Wachablösung verhindern: Bamberg muss zum Spitzenspiel

9.12.2016, 14:10 Uhr
Ob der Bamberger Elias Harris bei der Neuauflage des letztjährigen BBL-Finals mitwirken kann ist noch unklar - den ehemaligen Spieler der Gonzaga University plagen muskuläre Probleme.

© Sportfoto Zink / HMI Ob der Bamberger Elias Harris bei der Neuauflage des letztjährigen BBL-Finals mitwirken kann ist noch unklar - den ehemaligen Spieler der Gonzaga University plagen muskuläre Probleme.

Es ist das Spiel der Superlativen: 13 Siege aus 13 Spielen für den deutschen Meister Brose Bamberg, knapp dahinter kommt Vize-Champion Ratiopharm Ulm, der elf Siege aus elf Partien geholt hat. Die beste Defensive der Liga (Bamberg mit nur 65,3 Gegenpunkten im Schnitt) trifft auf die beste Offensive aus Ulm (92,3 Punkte pro Spiel). Basketballherz was willst Du mehr?

Während die Mannschaft von Chefcoach Thorsten Leibenath, der seinen Vertrag an der Donau jüngst bis 2019 verlängert hat, bei ihren letzten beiden Liga-Auftritten gegen Braunschweig (77:65) und beim Schwaben-Derby in Tübingen (89:79) doch etwas mehr Mühe hatte, marschierte Brose Bamberg gegen Vechta und Jena souverän zu seinen Siegen zwölf und 13.

Der Sieger ist Tabellenführer

Am Mittwochabend konnten die Oberfranken dann auch endlich ihre Niederlagenserie in der Euroleague mit einem 85:70-Auswärtserfolg in Tel Aviv durchbrechen. Allen voran Nicoló Melli stellte dabei mit 27 Punkten und 14 Rebounds seine Qualitäten unter Beweis. Bei den Ulmern um den "Most Likeable Player" Per Günther verteilt sich die Angriffslast zwar auf weniger Schultern, doch ist dieses Sextett mit Raymar Morgan und Chris Babb an der Spitze für 17,9 bis 10,8 Punkte pro Partie gut.

Dieses von allen Basketball-Interessierten heißblütig erwartete Aufeinandertreffen der beiden deutschen Topteams wird sportlich zunächst wenige Folgen haben. Fakt ist aber: Der Sieger dieses Giganten-Duells übernimmt die alleinige Tabellenführung, der Verlierer landet vorerst auf Rang zwei. Der Austragungsort spricht in diesem Fall eindeutig für dem amtierenden Titelverteidiger aus der Domstadt, denn in 16 von 19 Auftritten in der Ratiopharm Arena behielten die Oberfranken die Oberhand.

Harris-Einsatz fraglich

Ob Bamberg beim Versuch, die in der Südwestpresse angekündigte Ulmer Wachablösung abzuwehren, auf Kapitän Elias Harris zurückgreifen kann, ist aktuell noch unklar. Bambergs Teamkapitän musste bereits am Mittwoch in Israel kurzfristig aufgrund von muskulären Problemen passen.

Seine Energie könnte das Team allerdings gut gebrauchen, denn bei Ulm kommen mit Braydon Hobbs sowie den beiden ehemaligen Bambergern Tim Ohlbrecht und Karsten Tadda drei brandgefährliche Energizer von der Bank, die ihre Mitspieler jederzeit pushen können.

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