Was für ein Pech! Sellin fehlt dem HCE erneut

7.11.2017, 16:08 Uhr
Was für ein Pech! Sellin fehlt dem HCE erneut

© Sportfoto Zink / DaMa

Es war ein Torwurf von so vielen im Training, ein kleiner Stoß eines Abwehrspielers – und eine unkontrollierte Landung. Johannes Sellin, eben erst von einem Fingerbruch samt Operation genesen, musste am Montag das Üben daraufhin abbrechen. Zu groß waren die Schmerzen. "Eine neuerliche Handverletzung", teilte der Verein gestern mit, der Europameister wird erneut mehrere Wochen ausfallen. "Und das", sagt Geschäftsführer René Selke, "in einer für uns unglaublich wichtigen Phase."

Acht Ligaspiele in der Handball-Bundesliga hat der HCE nicht mehr gewonnen, obendrein ein Pokal-Achtelfinale verloren. Drei unterschiedliche Trainer haben in nur vier Wochen das Sagen gehabt, dazu kam der freie Fall in der Tabelle bis auf den drittletzten Rang. Am Sonntag (12.30 Uhr, Live-Blog auf nordbayern.de) kommt Schlusslicht TuS Lübbecke zum "ungemein wichtigen" (Selke) Schlagabtausch in die Arena nach Nürnberg. Doch als wäre das alles nicht schon genug, tobt eine merkwürdige Verletztenmisere seit mehreren Wochen durch den momentan sportlich genug gebeutelten Klub: "So etwas wie derzeit", sagt Selke, der ja auch als Torwart schon zwischen den Erlanger Pfosten stand, "habe ich beim HCE so noch nie erlebt."

Jetzt also muss sich der lange Zeit schmerzlich vermisste Johannes Sellin erneut mit einer Handverletzung wohl längere Zeit abmelden. Damit stehen mit Talent Maximilian Lux und Neuzugang Christoph Steinert erneut nur noch zwei Linkshänder zur Verfügung – Marcus Enström, den man bei Sellins letzter Verletzung aus dem Ruhestand in Schweden zu einem kurzzeitigen Karrierehighlight in die Bundesliga holte, hat Selke, sagt er, noch nicht wieder angerufen. "Aber natürlich müssen wir schauen, wie sich die Situation nun weiter entwickelt."

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