Vor Sandhausen: Kleeblatt-Coach Buric warnt vor Übermut

6.4.2018, 11:28 Uhr
Zwar ist die zweite Liga eng wie nie und auch Greuther Fürth könnte in der Tabelle zum Saisonende noch einmal kräftig kletter, doch Damir Buric mahnt zur Vorsicht. Noch vergangene Woche zählte für das Kleeblatt nur der Kampf gegen den Abstieg.

© Sportfoto Zink / MeZi Zwar ist die zweite Liga eng wie nie und auch Greuther Fürth könnte in der Tabelle zum Saisonende noch einmal kräftig kletter, doch Damir Buric mahnt zur Vorsicht. Noch vergangene Woche zählte für das Kleeblatt nur der Kampf gegen den Abstieg.

Auch, wenn die Tabellensituation noch keinen Anlass zu Freudensprüngen gibt, ist die Stimmung beim Kleeblatt nach dem 2:1-Sieg gegen Union Berlin gut. Coach Buric berichtet beinahe atemlos in der Pressekonferenz vor dem nächsten Spiel: "Es war eine sehr kurze, sehr intensive Woche. Die Mannschaft arbeitet gut, sie ist auf einem guten Weg." Dass sich die SpVgg gegen die Eisernen mit Unachtsamkeiten selbst das Leben schwer gemacht hat, will er gar nicht verhehlen. Der Auswärtsauftritt beim SV Sandhausen biete nun die Möglichkeit, jene Fehler "gleich wieder zu korrigieren". 

Die Videoanalyse habe ergeben: "Das Zweikampfverhalten muss noch klarer sein, wir müssen besser absichern, die Sicherung haben wir gegen Berlin vernachlässigt. Zuvor haben wir immer gedoppelt, gegen Berlin nicht, das darf nicht passieren, sonst kommt der Gegner zu leicht zu Torchancen."

Auswärts-Fluch soll ein Ende finden

Der größte Unterschied beider Teams bestehe in der Zusammensetzung: "Der SV Sandhausen hat eine qualitativ gute Mannschaft mit viel Erfahrung, das ist definitiv eine gute Mannschaft, das wird ein harter Brocken. Wir werden alles abrufen müssen, um zu punkten."

Vor allem mit dem Wissen im Hinterkopf, dass einem starken Heimauftritt auswärts oft das andere, unschöne Gesicht der Fürther zum Vorschein kommt. Es bleibt eines der größten Rätsel dieser Saison. Buric arbeitet fortwährend an einer Lösung: "Wir haben gerade auch gegen Aue die Abläufe verändert. Wir versuchen alles, wir werden nie aufgeben. Ich weiß, wie die Mannschaft tickt." 

Buric mahnt zur Vorsicht

Es wäre nachvollziehbar, wenn jetzt der Blick der Verantwortlichen nach oben ginge - zwölf Vereine inclusive der SpVgg haben derzeit die Chance, am Ende Vierter zu werden. Das will der Kleeblatt-Coach gar nicht abstreiten: "Wir sind alle dabei. Für die Zuschauer, für die Fans ist das wahnsinnig spannend, so was gab´s noch nie."

Doch wenn einer seiner Spieler jetzt zu träumen anfängt, der bekommt eine Abmahnung. "Bis zum letzten Spieltag wird der Fokus auf dem Spieltag liegen. Wir haben noch wirklich harte Spiele vor uns", lässt Buric nicht locker, wenn es um die aktuelle Zielsetzung geht. Ein neues Saisonziel will er aufgrund der Vorgeschichte in der historisch schlechten Hinrunde nicht formulieren. "Da, wo wir jetzt sind, sind wir zufrieden. Aber der Fokus ist von Woche zu Woche, mehr nicht."

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