somit waren die Karten neu gemischt – jedes Team hatte 2:2 Punkte auf dem Konto, das dritte Spiel war also entscheidend.

Der TV Vahingen/Enz II, eine sehr junge Mannschaft aus der Nähe von Stuttgart, hatte bislang im Turnier Nerven gezeigt. Nach der Führung für den ASV schien eigentlich alles klar zu sein. Doch plötzlich zeigte auch der Gastgeber Nervosität. Es ging in die Verlängerung, in der Veitsbronn sogar 7:2 führte. Doch die Spieler um Routinier Karsten Breinig verkrampften, Höhn verzweifelte an der Seitenlinie – Vahingen gewann.

Mit 2:4 Punkten konnte sich der ASV Veitsbronn-Siegelsdorf wieder nicht für den Aufstieg in die Bundesliga qualifizieren und wird auch in der kommenden Hallen-Saison in der Bayernliga antreten. "Wir hätten es uns wirklich verdient. Aber das denken sich die anderen Mannschaften natürlich auch", resümierte Manfred Höhn direkt nach dem Spiel.

Doch das Team darf sich nur kurz schütteln, denn schon bald beginnt die Vorbereitung auf die Feldsaison, in der der ASV nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga ebenfalls in der Bayernliga spielt. Am letzten April-Wochenende geht es traditionell mit den Sportfreunden aus Erfurt in ein gemeinsames Trainingswochenende. Am 1. Mai steigt das alljährliche Turnier in Veitsbronn, Anfang Mai beginnt die Feldsaison, Termine stehen noch nicht fest.

Es spielten: Tobias Treuheit, Robin Treuheit, Daniel Fill, Alexander Fill, Mario Weghorn, Karsten Breinig, Tobias Hofer und Adrian Siegler.

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