Vier für Valerien: Dem Ex das Herz brechen

31.7.2014, 16:43 Uhr
Kanonier mit heiklem Auftrag: Jakub Sylvestr soll gleich am 1, Spieltag seinen Ex-Klub Aue schocken.

© Sportfoto Zink / DaMa Kanonier mit heiklem Auftrag: Jakub Sylvestr soll gleich am 1, Spieltag seinen Ex-Klub Aue schocken.

Setzt sich der Start-König wieder die Krone auf? Mit Neuanfängen in der 2. Liga kennt sich der Club gut aus. Und die Auftaktpartien der letzten drei Unterhaus-Spielzeiten entschied der FCN für sich. 1999 war Waldhof Mannheim mit 3:0 Sparringspartner, 2003 schickte der Altmeister den KSC im eigenen Wildpark baden (3:2) und 2008 packte der Club den FC Augsburg mit 2:1 in die Puppenkiste. Ist jetzt Aue der vierte Start-Streich in Serie?

Findet "Lücke" wieder die Lücke? Vier - diese Zahl verbunden mit dem Namen Niclas Füllkrug versetzt das Erzgebirge seit November 2013 in Schockstarre. Der Offensivspieler, genannt "Lücke", schenkte beim damaligen 6:2-Kantersieg Aue gleich vier Stück ein. Die Clubfans sahen es damals aber weniger gern, kam dieser Viererpack schließlich der SpVgg Greuther Fürth zugute.

Wird der alten Liebe das Herz gebrochen? Sylvestr-Rakete im August oder Paulus-Punkte-Parolen - ein Spieler könnte seinem Ex-Verein richtig wehtun. Aues Innendecker schnürte zehn Jahre die Schuhe für den FCN, erst in der Jugend, später bei den Profis. Doch obwohl sein damaliger Entdecker Wolfgang Wolf wieder am Valznerweiher ein paar Strippen zieht, will der gebürtige Kehlheimer mit den Veilchen zum Husarenstreich ansetzen. Umgekehrt wird Neuzugang Jakub Sylvestr, vergangene Saison noch Torschützenkönig im FCE-Dress, alles für seine ersten Tore im Nürnberger Gewand geben. Bezeichnend sein Zitat aus dem "kicker" vom Donnerstag: "Wichtig ist nur das erste Spiel".

Derby-Drive oder Fürth-Furcht? Gewiss, das Aue-Spiel ist eminent wichtig, ganz Nürnberg blickt aber schon eine Woche weiter. Dann übertritt der FCN die westliche Stadtgrenze und gastiert im Fürther Ronhof. Die Partie gegen Aue dürfte dafür großen Einfluss auf das Stimmungs-Barometer nehmen. Nur bei einem Sieg am Sonntag kann mit Rückenwind der Derby-Sieg in Angriff genommen werden, ansonsten droht der Stotter-Start mitsamt Derby-Depression.

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