Volleyball: Dämpfer für den TSV Zirndorf

21.2.2018, 10:44 Uhr
Volleyball: Dämpfer für den TSV Zirndorf

© Foto: Zink/JüRa

Der Aufstieg ist das Ziel der Volleyball-Herren des TSV Zirndorf. Um den Sprung von der Regionalliga Süd-Ost in die Dritte Liga zu schaffen, müssen Siege her. Klare Siege, wie das 3:1 gegen den TSV Mühldorf am 10. Februar, und keine Fünfsatz-Krimis, die trotz des Erfolgs nur zwei, statt drei Punkte bringen.

Am Samstag – gegen den abstiegsbedrohten BSV 98 Bayreuth – sorgte jedoch ein kapitaler Fehlstart im ersten Satz für einen herben Rückschlag im Rennen um den Aufstieg. 15:25 gingen die Zirndorfer vor eigener Kulisse baden, kämpften sich dann zwar bewundernswert in den fünften Satz, mussten sich dort aber letztlich mit 10:15 geschlagen geben.

Das Ergebnis: Bayreuth nimmt zwei Punkte aus der Jahnhalle mit und klettert vorübergehend aus der Abstiegszone. Der TSV krallt sich durch den erreichten fünften Satz immerhin noch einen Zähler, doch das Ergebnis entspricht nicht den eigenen Ansprüchen.

Der dienstälteste Spieler des TSV, Libero Ramón Strobel (36), nennt den Auftritt im ersten Satz "holprig". Dass es am Wochenende nicht rund lief, lag auch daran: Zwei Außenspieler, die 16-jährige Nachwuchshoffnung Joshua Schneider sowie Tino Zepeck (21) fehlten wegen Krankheit. Trainer Klaus Wischermann musste sich damit abfinden, nur neun Spieler gegen Bayreuth aufbieten zu können. "Wir hatten für die Zuspielposition eine Auswechselmöglichkeit und eine für die Außen- und Liberoposition", erklärt Strobel. "Die durchschlagskräftigste Formation stand bereits von Beginn an auf dem Feld", beschreibt er das Dilemma. Die fehlende individuelle Klasse einiger Spieler, hinsichtlich Block oder Annahme, lässt sich Strobel zufolge kompensieren. Er räumt aber ein: "Aufs Ganze gesehen hätten wir uns unter normalen Umständen aber sicherlich ein wenig anders aufgestellt." Der Aufstieg bleibt dennoch das Ziel: "Auch wenn ein Sieg wesentlich geholfen hätte. Rechnerisch sind wir immer noch sehr gut dabei."

In der Tat haben es die Zirndorfer weiter selbst in der Hand. Die Mannschaft ist punktgleich mit den zweitplatzierten Münchnern, Spitzenreiter TSV Eibelstadt liegt nur einen Zähler in Front und hat eine Partie mehr gespielt. Und wie Strobel zu bedenken gibt: "Gegen den Tabellenzweiten und -vierten spielen wir noch. Solange wir am Ende der Saison auf Platz eins stehen, müssen wir das nicht bereits vier Spieltage vor Schluss."

Damit der nächste Angriff auf die Tabellenspitze gegen die Verfolger aus Schwaig gelingt, baut der TSV nun auf eine baldige Genesung der erkrankten Außenspieler Zepeck und Schneider. Außerdem besteht leise Hoffnung, dass Mittelblocker Philipp Neubert zum letzten Spiel nochmal wird eingreifen können. Der 1,98-Meter-Hüne pausiert wegen eines Bänderrisses. Die beiden verbliebenen Mittelspieler, Markus Schmidt und Philipp Harbeck, überragt er um 9 beziehungsweise 16 Zentimeter. Strobel: "Das gibt dir nochmal ganz andere Optionen und macht für den gegnerischen Angreifer schon einen Unterschied."

 

Ergebnisse vom Wochenende:

Regionalliga Süd-Ost, Männer: TSV Zirndorf – BSV 98 Bayreuth 2:3 (15:25, 25:19, 25:15, 22:25, 10:15)

3. Liga Ost, Frauen: SV Lohhof II - TV Fürth 1860 1:3 (25:19, 20:25, 14:25, 18:25)

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