Fürth: Glückliche Viktoria-Kegler

16.1.2017, 11:15 Uhr
Fürth: Glückliche Viktoria-Kegler

© Archivfoto: Berny Meyer

Von einem keglerischen Leckerbissen konnte keine Rede sein. Kampf und Krampf prägten das Spiel. Den Gastgebern war das allerdings herzlich egal, wie Vorstand Uwe Fleischmann hinterher bestätigte: „Sicherlich stand die Partie heute auf keinem hohen Niveau und man spürte von Anfang an den Druck, der auf uns lastete, aber die Jungs haben im wahrsten Sinne des Wortes bis zur letzten Kugel gekämpft. Am Schluss hatten wir dann endlich auch das nötige Glück, um den Sieg gegen den Tabellenvierten ins Ziel zu retten.“

Nach dem ersten Spieldrittel war die Partie noch völlig ausgeglichen. Beide Teams konnten sich einen Mannschaftspunkt sichern. Für die Gastgeber war Matthias Schnetz erfolgreich. Mit 3:1 Sätzen und 584:561 Kegel sicherte er sich den Zähler gegen Florian Wagner. Das Nachsehen hatte dagegen Fürths Florian Möhrlein. Er unterlag Pascal Nikiel mit 1:3 Satzpunkten und 581:596 Kegel. Im Mittelabschnitt erwischte der Viktorianer Thomas Wachtler einen Traumstart. Mit 170 Kegel, davon 72 Kegel im Abräumen, ließ er seinem Gegenspieler Christopher Braun keine Chance. Leider zog sich Wachtler im zweiten Satz eine Verletzung zu. Dennoch baute er seine Führung weiter aus.

Die Pfälzer reagierten mit einer Auswechslung und brachten Carsten Kappler für Braun. Wachtler spielte zunächst weiter, musste dann aber seiner Verletzung in Form eines Satzverlustes Tribut zollen und machte schließlich für die letzte Bahn Oliver Schneider Platz. Dieser sicherte endgültig mit 3:1 Sätzen und 552:484 Kegel den Hausherren den Punkt.

Nicht so gut sah es zunächst für Dominik Gubitz aus. Er musste dem Lauterer Alexander Schöpe die beiden ersten Sätze überlassen. Doch Gubitz steckte nicht auf und konnte nach einer Leistungssteigerung noch ausgleichen. Mit 566:554 Kegel fuhr er schließlich auch den Mannschaftspunkt ein.

Ins Schlussdrittel gingen die Dambacher mit einer 3:1-Führung und einem Vorsprung von 88 Kegel. Diesen sollte das Fürther Duo Anton Hoffmann und Benjamin Wölfing ins Ziel retten. Im ersten Satz gelang das auch. Die beiden Kaiserslauterer Sebastian Peter und Pascal Kappler konnten nur zwei Kegel gutmachen.

Doch im zweiten Durchgang starteten sie ihre Aufholjagd. Die Fürther zeigten nun Nerven und mussten ihren Gegenspielern 36 Kegel überlassen. Langsam wurde es eng, und die Hausherren reagierten: Sie nahmen Wölfing aus dem Spiel und brachten dafür den neuen Kapitän Jens Maier. Mit seiner Routine gelang es ihm, gegen Kappler den dritten Satz zu gewinnen, und auch Hoffmann verlor nur knapp. So betrug der Vorsprung vor der letzten Bahn immerhin noch 53 Holz.

Die beiden Mannschaftspunkte waren schon so gut wie sicher auf Seiten der Gäste, so dass es nur um das Gesamtergebnis ging. Die beiden Lauterer gaben nun noch einmal richtig Gas und hatten, trotz starker Gegenwehr der Gastgeber, kurz vor Schluss den Rückstand komplett aufgeholt. Letztendlich entschied der vorletzte Wurf von Kappler, der eine starke 171er Bahn hinlegte, die Partie zu Gunsten der Viktoria. Trotz eines hervorragenden Wurfes im Abräumen blieb ein Kegel stehen, so dass er nicht mehr in die Vollen kam. Dadurch retteten die Fürther den knappen Vorsprung mit etwas Glück ins Ziel.

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